Vom Atheist zum Moslem

Vom Atheist zum Moslem

 

Ich bin in einer atheistischen Familie hineingeboren worden. An Gott habe ich nicht geglaubt; habe immer gedacht: Religion ist Opium fürs Volk. Die spinnen sich irgendetwas zurecht und fühlen sich gut dabei. So habe ich gedacht, wobei ich gläubige Menschen auch wegen diesem guten Gefühl beneidet habe. Ich war nämlich sehr oft unglücklich und mit meinem Leben überhaupt nicht zufrieden.

Irgendwie war ich schon immer auf der Suche. Die Lehre vom Christentum erschien mir schon immer viel zu unlogisch. Beschäftigt habe ich mich mit Paranormalen und auch mit dem Buddhismus. Aber irgendwie habe ich daran nicht festgehalten, es ist irgendwie nichts davon hängen geblieben. Naja abgesehen davon, dass ich mir eingestanden habe, dass es Dinge gibt, die wir Menschen nicht erklären können. Es wäre arrogant zu denken, wir Menschen könnten alles erklären bzw. alles wissen.

2002/2003 dann hat alles ganz langsam angefangen sich zu ändern. Ich habe eine Weiterbildung gemacht, die hat 10 Monate gedauert. Daran hat auch eine in Deutschland geborene Muslima teilgenommen. Sie ist als deutsche Atheistin geboren und ist zum Islam konvertiert.

Ich habe zu dem Zeitpunkt so gut wie nichts über den Islam und den Koran gewusst.

Da ich ein wissbegieriger Mensch bin und immer gern mein Allgemeinwissen erweitere habe ich ihr Fragen zum Islam gestellt. Sie hat mir dann auch Webseiten empfohlen, wo ich mich informieren kann. Ganz besonders hat sie mich zuerst gebeten/aufgefordert zu lesen was Qur'an im Zusammenhang mit der Wissenschaft aussagt; also die wissenschaftlichen Wunder im Qur'an.

Hier hat mich besonders die Beschreibung des Embryos im Mutterleib beeindruckt und auch bei einigen anderen Sachen musste ich zugeben: "Nein, dass habe ich nicht gewusst und nein, dafür habe ich keine Erklärung".

Ich habe mich dann immer mehr und mehr mit dem Islam und Qur'an beschäftigt, habe ohne Ende im Internet recherchiert und nachgelesen und mir auch den Koran gekauft.

Vorher hatte ich nicht an Gott geglaubt, nun war meine Einstellung so: "Ich schließe nicht aus, dass es Gott doch gibt" oder auch "Es könnte doch möglich sein, dass es Gott gibt".

Irgendwie war mir das aber alles etwas zu viel: Es gab Adam und Eva, es gab Noah, es gibt Engel und auch noch Dschinn, den Teufel, der jüngste Tag wird kommen und und und. Ich denke das war für mein atheistisches und rationales Hirn einfach zu viel. Daher habe ich wieder davon abgelassen.

Aber es hatte sich trotzdem etwas geändert: Ich hielt es nicht mehr für ausgeschlossen, dass es Gott doch gibt. Außerdem hatte ich keine Selbstmordgedanken mehr, wie ich sie sonst hin und wieder hatte, weil ich unglücklich oder unzufrieden war. Ich hatte auch irgendwie immer das Gefühl im Leben noch irgendetwas erledigen zu müssen.

Es hat dann noch bis Mitte 2008 gedauert, als ich erneut anfing mich mit dem Islam zu beschäftigen und den Koran weiter zu lesen.

Ich habe mich im Internet informiert, mir viele Beiträge angeschaut und den Koran gelesen.

Beim Lesen ist mir dann bei einigen Passagen klar geworden: Das kann kein Mensch geschrieben haben, dass muß direkt von Gott kommen. Ich wusste vorher schon, dass dies für mich der Knackpunkt ist: "Ist der Koran echt oder nicht?". Wie gesagt habe ich mir, mit Allahs Hilfe, irgendwann dann doch eingestehen können: "Jo, das kann nur direkt von Gott kommen". Was mich gehindert hat sofort den Islam anzunehmen waren Bedenken wie: "Ach du Schande, da müsste ich ja ganz schön viel in meinem Leben ändern; dass kriege ich nie alles auf einmal hin und außerdem ist das alles ganz schön krass".

Mir ist dann aber bewusst geworden, dass all diese Bedenken nichts an der Tatsache ändert, was im Koran steht und das er nicht von einem Menschen geschrieben worden sein kann. Ob mir nun alles gefällt oder nicht, ändert nichts an den Tatsachen.

Außerdem ergab halt alles irgendwie einen Sinn.

Mein Wissen vom Islam war natürlich noch nicht riesengroß aber denoch hatte ich das Bedürfnis, die Notwendigkeit und die logische Konsequenz darin gesehen den Islam anzunehmen.

Das tat ich dann am 25.07.08 Interessant war, als ich an dem Tag morgens aufgewacht bin, schoß mir als allererster Gedanke ein Wort in den Kopf: Allah. War schon ziemlich komisch, vielleicht war es auch ein Zeichen.

Nun bin ich ein junger Muslim, der fastet (es ist ja grad Ramadan) und begonnen hat zu beten; und versuche mich auf meinem neuen Weg zurecht zu finden. Ich hoffe auf Allahs Hilfe und Barmherzigkeit.

 

So, war grob gesehen mein Weg vom Atheismus zum Islam. Ich danke Allah dafür, dass er mich rechtgeleitet hat und hoffe auf seine Hilfe auf meinem weiteren Weg.

 

© Die Wahrheit im Herzen
 

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