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MehrEhe-Wie geht Frau damit um???
#28
salam aleykum

ein mann der mehre frauen also nach islamischen recht heiratet heist nicht das er z.b seinen gelüsten folgt diese Ehe darf nicht nur auf die gelüste des Mannes wirken denn ALLAH s.t weis was in den Herzen der Menschen vorgeht weshalb Sie heiraten mehrere frauen zu heiraten und sie gleich berechtigt behandeln hat auch viel hassanat in sich z.b ein hatitdh woraus hervor geht das ein Mann zu dem Propheten s.a.s kam und ihn fragte ya RASULALLAH ich bin arm und hab kein geld mehr wie soll ich blos meine Familie ernähren
der Prophet s.a.s sate Heirate eine 2. frau
nach dem er dies tat wurde er noch ärmer er kam wieder zum propheten s.a.s und meinte ya RASULALLAH du sagtest wenn ich heirate so würde es meiner familie besser ergehen der Prophet s.a.s sagte wieder heirate eine 3.frau
und wieder einmal wurde dieser Mann noch ärmer als er es schon war
wieder einmal kam er zum Propheten s.a.s und meinte ya RASULALLAH du sagtest mir mein leben würde sich bessern aber jetzt befürchte ich das ich alles verliere der prophet s.a.s sagte heirate ein viertes und letztes mal
und dies tat er die letzte frau die er zu frau nahm war geübte bzw gelernte teppich weblerin und Sie brachte es den anderen Frauen bei und somit wurde aus dem armen Mann ein wohlhabender und reicher Mann da er zum Teppichhändler wurde zum schluss ging er ein letztes mal zum Propheten und sagte du bist wahrlich der Gesandte ALLAHS Hamdulilah also liebe GEschwister vergisst nicht hinter jedes wort im Quran also hinter jedes Worst das ALLAH s.t im Quran sagt hat eine Weisheit man darf niemals daran zweifeln weshalb wieso und warum
#29
hmm ok bist jetz alles verstanden , aber was ist wenn die erste frau mit ihren mann schluss macht weil der 2 frau heiratet , macht dann die erste frau sünde ? oder darf die das

wa aleykumselam
#30
Salam Alikom

ich dachte nicht dass das thema so ausartet, kheir inschaALLAh. Baraka ALLAhu feekom , beson ders Ummtalha baraka Allahu feek...

Ukhti Hatice:

Ich hatte nicht geschrieben " wer die Mehrehe nicht akzeptiert gehört nicht zur Ahlu sunnah", ich schrieb : WER BEHAUPTET DIE MEHREHE WÄRE NICHT ERLAUBT..

Es tut mir leid wenn du es falsch verstanden hast ukhti..
baraka Allahu feekom
#31
Salam_wr_wb

Liebe Geschwister , bitte versucht in Zukunft gezielte Beiträge zu formulieren und nicht zu weit ohne Grundlagen in Quran und Sunna Antworten.
Wie ihr seht , kommen hier viele Meinungen zusammen und das ganze zieht sich unnütz in die Länge .
Für uns Moderatoren ist es sehr schwer , so ein Thema weiterhin zu kontrollieren.
Ich schließe dieses Thema nun mit einer Fatwa , die aber schon gepostet worden ist. Khair inshallah , als Abschluss und inshallah werden da auch alle Fragen beantwortet

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Mehrehe im Islam




Bevor man Themen wie Polygamie behandelt, sollte man- um sachlich zu sein- sich wissenschaftlich gut informieren und sich der Geschichte und Statistik der Ehen in verschiedenen Gesellschaften und zu verschiedenen Zeiten bedienen.

Allah sagt im Qur’an, in Sura 4, Vers 3: „…dann heiratet Frauen, so wie es euch gut erscheint, zwei, drei, oder vier. Doch wenn ihr fürchtet, sie nicht alle gleich behandeln zu können, dann heiratet nur eine.“


