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Einige allgemeine Richtlinien wie man Allah gedenkt Von Bruder Abû Rumaysah
#1
Salam

Einige allgemeine Richtlinien wie man Allah gedenkt
Von Bruder Abû Rumaysah

1. Allah gedenken ist eine Handlung der Anbetung, sodass es auf die Weise gemacht werden muss wie es die Sharia vorschreibt und es nicht erlaubt neue Methoden zu erfinden oder zu praktizieren.

Sheikh-al-Islam ibn Taymiyah rahimahullah sagte: Es gibt keinen Zweifel, dass die Adhkar und die Gebete zu den besten Formen der Anbetung gehören. Anbetung ist auf Tajwid [festhalten an dem, was der Text besagt] und ittibaa [das Folgen]aufgebaut

Daher ist es niemandem gestattet neue Adhkar oder Gebete zu erlassen und diese als Handlungen der Anbetung zu nehmen, die die Leute fortwährend verrichten so wie sie die fünf täglichen Gebete verrichten. Vielmehr ist dies eine Neuerung in der Religion, für die ALLAH subhanahu wa taala keine Erlaubnis gegeben hat. Wie auch immer, wenn eine Person dabei wäre eines dieser neuen Bittegebete zu beten, aufgrund eines Anlasses und individuell ohne dabei dieses Bittegebet für andere zur Sunnah zu machen dann ist es keine Neuerung in der Religion. Was denjenigen angeht, der eine Formel des Gedenkens, welche nicht erlassen wurde nimmt und sie zur Sunnah für andere macht, die befolgt werden soll: Dies ist von den verbotenen Dingen.

Nicht nur das. Hinzu kommt auch noch, dass die erlassenen Gebete und Adhkar alle korrekten Ziele und all die edlen Absichten doch bereits beinhalten, welche eine Person überhaupt für sich beanspruchen kann und niemand außer ein Ignorant oder Extremist würde sich von ihnen abwenden und sich den neuen erfundenen Adhkar zuwenden. Was die Überliefrungen vom Propheten salALLAHu alaihi wa salam anbelangt mit Hinblick auf das, was praktiziert wurde nach den vorgeschriebenen Gebeten: Es sind wohl bekannte Adhkar, welche in den Sahihayn, den Musnads und anderen Büchern der Hadith-Sammlung gefunden werden können. Was die Bittgebete angeht, die von dem Imam nach den vorgeschriebenen Gebeten in der Gemeinschaft gemacht werden: Dies ist eine Bidah (Neuerung in der Religion), welche nicht zur Zeit des Propheten salALLAHu alaihi wa salam existierten. In der Tat waren seine Bittegebete für gewöhnlich innerhalb der Gebete. Dies ist so, weil man sich, während des Gebetes im Gespräch mit seinem Herrn befindet, welche die beste Zeit ist um etwas bei seinem Herrn zu erflehen, während die Zeit nach dem Beenden des Gebets und dem Gespräch mit seinem Herrn nicht die beste Zeit ist, um etwas bei seinem Herrn zu erflehen. [Majmoo` Fataawaa (22/510,595)]
2. Die allgemeine Vorgehensweise mit dem Gedenken ist, dass es still ausgesprochen wird.
Die mindeste Bedeuteung von Stille ist, dass jemand den Dhikr so ausspricht, dass es seine Ohren erreicht wie es von Imam an-Nawawi berichtet wurde und anderen. Es ist ebenso erlaubt Dhikr in einer vernehmbaren Stimmt zu machen aber nicht in einer lauten Stimme. Der Bweis hierfür befindet sich in der Aussage von ALLAH subhanahu wa taala:
[7:205] Und gedenke deines Herrn in deinem Herzen in Demut und Furcht, ohne laut vernehmbare Worte am Morgen und am Abend; und sei nicht einer der Unachtsamen.
Die Salaf und Kommentatoren machten Unterschiede darüber, was dieser Vers besagt. Manche sagen, dass es sich auf die Gebete bezieht, andere, dass es sich auf die Bittegebete bezieht und wiederum andere, dass es sich allgemein auf den Dhikr bezieht. Wie auch immer waren sich alle einig, dass die Bedeutung in diesem Vers war, hervorzuheben, dass jemand nicht laut sein sollte, im Verrichten von Dhikr als ein allgemeines Prinzip. [Laut den Kommentatoren von: at-Tabari, al-Qurtubi, ibn Kathir, al-Baghawi, ash-Shawkaani, as-Samaa`aani und as-Sa`di]
In Wirklichkeit zitiert at-Tabari folgende Berichte:
a) Ibn Zaid sagte über diesen Vers: macht es nicht so laut
b) Mujahid sagte: sie wurden dazu aufgerufen ihren Dhikr in sich selbst zu verrichten mit Demut
c) Ibn Juraij sagte: es ist verhasst die Stimme zu erhöhen und zu schreien, wenn man Bittgebete spricht

Al-Qurtubi kommentierte die Bedeutung von ohne laut vernehmbare Worte folgendes:
Es bedeutet, dass nur du die Worte hören kannst wie Allah sagte:
Sprich: "Ruft Allah an oder ruft den Allerbarmer an - bei welchem (Namen) ihr (Ihn auch) immer anruft, Ihm stehen die Schönsten Namen zu." Und sprich dein Gebet nicht zu laut, und flüstere es auch nicht zu leise, sondern suche einen Mittelweg. [17:110]
d.h. einen Mittelweg zwischen Lautstärke und Stille finden. Dies beweist, dass das erhöhen der Stimme verboten ist, beruhend auf was vorher an unzähligen Stellen diskutiert wurde.
Ibn Kathir sagte: Dies ist wie es empfohlen wurde Dhikr zu machen dass es weder wie ein Ruf noch sehr laut sein soll.
3. Was die Aussage ALLAHs subhanahu wa taala angeht:
[2:200] Und wenn ihr eure heiligen Riten beendet habt, dann gedenkt Allahs, so wie ihr eurer Väter zu gedenken pflegt oder vielmehr mit noch stärkerem Gedenken. Denn unter den Menschen sind welche, die sagen: "Unser Herr, gib uns (Gutes) in dieser Welt." Doch haben sie nicht im Jenseits Anteil (am Guten).
Al Baghawi und as-Sadi berichteten, dass oder vielmehr mit noch stärkerem Gedenken bedeutet, dass dieser Dhikr häufiger praktiziert werden muss und mit einer größeren Begierde als das Abhalten der Preisungen ihrer Väter. Demzufolge gibt es absolut keinen Beweis, dass jemand schreien oder gar tanzen darf, wie es von einigen Neuerern behauptet wird.
4. Allerdings ist es unter manchen Umständen erlaubt einige Adhkar laut auszusprechen so wie diese, welche augenscheinlich ein Zeichen der Zeichen des Islam verkünden, in welchen es erlaubt ist die Stimme zu erheben, in bestimmten Angelegenheit oder bestimmten Redensarten. Beispielsweise die Talbiyah für die Hajj und dem Takbir nach dem Beenden des Gebets.
Es ist auf diese Art, sodass der großartige Hanafi Imam, at-Tahawi die ahadeeth abstimmte, welche einen auffordern leise zu sein, beim Durchführen von Dhikr und diese welche sagen, dass jemand die Talbiyah laut sagen sollte für den Hajj in seinem erstaunlichen Buch 'Sharh Mushkil al-Aathaar' [14/491-501]
  


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