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Salaf und Gelehrte über das Erlernen der arabischen Sprache
#1
As Selam Alaykum rahmatullah wa barakatuh,
wie geht es euch inshallah ta´ala gut.

Ein Thema was sehr wichtig ist in meinen Augen und natürlich ich mich als erstes damit meine.

Salaf und Gelehrte über das Erlernen der arabischen Sprache

Die folgenden sind einige Aussagen der Salaf und der zeitgenössischen Gelehrten,
welche zum Lernen der arabischen Sprache ermutigen:

Sheikh ul Islam ibn Taymiyyah (rahimahullah) sagte:
„Die Salaf würden ihre Kinder rügen, wenn sie im Arabischen grammatische Fehler machten. Deshalb wurde uns befohlen, sei dies nun eine Verpflichtung oder eine Empfehlung, die arabischen grammatischen Gesetze zu beherrschen, und die Zungen zu korrigieren, welche von der richtigen Sprechweise abweichen. Wenn wir dies tun, bewahren wir die Methodologie des Verstehens von Qur’an und Sunnah. Wir bewahren auch das Befolgen der Araber in ihrem Benehmen der korrekten Sprechweise. Wenn man die Menschen mit ihren grammatischen Fehlern in Ruhe lassen würde, dann wäre dies ein großer Mangel und ein verachtenswerter Fehler.“

Majmu’ Al Fataawa 32/252

Sheikh ul Islam (rahimahullah) erwähnte auch eine Aussage von Imam Ash Shafi’ii
(rahimahullah), er sagte:

„… dies ist so, weil die Sprache, die Allah erwählte, arabisch ist. Er offenbarte Sein glorreiches Buch (den Qur’an) in dieser Sprache und Er machte sie zur Sprache Seines finalen und letzten Propheten, Muhammad sallAllahu alayhi wa sallam.
Deshalb sagen wir: Es ziemt sich für jedermann, welcher die Fähigkeit besitzt, diese Sprache zu lernen, es zu tun, weil es die am meisten begehrteste Sprache sein sollte, die man lernen möchte. Gleichzeitig jedoch ist es nicht verboten, eine andere Sprache als die arabische zu sprechen.“

Iqtida al-Siratil-Mustaqim 1/521

Imam Adh-Dhahabi (rahimahullah) erwähnte:

Das was ein Gelehrter haben sollte ist folgendes:
- Taqiyan (Taqwah haben)
- Dhakiyah (Intelligenz besitzen)
- Nahwiyan (sicher in der Arabischen Grammatik sein)
- Luqawiyan (sicher in der Arabischen Sprache sein)
- Zakiyan (rein in seinen Taten und/oder Absichten sein)
- Hayiyan (schamvoll sein)
-Salafiyan (dem Weg der Salaf as-Salih folgen)

Siyar ‘Alam an-Nubalah 13/380

Imam Adh-Dhahabi (rahimahullah) erwähnte auch die folgende Geschichte:

Von al-Mughirah bin Abdur-Rahman, welcher sagte: „Abdul Aziz Ad Darawirdi begleitete eine Gruppe von Menschen, meinen Vater zu besuchen, und ihm ein Buch vorzulesen. Ad Darawirdi las ihnen das Buch vor, aber er war schwach in der arabischen Sprache und machte viele verachtenswerte Fehler. Mein Vater sagte zu ihm: Wehe dir, oh Darawirdi! Du solltest deine Sprache verbessern, bevor du in diese Angelegenheit (Hadith) schaust, mehr als irgendjemand anderes.“

Siyar ‘Alam an-Nubalah 8/368)

Sheikh Hammad al-Ansari (rahimahullah) sagte:

„Wenn ein Muwahid einen Fehler in der arabischen Grammatik macht, wird er beschuldigt, seine Religion nicht zu verstehen.“
Der Sohn des Sheikhs kommentierte:
„Bedeutung: Es gehört sich für eine Person der Sunnah, die Wissenschaften der arabischen Sprache zu lernen, um keine grammatischen Fehler zu machen.“

Al-Majmu’ 2/557

Sheikh Muhammad bin Salih al-Uthaymin (rahimahullah) sagte:

„Von den Vorteilen des Lernens der arabischen Sprache ist es, die Sprachfehler der
Arabischsprachler zu korrigieren, da die Ansage Allahs in dieser Sprache offenbart wurde. Deshalb ist es so extrem wichtig, die arabische Sprache zu verstehen.
Aber die Wissenschaften der arabischen Sprache sind am Anfang schwierig und werden später einfach. Es ist wie mit dem Beispiel eines Hauses, welches aus Schilfrohr gefertigt ist (wie dem des Zuckerrohrs), jedoch ist die Tür dieses Hauses aus Stahl gefertigt. Das bedeutet, es ist schwer ins Haus herein zu kommen, aber nachdem man es geschafft hat, wird es einfach. Demzufolge möchte ich den Studenten darin bestärken, die Grundlagen der Sprache zu lernen, um den Rest einfach für ihn zu machen.