Diese Thematik ist keine neue Einführung durch den Qur’an, sondern war schon in allen Zeiten den Menschen bekannt und wurde bzw. wird noch immer auf der ganzen Welt praktiziert. Da aber in der Dschahiliya (vorislamische Zeit der Unwissenheit) die Araber eine unbeschränkte Anzahl von Frauen heirateten und diesen weder ihre Rechte gaben, noch sie in Güte behandelten, beschränkt Allah mit der Offenbarung des Qur’an die Anzahl der Frauen auf vier, und knüpfte diese Erlaubnis der Heirat von bis zu vier Frauen an bestimmte Bedingungen, zu denen die Forderung nach Gerechtigkeit und Gleichbehandlung aller Frauen und Vermeidung von Ungerechtigkeit und schlechten Handlungen gegenüber allen Frauen gehört.
Der Gesandte Allahs(S) sagte bezüglich der gerechten Behandlung aller Frauen:

„Derjenige, der zwei Frauen hat und nicht Gerechtigkeit, Fairness und Gleichheit unter ihnen zeigt, wird am Tag der Wiedererweckung mit einer gelähmten Seite kommen.“
(Tirmidhi)

à Gerechtigkeit und Fairness bezieht sich in diesem Zusammenhang auf materielle Dinge wie Geldausgaben, gerechte Teilung von Gütern, Geschenken, Zeit usw.
Was emotionale Dinge betrifft, wie Liebe und Vorliebe zu einer Frau vor der anderen, wird bemerkt, dass der Mann sein Herz und seine Gefühle nicht kontrollieren kann, da Gefühle und Emotionen unwillkürlich sind, was sich natürlich in der äußeren Behandlung nicht bemerkbar machen darf. Aischa®, die Mutter der Gläubigen und Ehefrau des Propheten Allahs(S) sagte: „Der Gesandte Allahs teilte alles unter seinen Ehefrauen gerecht auf. Trotzdem pflegte er zu sagen: ‚O Allah! Dies ist die faire Art, was ich besitze, unter meinen Frauen aufzuteilen.
O Allah! Wirf mir nichts vor, was nur Du allein besitzt und ich nicht, d.h. das Herz, die Gefühle und Emotionen eines Mannes.“ (Abu Dawud, Nasai)
Der Prophet Muhammad(S) sagte über die Behandlung der Frauen auch:

„Die Vollkommenen im Glauben sind von den Gläubigen die Besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten behandeln.“ (Buchari)

Die volle Gerechtigkeit und Gleichheit praktisch umzusetzen ist nicht leicht, sieht sich jedoch ein Mann dazu bereit diese Bürde auf sich zu nehmen und hat er die finanziellen Möglichkeiten dazu, so steht ihm nichts im Wege, denn durch die Mehrehe kann vor allem verwitweten oder geschiedenen Frauen eine Versorgung ermöglicht und die Verbreitung von Prostitution verhindert werden.
Die Behauptung, die Mehrehe sei nur erlaubt, wenn gewisse Vorbedingungen vorhanden seien, welche diese rechtfertigen (wie z.B. Kinderlosigkeit oder unheilbare Krankheit der Frau), ist ein Phänomen, das erst seit Einführung des so genannten „christlich-islamischen Dialogs“ in den sechziger Jahren entstand.
In der Wirklichkeit kennt das islamische Recht keine Vorraussetzungen für die Mehrehe.
Dies heißt, dass der muslimische Mann vorbehaltlos eine weitere Frau heiraten darf, ohne dazu verpflichtet zu sein, diesen Schritt zu begründen. Die einzige Voraussetzung ist, wie schon erwähnt, die Aufgabe alle Frauen gleich und gerecht zu behandeln.
Die Ehefrau hat in der Mehrehe das Recht auf eine separate Wohnung und einen eigenen Haushalt in gleicher Einrichtung und Qualität wie die anderen Frauen ihres Mannes.
Der Ehemann hat nicht das Recht sie zu zwingen, in einem Haus zu wohnen, in dem alles außer dem Schlafzimmer gemeinschaftlich von seinen Frauen benutzt wird, es sei denn, alle seine Frauen stimmen zu.
Akzeptiert die erste Ehefrau die Mehrehe, so zeigt sie eine große Tugend, denn der Gesandte Allahs(S) sagte:

„ Die Eifersucht ist der Frau von Allah vorherbestimmt. Die Frau, welche die Eifersucht durch Geduld bekämpfen kann, wird von Allah wie ein Märtyrer belohnt.“ (Sa-Suyuti,Al-Cami, As-Sagit)

Die Frau hat natürlich auch das Recht die Mehrehe, schriftlich im Ehevertrag, bei der Eheschließung zu verweigern.
Hat sie das aber nicht getan und ihr Ehemann besteht später auf eine Zweitheirat, hat sie nicht das Recht, irgendetwas dagegen einzuwenden, noch dem Mann dies zu verbieten.
Es besteht aber auf Seiten der Frau die Möglichkeit zur Scheidung.


