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Erklärung
#10
bismillah

O Prophet! Warum verbietest du (dir) das, was Allah dir erlaubt hat (1)! Um damit deinen Gattinnen einen Gefallen zu erweisen (2)? Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

1. Das ist ein wirkungsvoller und behutsamer Verweis für unseren Propheten Muchammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, dass sein Bemühen darum, seine Frauen zu erfreuen und zufriedenzusstellen nicht so weit gehen darf, dass er sich etwas verbietet, was Allah ihm erlaubt hat. Und da er das tat, so so soll er Allah, den Barmherzigen, um Vergebung bitten und seinen Eid lösen. Nach Hadiisüberlierferungen hatte unser Prophet Muchammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, geschworen, eine Honigsorte nicht mehr zu trinken, die eine seiner Frauen (Seynab bint Gahach) ihm zu schenken pflegte. Er tat das, weil zwei seiner anderen Ehefrauen ('A'ischa und Hafsa) angaben, der Geruch dieses Honigs in seiner Atemluft würde sie stören, was sie nur aus Eifersucht taten. (Aren. d. Übers.)

Dies es ist keine Frage, sondern ein Tadel. Keiner, nicht einmal der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, hat die Macht, Erlaubtes für verboten zu erklären.

Obgleich der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, dies auch nicht tat, sondern sich nur selbst die Sache verbot, hätte dies die Wirkung haben können, dass auch seine Anhänger sie für verboten gehalten oder gemeint hätten, es wäre nicht schädlich, sich selbst etwas zu verbieten. (Mauduudi)

2. Die sanften Worte der Ermahnung, die in Suura 33:28-34 an die, Frauen des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, gerichtet wurden, erläutern die Situation weit besser als irgendein Kommentar. Wäre unser Prophet Muchammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, in gewöhnlicher Ehemann gewesen, dann hätte er zwischen einen seinen privaten Gefühlen und seinen öffentlichen Pflichten nicht das Gleichgewicht halten können. Er war jedoch kein gewöhnlicher Ehemann und gab seine Enthaltsamkeit auf, als er die höheren Pflichten erkannte, die ihm auferlegt waren und die Versöhnung forderten. (Juusuf `Allii)

Damit wird nicht nur der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, selbst getadelt, sondern auch seine Frauen werden darauf aufmerksam gemacht, dass sie in ihrer Eigenschaft als Frauen des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, nicht die damit verbundene Verantwortung richtig erkannt hatten. Obwohl im Qur'an nicht erwähnt wird, was der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sich selbst verboten hatte, erwähnen die Überlieferer und Kommentare zwei Ereignisse.

Eines davon bezieht sich auf die Koptin Maria und ein anderes darauf, dass er sich selbst das Essen im Honig verbot. Im Falle von Maria geht es darum, dass unser Prophet Muchammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, nach dem Vertrag von Hudaybiija Briefe an die Herrscher der benachbarten Länder schickte, von denen auch einer an den Patriarchen von Alexandria gerichtet war. Dieser nahm zwar nicht den Islam an, empfing aber den Boten freundlich und schickte dem Propheten zwei Sklavinnen, die auf dem Rückweg Muslimas wurden. Eine davon, Maria, wurde in den Hausstand des Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, aufgenommen und gebar ihm im Jahre 8 nach der Hidschra einen Sohn.

Eines Tages befand sich unser Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, im Haus seiner abwesenden Frau Hafsa, und Maria gesellte sich zu ihm. Dies nahm Hafsa ihm übel und beklagte sich bei ihm, woraufhin er schwor, sich der ehelichen Beziehungen zu Maria in Zukunft zu enthalten. Die meisten der diesbezüglichen Überlieferungen gehen auf Nachkommen der Prophetengefährten zurück ohne jedoch direkt auf ihn rückführbar zu sein, und in keiner der sechs authentischen Hadiisammlungen wird eine einzige Version dieser Geschichte überliefert.

Ein anderer Zwischenfall wird bei Bucharii, Muslim und anderen berichtet, und zwar von 'A'ischa selbst: Nach dem Nachmittagsgebet besuchte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, alle seine Frauen, wenn es einmal geschah, dass er in Seynabs Haus länger als gewöhnlich blieb, denn sie hatte von jemandem Honig bekommen den der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sehr liebte. 'A'ischa war eifersüchtig und verabredete mit den anderen Frauen, dass sie zu ihm sagen sollen: „Du riechst nach Magafir (dies ist eine Blume mit einem unangenehmen Geruch, der auch auf den Honig übergeht den Bienen davon sammeln).

Sie alle wussten, dass der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, eine feine Nase hatte und unangenehme Gerüche verabscheute. Der Streich hatte den gewünschten Erfolg, indem der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, versprach, nie wieder bei Seynab Honig zu essen. Namenhafte Gelehrte halten diese letztere Geschichte für authentisch. (Mauduudi)

Allah hat euch schon gezeigt, wie ihr euch von euren Gelübden löst (3) (wenn sie sinnlos oder schädlich sind) (4), und Allah ist euer Beistand (5). Und Er ist der Allwissende, der Allweise.

3. Vergleiche Suura 2:224 und die entsprechenden Fußnoten. Wenn deine Schwüre dich daran hindern, Gutes zu tun oder richtig zu handeln oder zwischen Menschen Frieden zu stiften, dann solltest du für diese Schwüre eine Sühneleistung bringen, dich aber nicht vom Guten abhalten lassen. (Juusuf `Allii)

4. Die Ablösung von Schwüren dieser Art. (Darjabaadi)

Unter solchen Umständen muss ein Schwur gebrochen und gesühnt werden. (Asad)

5. Euer Freund, Helfer und Beschützer. (Darjabaadi)
  


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