Sharh al-Ajrumiyah - S. 9

Die erste Ansprache von Ibn Taymiyyah erinnert uns an den Bericht von Umm Abdillah alWad‘iyah bezüglich ihres Vaters, dem beliebten Sheikh Muqbil bin Hadi Al Wadi‘i. Sie schrieb:

„Mein Vater würde uns zurechtweisen (sie und ihre ältere Schwester), wenn wir einen Fehler in der arabischen Grammatik machten. Er sagte dann: ‚Seid nicht wie die Leute von Sa’daa, sie lernen über mehrere Jahre Arabisch, bis sie das Niveau von al-Mugni al-Labib’ (berühmtes Buch der arabischen Grammatik) erreichen, und trotzdem sprechen sie weiterhin genauso wie der normale Laie.‘“

Nubtha Muktesirah - S. 52

Sheikh Muqbil (rahimahullah) erwähnte auch:

„Die Wissenschaften der arabischen Sprache (Nahu) sind von den wichtigen Arten des Wissens, welche für die Muslime verpflichtend sind zu fokussieren. Denn die Feinde des Islam trachten danach, die Muslime von der Sprache ihrer Religion abzubringen und sie mit Dingen zu beschäftigen, welche weniger Wichtigkeit in ihrer Religion besitzen.
Und Allah ist Der beste Helfer.“

Arshad Thawil Fitan - S. 65

Er sagte ebenso:
„Wenn ein Student in der arabischen Sprache stark wird, macht dies das Lernen anderer Fächer einfacher.
Einleitung in al-Hilal Adh-Dhahabiya - S. 8

Möge Allah uns zu dem leiten, was gut in Dunya und Akhira ist. Mögen der Frieden und Segen Allahs auf dem Gesandten Allahs, seiner Familie und seinen Gefährten sein.

Der Status der arabischen Sprache im Islam

noch was da zu:

Was die Angewohnheit betrifft, miteinander in einer anderen Sprache als der arabischen
Sprache zu sprechen, welche Symbol des Islam und Sprache des Qur’an ist, so dass dies zu
einer Angewohnheit wird im Land, der Familie, mit den Haushaltsangehörigen, den Freunden,
auf dem Markt, bei Anrede der Regierungsleute und –beamten oder wenn man mit den Leuten
des Wissens spricht, so ist dies zweifellos makruh (unerwünscht), weil dies mit einschließt, sich
wie die Nichtaraber zu verhalten, was makruh ist, wie schon vorher erwähnt.

Als die frühen Muslime nach Syrien und Ägypten auswanderten (um dort Dawah zu machen),
wo die Leute das byzantinische Griechisch sprachen und ebenso nach Iraq und Khurrasan, wo
die Leute persisch sprachen, als auch nach Nordafrika (Maghrib), wo die Leute Berberisch
sprachen, so brachten sie den Leuten dieser Länder die arabische Sprache bei, so dass
arabisch dort zur vorherrschenden Sprache wurde und alle Leute, Muslime wie Nichtmuslime,
arabisch sprachen. Leider änderte sich dies später in Khurrasan, weil die Menschen nachlässig
in Bezug auf die Sprache wurden und wieder anfingen, Farsi zu sprechen und sich daran
gewöhnten, bis es vorherrschend wurde und arabisch fast vergessen wurde. Zweifellos ist dies
makruh!

Das Beste ist, wenn man sich daran gewöhnt, arabisch zu sprechen, so dass die jungen Leute
es zu Hause und in der Schule lernen und das Symbol des Islam und seiner Leute
aufrechterhalten wird. Dies wird es den Leuten des Islam einfacher machen, den Qur’an, die
Sunnah und die Worte der Salaf besser zu verstehen, im Gegensatz dazu, wenn eine Person
erst eine (bestimmte) Sprache spricht, sich daran gewöhnt und es ihr dann schwer fällt,
hinterher eine andere Sprache (arabisch) zu lernen. Man sollte wissen, dass das Benutzen
einer Sprache einen starken Einfluss auf die Denkweise, das Verhalten und die religiöse
Überzeugung eines Menschen hat. So hat (arabisch) auch die Wirkung, dass man sich den
früheren Generationen der Ummah, den Sahaba und Tabi‘in angleicht. So zu sein wie sie
verbessert das eigene Denken, die religiöse Überzeugung und das Benehmen.

Außerdem ist die arabische Sprache ein Teil des Islams und sie zu lernen und zu beherrschen
ist eine Fard. Es gibt Dinge, die verpflichtend für jedes Individuum sind (Fard al 'Ayn) und
andere, die für die Gemeinschaft, die Ummah verpflichtend sind (Fard al Kifaya)

Dies ist die Bedeutung des Berichts von Abu Bakr ibn Abi Shaybah, welcher sagte: „Isa ibn
Yunus erzählte uns von Thawri von ‘Umar ibn Yazid dass ‘Umar an Abu Musa al-Ash’ari
schrieb und sagte: „Lerne die Sunna und lerne Arabisch; lerne den Qur‘an in Arabisch, denn er
ist Arabisch.“

Gemäß einem anderen Hadith, der von ‘Umar überliefert wurde, sagte er: „Lernt Arabisch, denn
es ist Teil eurer Religion und lernt, wie der Nachlass eines Verstorbenen aufgeteilt werden
muss, denn dies ist Teil eurer Religion.“

Dieser Befehl von ‘Umar, arabisch und die Schari’a zu lernen, verbindet die notwendigen
Dinge, denn Religion beinhaltet das Verstehen von Worten und Taten. Das Verstehen der
arabischen Sprache ist der Weg zum Verstehen der Worte des Islam und das Verstehen der
Sunnah ist der Weg zum Verstehen der Taten des Islam …

Shaykh al-Islam Taqi al-Din Ibn Taymiyyah, rahimahullah
  


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