Der Frau ist die Mehrehe nicht gestattet, nicht nur, weil sie im sexuellen Bereich bestimmten Beschränkungen unterliegt- in der Zeit der Periode und vor und nach Geburten- und auch nicht nur, weil sie psychisch und physisch überfordert wäre, mehreren Männern samt ihren Kindern gerecht zu werden. Der Hauptgrund liegt wohl darin, dass der Mann unbedingt verpflichtet ist, für seine Kinder zu sorgen. Bei mehreren Männern bestünde die Gefahr, dass sie sich entweder um die Kinder streiten oder sich aus der Verantwortung ziehen könnten.

Die Mehrehe ist heutzutage oft ein Thema in den Medien und in der europäischen Gesellschaft. Sie wird immer kritisiert, was eigentlich eine seltsame Erscheinung ist, wenn man die Tatsache betrachtet, dass der europäische Mann einerseits zwar nur mit einer Frau verheiratet sein möchte, weil er eine wirklich enge Bindung sucht; andererseits ist er aber polygam veranlagt. Das heißt, er möchte mit mehr als einer Frau sexuelle Beziehungen haben.
Einige Männer versagen sich das Vergnügen lieber, als dass sie ihre Ehe gefährden; viele finden aber den Verzicht zu schwierig- wie die Zahl der Ehebruch- Affären zeigt.
(Dr. Eustace Chesser, „Liebe und Sex ohne Ehe“, Scherz-Verlag 1969, Seite 171)
Die hohe Zahl der Affären, der unehelichen Kinder, der Scheidungen und die äußerst hohe Zahl an Bordellen weist darauf hin, dass die ‚zweite Frau’ immer vorhanden war, ob es in den westlichen oder orientalischen Gesellschaften ist. Sie existiert in der Realität, auch wenn das Gesetzt sie nicht anerkannt.
Es ist seltsam, dass die westlichen Länder gegen die begrenzte und geregelte Polygamie der Muslime sind, während sie selbst unter dem großen Umfang der Prostitution in ihren eigenen Gesellschaften leiden.
Ein scharf untersuchender Blick auf die westliche Gesellschaft zeigt, dass nur einige wenige reine, keusche und ehrliche Männer die sauberen ehelichen Beziehungen respektieren und ihre Ehre mit einer Gattin ehren und keine anderen sexuellen Beziehungen außerhalb der Ehe unterhalten.
Es ist eine fehlerhafte und ungenaue Aussage, wenn man eine Gemeinschaft als monogam bezeichnet, in der Männer eine einzige Ehe aufrechterhalten, während sie Geliebte, Liebchen und andere sexuelle Beziehungen außerhalb der Ehe mit ihrer erlaubten und rechtmäßigen Gattin unterhalten.
Wenn man fair und gerecht sein will, muss man sehen, dass die Polygamie im Islam die Frauen beschützt, ehrt, erhält und respektiert. Polygamie ist besser als die westliche Prostitution, die dem Mann erlaubt, eine Geliebte oder Freundin zu haben, um seine sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen ohne Respekt für die Gefühle, Emotionen, Bedürfnisse und Ehre der Frauen.

Ein Punkt, der einen Mann häufig ermutigt, über eine weitere Ehe nachzudenken ist, dass manche Männer sexuell fordernd sind. Eine Frau könnte nicht in der Lage sein, das erlaubte Verlangen ihres Gatten zu erfüllen. Oder wenn ihre Menstruation oder ihre Wochenbettzeit (nach der Geburt; zu diesen Zeiten dürfen die Partner keinen Geschlechtsverkehr durchführen) beträchtlich länger als normal ist, oder sie besitzt kein sexuelles Verlangen, das dem ihres Gatten entspricht; so ist es natürlich besser, dass der Mann eine zweite rechtmäßige Frau heiratet, als sein sexuelles Verlangen auf unerlaubte Weise zu befriedigen.

