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Das Fenster,durch das wir blicken
#1
bismillah


Salam

Ein junges Ehepaar zieht in eine neue Nachbarschaft. Am nächsten Morgen beim Frühstück, sieht die junge Frau draußen ihre Nachbarin beim Aufhängen der Wäsche.
„Diese Wäsche ist nicht besonders sauber“, sagt sie. „Sie weiß nicht wie man richtig wäscht. Vielleicht braucht sie auch ein besseres Waschmittel.“

Ihr Mann sieht hin, bleibt aber still.

Jedes Mal wenn ihre Nachbarin die Wäsche zum Trocknen aufhängt, macht die junge Frau die gleiche Bemerkung.

Ungefähr einen Monat später, sieht die Frau schöne saubere Wäsche an der Leine hängen und sagt zu ihrem Mann überrascht: „Schau, sie hat gelernt wie man richtig wäscht! Ich frage mich, wer ihr das beigebracht hat.“

Der Mann sagt: „Heute Morgen bin ich früh aufgestanden, und habe unsere Fenster geputzt.“

Und so ist es auch im Leben. Was wir beim Betrachten anderer sehen, hängt von der Reinheit des Fensters ab, durch das wir hindurchblicken.
#2
Salam


Über dieses Thema habe ich mich auch vor einer Woche beschäftigt. Ich frage mich auch
folgendes:

Wieso waren wir als Kinder so glücklich...sorgenlos...wir haben immer gestrahlt wie Sterne am dunklen Himmel..
wir hätten niemals gedacht das die Menschen um uns herum etwas schlechtes tuen würden..
wieso sollten sie es tuen? Wir kennen dieses "Böse" nicht und haben es auch noch nie getan!
Sie haben keinen Grund, bis dann das Schicksal den Menschen
geformt hat..

Die Erinnerung der Kindheit sind jedoch Gold wert für mich!

Wenn es mir schlecht geht denke ich einfach an meiner Zeit zurück an der ich 4-5 Jahre alt war, es ein Frühlingstag war
und ich ohne Sorgen im Park war und die ganzen Vögel betrachtete und ich mich auf die Wiese hinlegte und den Himmel
bekundete. Ich war 24 Stunden voller Energie und habe es gehasst schlafen zu gehen da ich so glücklich war und dachte
ich muss noch so vieles tuen. Wir lebten damals mit der eigentlichen Fitrah.

Durch dieses Gefühl das übrig geblieben ist, wächst meine Motivation mehr für das Paradies zutun und weniger Acht auf dieses
Diesseits zu legen denn nun damals haben wir den Geschmack des guten Lebens gespürt und möchten wieder dort hin. Hätten
wir keine Glückserlebnisse oder Schmerzen würde sich kein Mensch für das Paradies anstrengen oder sich vor dem Höllenfeuer
schützen.

Jede Person sieht die Welt durch ihre eigenen Augen - ihr Blick wird gesteuert von ihren Gedanken und Absichten sowie ihrer Taten. Diese Gedanken sowie Absichten sind durch die Vergangenen Erlebnisse geformt. Dadurch entstehen anschließend Gedanken die wiederum unser Charakter werden.

Deshalb ist es auch falsch andere Menschen zu "bekunden" wie sie sich fühlen mit dem was sie haben sowie
es auch falsch ist z.b. sich Gedanken darüber zu machen

"Der soundso hat jetzt 1 000 000 Euro gewonnen.. der ist so glücklich! Ich beneide ihn"..... in Wirklichkeit jedoch würdest
vielleicht nur du (!) so denken und er ist in Wirklichkeit unzufrieden.

Deshalb gibt es Menschen bei denen kleine Sachen Wunder bewirken und andere Menschen haut nichts mehr um. Deshalb waren wir als Kinder so fasziniert von irgendwelchen Ereignissen und sahen sie als besonders an die wiederum später für uns die ganze Bedeutung verloren haben.

Deshalb: Denk immer über den Menschen das gute, dann wirst du auch kein Greuel empfinden.

Wenn daher unsere Taten edel sind, wenn unsere Gedanken rein sind und wenn unsere Absichten strahlend sind, dann wird die Brille, durch die wir die Welt sehen, sauber sein und wir werden sogut wie kein Greuel in uns tragen, weil wir ihn an uns nicht kennen. Wenn die Brille schmutzig wird und ihre Gläser befleckt, dann wird alles schwarz und düster erscheinen. Und unser Herr weiß es am besten.

