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Frauen schlagen? und: Jungfräulichkeit
#1
Bismillahirrahmanirrahim
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu,
liebe Geschwister,

ich lese ab und zu Zeit online, und schreibe auch mal einen Kommentar. Hier zwei Antworten auf den Leserkommentar eines Atheisten, der böse über den Islam schrieb und dessen Text ich meinen beiden voranstelle:

Text
Eindeutig definiert der Islam die Geschlechterrolle: Der Mann ist traditionell der
Versorger, während die Frau die häuslichen Pflichten zu erledigen hat. Als
Ernährer der Familie hat der Mann Anspruch auf weiblichen Gehorsam. Widerspruch
dagegen ist der Frau nicht erlaubt, ja, diese kann sogar durch Schläge
gemaßregelt werden (4, 34). (Seite 28)
und weiter:
Das eine Frau unberührt in die Ehe geht, versteht sich im Islam von selbst. Über
die „Reinheit“ der Tochter oder Schwester wacht die ganze Familie. Wer gegen
diesen Kodex verstößt und dabei ertappt wird, riskiert den Verstoß aus dem
Familienverband, im schlimmsten Falle den Tod.
Mein lieber Scholli … ein erbauliches Weltbild, wirklich; im Übrigen bestätigt durch glaubhafte Schilderungen der täglichen Praxis.
Nein, werter Mitforist, Sie können weder mich noch andere Atheisten hier überzeugen. Der Islam ist reaktionär, rückwärtsgewandt, antiemanzipatorisch und schreibt die Unterdrückung der Frau als gerechtfertigt in seinen Lebensregeln fest.
Sie versuchen hier einem Weltbild das Wort zu reden, das Lichtjahre von unserer Gesellschaft entfernt siedelt.

1. Kommentar
Frauen schlagen?
Es ist keineswegs so, daß im Islam Mißhandlung von Frauen ein Ideal wären. Der Prophet – und er ist das Vorbild – hat niemals eine Frau geschlagen, ja niemals seine Stimme über die einer Frau erhoben.
Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Problem, dem auch Aufklärung, Demokratie und Menschenrechte etc. keine Abhilfe schaffen konnten. Die Anweisung im Koran an Männer, einem evtl. Schlagen der Frau ermahnende Worte als erster Maßnahme, dann Abstinenz im Ehebett vorangehen zu lassen ist, vermeidet, daß der Mann im Zorn brutal wird. Und das "Schlagen" selbst hat laut Gelehrtenmeinung mit einem Siwak zu geschehen, das ist ein bleistiftgroßes Stöckchen aus weichem Holz.
Im übrigen hat der Prophet den Männern ans Herz gelegt: Der beste von euch ist der, der am besten zu seiner Familie ist.

2.Kommentar
Jungfräulichkeit
Im Islam ist nicht nur die Jungfräulichkeit der Frau ein hoher Wert, sondern auch die Unberührtheit des Mannes. Beide dürfen vor und außerhalb der Ehe keine sexuellen Beziehungen eingehen.
Man lasse den Gedanken doch mal zu, so fremd er im modernen Deutschland erscheinen mag: Zwei junge Menschen, die miteinander ungestört die Welt der Sexualtät entdecken dürfen, jeder von beiden hat sich für den anderen aufgehoben, war sich zu schade für Experimente, Sexualität in dem von allen akzeptierten Rahmen der Ehe, zwei junge Menschen, die es von Anfang an Ernst miteinander meinen, zueinander ja gesagt haben, die Absicht haben, gemeinsam durch das Leben zu gehen, miteinander alt zu werden – kein Einanderausprobieren, es ist ja nicht nur eine Frage von miteinander Spaß haben, sondern da ist von Anfang an Raum für eventuell entstehende Kinder. Verhütungsmittel – warum nicht, aber wenn es dann halt doch passiert, ist es nicht schlimm. Man ist verheiratet, man hat die Zustimmung der Eltern, der Rahmen ist da.
Menschen, denen es vergönnt ist, Sexualität in ihrem Leben so zu leben, scheinen mir sehr beneidenswert im Vergleich zu dem, was heute hierzulande normal ist.
  


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