An dieser Stelle soll noch erwähnt werden, was einige westliche Wissenschaftler über die Frau und über den Mann bezüglich der Sexualität schreiben.
Laut dem großen Lexikon für Hygiene von 1980, Seite 233, heißt es:
Die sexuelle Potenz des Mannes erreicht ihren Höhepunkt zwischen dem 16. und dem 20. Lebensjahr. Durchschnittlich braucht der Mann den Geschlechtsverkehr 2,9-mal wöchentlich.
Der hohe Punkt dieser sexuellen Potenz der Frau liegt zwischen dem 31. und dem 35. Lebensjahr. Sie braucht den Geschlechtsverkehr 1,9-mal wöchentlich, im Durchschnitt.
Zwischen dem 56. und dem 60. Lebensjahr braucht der Mann diesen Verkehr 1,2-mal pro Woche, die Frau nur 0,5-mal.
Die Statistik wurde aufgrund der Befragung verheirateter Leute erstellt.
Diese Studie zeigt auf, dass das höchste Verlangen bei einem verheirateten Mann 3,7-mal wöchentlich erreicht, wobei das höchste Verlangen eines Junggesellen nur 0,7-mal wöchentlich beträgt. Dieses Verlangen beträgt bei den Verheirateten 3,7-mal wöchentlich, wobei es bei der ledigen Frau nur 0,1-mal beträgt.
Diese Studie betont auch, dass der Mann sechs Frauen sexuell benötigt, wobei die Frau nur einen einzigen Mann. Allerdings bevorzugt der Autor, dass sich der Mann zufrieden stellen kann oder soll durch die vorhandenen Möglichkeiten wie Bordelle, Homosexuelle oder die Onanie.
Zusätzlich soll hier auf eine amerikanische Autorin, geboren 1935 in Buenos Aires, verwiesen werden. Sie studierte u.a. Medizin und Psychologie und arbeitet in verschiedenen Krankenhäusern in den USA und in der BRD(München). Sie veröffentlichte einige Bücher, welche für harte Diskussionen sorgten; z.B. „Der dressierte Mann“ 1973 und das „polygame Geschlecht“ 1976. Sie betonte in diesem Buch, dass dem Mann das Recht auf zwei Frauen zugestanden werden muss. Die Autorin geht hier nur von der biologischen und der psychologischen Notwendigkeit dieser Heirat aus. Sie betrachtet dabei nicht mal die Soziallage, welche die Polygamie hervorruft.

Einen weiteren Aspekt, der die Mehrehe zum Thema macht, sind die wiederholten Kriege und Bürgerkriege, die einen großen Teil der Männer gefordert haben, weshalb die Zahl der Frauen in vielen Ländern höher als die der Männer ist.
Die Mehrehe stellt ein Schutz der Frau dar. Sie soll zum einen von Schändlichkeiten und zum anderen vor Einsamkeit bewahrt werden.
So verlor z.B. die islamische Gesellschaft viele Männern, jedoch nicht ihr Gleichgewicht.
Alle Witwen der Gefallenen und ihre Kinder fanden Platz und Anerkennung im Herzen jeder Familie. Nach Beendigung der islamischen Wartefrist nach dem Tode des Ehemannes baten viele Männer um die Hand jeder Witwe. Die Ehefrauen sahen in den neuen Frauen keine Rivalinnen, sondern Schwestern, denen jeder helfen muss.
Wir wissen, dass die Al-Qadissiya-Schlacht den Stamm Bangila 1000 Witwen kostete.
Die Witwen des Stammes An-Mach’ betrugen 700, jedoch all jene Witwen haben Ehemänner gefunden, welche ihnen und ihren Kindern Geborgenheit anboten.

In diesem Zusammenhang soll auf folgende Prophezeiung des Propheten(S) hingewiesen werden:
„Es wird bestimmt auf die Menschen eine Zeit zukommen… und der Mann wird gesehen, wie vierzig Frauen ihm folgen, die Schutz bei ihm suchen, und zwar wegen der geringen Zahl der Männer und der Vielzahl der Frauen.“ à Dass diese Prophezeiung bald eintreffen wird, wird ersichtlich, wenn man die europäischen Statistiken beobachtet, die darauf hinweisen, dass die Geburtenrate der Frauen höher und ihre Sterberate niedriger, als die der Männer ist. Durch zahlreiche Kriege sinkt die Anzahl der männlichen Bevölkerung noch erheblich ab.