Nein, jedoch das, was sie zu tun pflegten, hat auf ihre Herzen Schmutz gelegt. (83;14)

Ein Beispiel: Hätten wir als Kinder irgendein Wort gehört das mehrdeutig ist so würden wir die eigentlich gute Bedeutung
daraus ziehen. Sagt Heute irgendein Schüler ein Wort vor der Klasse das auch eine andere (perverse) Bedeutung hat, so denken
alle in diesen Moment erst Mal an sie. Gott bewahre uns.

Aus diesem Grund und Allah weiß es am besten ist Deutschland das Depressivste Land mit
der höchsten Selbstmordrate. Sie haben die Tugend hinter dem Rücken geworden und möchten
den Islam nicht und machen sich selbst zum Gott und der "Mythos" das die Islamischen Ärmeren
Länder glücklicher sind erklärt sich somit von selbst.

Wer sich aber von Meiner Ermahnung abwendet, der wird ein beengtes Leben fuhren,
und Wir werden ihn am Tag der Auferstehung blind (zu den anderen) versammeln.
(20:124)

„Fürwahr, im Körper ist ein kleiner Fleischklumpen; und wenn er gesund ist, ist der gesamte Körper gesund, und wenn er schlecht ist, ist der gesamte Körper schlecht. Fürwahr, dies ist das Herz.“ (Bukhari & Muslim)

Deshalb sagten auch einige Gelehrte das ein Zeichen der Annahme deiner Taten die Glückseeligkeit ist
mit deinen ganzen Prüfungen usw. weil Allah im Qur'ân sagte: Dem, der recht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, werden Wir gewiß ein gutes Leben gewähren; und Wir werden gewiß solchen (Leuten) ihren Lohn nach der besten ihrer Taten bemessen. (16:97)

Deshalb wenn ein Menschen rechtschaffen handelt und Gläubig ist , ist die Auswirkung darauf ein gutes Leben. Habt ihr nicht gemerkt wir glücklich
man sich fühlt oder welche Ausgewogenheit wenn man z.b. die Eltern um Verzeihung bittet und sie es ihm gewähren, man einen Menschen geholfen
hat oder jemanden befreit hat mit Allâhs Erlaubnis aus einer Sorge? Wir sollten uns deshalb über unsere guten Taten freuen denn wahrlich sie haben
es verdient denn welch großen Nutzen wir davon im Jenseits haben weiß nur Allah.


Sag: Über die Huld Allahs und über Seine Barmherzigkeit, ja darüber sollen sie froh sein. Das ist besser als das, was sie zusammentragen. 10:58

Viele verstehen nicht die Verse aus dem Qur'an und zu tadeln ist der Mensch nur selbst. Viele Menschen können 5 Minuten nicht den
Qur'an lesen und zu tadeln ist der Mensch nur selbst. Hätten wir ein reines Herz so würden wir nicht genug davon bekommen da es unser
Herz füllen würde.

So sagte auch Shaich al-Islâm ibnu Taymiyyah

In dieser Welt gibt es ein Paradies, nicht wer es nicht betritt, wird auch nicht das das (andere) Paradies
betreten. (Ibn al-Qayyim al-Qaabil, S.69)

In dieser Welt, findet der Mensch Gedenken an Allah, Ihn zu preisen und ihn anzubeten, (so) eine Freude, die unvergleichlich ist zu etwas anderem
(Minhaj as-Sunnah, 5/389)


Euer Bruder der grade die Kindheit vermisst jedoch auch seine Probleme von damals vergisst,

Schüler.


[Bild: valentinstag_blumen.jpg]

Möge Allah sich unser erbarmen.
#3
As salamu aleikum wa rahmatullahi,

aber dieses Kind kann man doch jederzeit in sich wachrufen, wie Du es ja beschreibst.
Was dann wieder stört, sind die gelernten Denkmuster. Das geht ja nicht weil ... eben all
das, was man als Erwachsener lernt.

Möge Allah uns unsere kindliche Unschuld bewahren
Ahmed
  


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