Im Folgenden sollen die Standpunkte einiger westlicher Denker zitiert werden, die die Polygamie forderten und sie als einzige Lösung für die vielen Probleme ihrer Gesellschaften betrachteten.

Gustav Le Bond, ein französischer Denker, sagt in seinem Buch Arabische Zivilisation: „Polygamie befähigt die Gesellschaft soziale Krisen zu vermindern, dem Problem der Geliebten vorzubeugen und heilt die Gesellschaft von unehelichen Kindern.“

Mobenar, ein Mitglied des französischen Parlaments, bemerkte:
„Es gibt jetzt zweieinhalb Millionen französische Mädchen, die keinen Ehemann finden können, wenn wir annehmen, dass jeder französische junge Mann nur eine Frau heiraten wird. Ich erkläre frei, dass ich wirklich glaube, ‚eine Frau kann erst ein gesundes Leben genießen, wenn sie Mutter ist’. Ich glaube, jedes Gesetz, das ein Urteil abgibt, dem eine so große Zahl der Mitglieder der Gesellschaft entgegengesetzt lebt, ihm widerspricht und es ablehnt, die natürlichen Gesetze des Menschen auf der Erde zu erfüllen, ist ein grausames und primitives Gesetz, das den einfachsten Dingen der Gerechtigkeit und Fairness widerspricht.“ (ibid)

Im Jahre 1959 veröffentlichten die Vereinten Nationen eine spezielle Statistik:
„Diese Veröffentlichung hat mit Zahlen und Statistiken bewiesen, dass die ganze Welt jetzt einem anwachsenden Problem von außerehelich geborenen Kindern gegenüber steht, im Gegensatz zu den legitimen Kindern. Die Zahl der unehelichen Kinder ist in manchen Ländern um 60% angestiegen. In Panama zum Beispiel beträgt die Zahl der außerehelich geborenen Kindern 75% der Gesamtgeburtsrate im Land. Das bedeutet, dass drei von vier Kindern außerhalb einer Ehe geboren wurden. Die höchste Prozentrate an außerehelich geborenen Kindern erreicht Lateinamerika. Indessen zeigt die Veröffentlichung, dass die Zahl der illegitimen Geburten in den Islamischen Ländern fast gleich Null beträgt (verglichen mit anderen Ländern). Der Redakteur der Veröffentlichung geht noch weiter und sagt:
Islamische Länder sind vor derartigen gesellschaftlichen Problemen und Krankheiten durch die Polygamie geschützt.“ (Wahid-du-Din Khan, Herausforderung Islam)
Blickt man auf die hitzige Diskussion über die Mehrehe, so könnte man denken, dass dies ein neues Thema darstellt, was die früheren Menschen weder kannten noch praktizierten.
Doch die Geschichte belehrt uns des Besseren.
In den religiösen Vorschriften der Antike findet sich keine Einschränkung bezüglich der Anzahl der Frauen, die ein Mann heiraten kann.
So war die Polygamie auch bei den Ägyptern, Persern, Assyrern, Japanern und Hindus sehr weit verbreitet. Die Russen und die germanischen Stämme praktizierten sie, wie auch manche griechischen Könige.
Die biblischen Propheten waren ebenfalls polygam. So stellt das Alte Testament fest, das der Prophet David(A) neunundneunzig Frauen hatte und der Prophet Salomon(A) siebenhundert freie, edle Frauen und weitere dreihundert Frauen, die Sklavinnen waren.
Als der Prophet Moses(A) mit dem Prophetentum entsandt wurde, legte er keine spezielle Zahl der Frauen fest, die ein Mann heiraten durfte. Später entschied sich das Volk Talmud, das um Jerusalem herum lebte, für eine bestimmte Anzahl von Frauen für einen Mann.
Diese Entscheidung stammte weder von Moses(A) noch vom Alten Testament.
Trotzdem erlaubten manche jüdische Gelehrte eine zweite Ehefrau, wenn die erste Frau dauernd krank oder unfruchtbar war, während andere jüdische Gelehrte überhaupt keine Mehrehen erlaubten.
Daran sieht man, dass die Erlaubnis und das Verbot völlig in der Hand der jüdischen Gelehrten bzw. Priester der Kirche liegen und nicht im Einklang mit den Originallehren der jeweiligen Propheten stehen.

Und selbst innerhalb des Christentums, mit dem die Vorstellung von der Einehe heute unauflöslich verbunden ist, haben angesehene Theologen wie Luther, Melanchthon, Bucer usw. sich nicht gescheut aus dem Gleichnis der zehn Jungfrauen (Matth. 25, 1-12), in dem Jesus von der Hochzeit eines Mannes mit zehn Frauen gleichzeitig spricht, das Erlaubtsein der Polygamie zu folgern.
Wenn die Christen scheinbar keinen Gebrauch von dieser Erlaubnis machen wollen, wird das Gesetzt als solches davon keineswegs anders.
Es folgen Zitate der oben erwähnten Theologen:


„Man hat nicht das Recht zu sagen, dass das Christentum die Einehe in der zivilisierten abendländischen Welt befohlen habe…das Christentum untersagt nicht ausdrücklich die Polygamie außer im Fall der Bischöfe und der Diakone (1.Tim. 111,2 und 12)…aber keines der christlichen Konzilien aus den ersten Jahrhunderten hat sich der Polygamie widersetzt;
und es wurde ihr auch kein Widerstand entgegengebracht, als sie zur Zeit des Heidentums bei den Königen der Länder üblich war.
Um die Mitte des 6.Jahrhunderts hatte Diarmait, der König von Irland, zwei Königinnen und zwei Konkubinen (D’Arbois de Jubainville, VI 292).
Auch die merowingischen Könige trieben ohne Widerspruch Polygamie.
Karl der Große hatte zwei Königinnen und viele Konkubinen; eines seiner Gesetzte lässt vermuten, dass die Polygamie auch bei den Priestern nicht unbekannt war. (Thierry. Narratives of the Meronvingian Era, s. 17 f.; Hellwald, Die menschliche Familie, s. 558 Anm. 1: Hallam, Europe during the Middle Ages I, 420 Anm. 2)
Später vollzogen Phillip von Hessen und Friedrich Wilhelm von Preußen die Doppelehe mit Zustimmung der lutherischen Priesterschaft (Friedberg, Lehrbuch des katholischen und evangelischen Kirchenrechts 436, Anm. 2 §143; Western Mark Geschichte der Ehe).
Luther selbst billigte als erster die Doppelehe des ersteren, ebenso wie Melanchthon (Koestlin. Martin Luther II, 475 ff.)
Luther spricht wiederholt mit großer Duldsamkeit von der Polygamie; sie ist nicht von Gott verboten…die Polygamie würde sicherlich der Scheidung vorzuziehen sein (dorts. I 347; II 693 ff.)
Im Jahre 1650, kurz nach dem Westfälischen Frieden, als die Bevölkerung nach dem Dreißigjährigen Krieg starke Verluste erlitten hatte, stimmte der Kriegstag von Franken dafür, dass von nun an jeder Mann das Recht haben sollte, zwei Frauen zu heiraten (Hellwald, S. 559 ff.).
Einzelne christliche Sekten haben häufig zugunsten der Polygamie gekämpft. Im Jahre 1531 predigten die Wiedertäufer in Münster sie öffentlich und fügten hinzu, dass jeder wahre Christ mehrere Frauen haben müsse (ds. 558 Anm. 1)
Und die Mormonen betrachten, wie jedermann weiß, die Polygamie als göttliche Einrichtung (Westermarck, III, 50-51).
In den Anweisungen, die Landgraf Phillip von Hessen wegen der Angelegenheiten, über die er mit den Doktoren Luther und Melanchthon sprechen sollte, an Martin Bucer gegeben hat, liest man: ‚§ 10. Ich weiß, dass Luther und Melanchthon dem König von England geraten haben, seine erste Ehe keinesfalls zu zerbrechen, sondern eine zweite Frau zu nehmen, wie man aus ihrem begründeten Gutachten ersehen kann’
(J.-B. Bossuet, Histoire des Varitions des Englises protestantes, Buch VI, von 1537-1546, in Oeuvres completes de Bossuet, Neue Auflage Bar le Duc 1877, Bd. III, S. 233-250, bes. S. 244)
Vgl. auch Dictionnaire de la Bible von F. Vipoureux, Paris 1912, Bd. IV 513. s.v. Polygam


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