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Türkische Sitten
#1
Essalamu aleykum

Ich hätte eine wichtige Frage. Wir Türken sagen immer nach Gebet oder nach Rezitationen "Al Fatiha" und dann lesen alle die Surah für sich. Gibt es sowas im Islam? 

2. Wir haben auch noch nach dem Fardh Gebet immer ein Müezzin. Gibt es das Müezzin im Islam? Ich sehe das bei den Arabern nie. Könntet Ihr mir da helfen?

Barak Allahu Feek
#2
Selamu aleykum,
 
Wir kennen das Lesen des Al-Fatiha nach dem Gebet oder Hochzeit usw. nicht. In der heutigen Zeit wird man viele fremde Sachen sehen, so soll man sich immer an der Wurzel der Religion halten.

Es gibt natürlich einen Muezzin(Gebetsrufe) im Islam. Jedoch die Tat was die Meuzzins in einige Moscheen machen(lautes vorlesen von Dhikr), ist nicht von der Religion.

Wallahu A´lam
#3
(03-06-2019, 11:19 AM)Halef schrieb: Selamu aleykum,
 
Wir kennen das Lesen des Al-Fatiha nach dem Gebet oder Hochzeit usw. nicht. In der heutigen Zeit wird man viele fremde Sachen sehen, so soll man sich immer an der Wurzel der Religion halten.

Es gibt natürlich einen Muezzin(Gebetsrufe) im Islam. Jedoch die Tat was die Meuzzins in einige Moscheen machen(lautes vorlesen von Dhikr), ist nicht von der Religion.

Wallahu A´lam

Tut mir Leid. Ich meinte mit Muezzin halt den lauten Dhikr. Wir lesen alle zusammen, wenn 'Subhanallah' aufgerufen wird 33 mal Subhanallah, dann elhamdulillah und natürlich Allahuakbar. In meiner Familie wird gesagt, 
dass solches lautes Dhikr nicht korrekt ist.

Wie steht ihr dazu? Gibt es irgendwelche Ayet oder hadithe?
#4
السلام عليكم ورحمة الله وبركاته
a salamu alaikum wa rahmatuLlahi wa barakatuhu

Das fundamentale Prinzip betreffend Dhikr und Taten der Anbetung ist, dass es keinen Raum für Hinzufügungen oder Weglassungen gibt. Allah darf nur auf die Weise angebetet werden, die Er uns vorgeschrieben hat. Dies bezieht sich auf etwas, das zu irgendeiner Zeit getan werden kann oder auf eine bestimmte Zeit begrenzt ist, sowie wie und wieviele Male es getan wird.

In Bezug auf Dhikr und Da'awat, die Allah vorgeschrieben hat sowie alle Arten von Anbetungen, welche nicht auf Zeit, Anzahl und Ort oder eine bestimmte Art begrenzt sind in der sie getan werden, ist es für uns nicht erlaubt, uns auf eine bestimmte Weise, Zeit oder Anzahl festzulegen. Vielmehr sollten wir diese Taten der Anbetung ohne Begrenzung ausführen, wie es uns vorgeschrieben wurde.
In Angelegenheiten, wo es durch die Worte oder Taten des Propheten (sallAllahu alahi wa sallam) bewiesen wurde, dass eine Tat zu einer bestimmten Zeit, in einer bestimmten Anzahl, einem bestimmten Ort oder auf eine bestimmte Weise getan wird, dann beten wir Allah so an, wie es uns vorgeschrieben wurde.

Es wurde nicht von den Worten oder Taten oder der Zustimmung des Propheten (sallAllahu alahi wa sallam) bewiesen, dass er Du’a in Gemeinschaft, nach den Gebeten oder nach dem Lesen des Quran oder nach jeder Unterrichtsstunde rezitierte, ob dies nun in der Form des Imam geschah, welcher das Du’a rezitierte und die Gemeinschaft dazu „Amin“ sagte oder ob sie alle zusammen das Du’a rezitierten. Dies alles war in der Zeit der rechtgeleiteten Kalifen oder irgendeinem der Sahaba (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) nicht bekannt.

Wer auch immer die Praxis des Gemeinschafts-Da'awat (oder –Adhkar) nach den Gebeten, nach dem Qur’anlesen oder nach jeder Unterrichtsstunde ausübt, hat etwas Neues in der Religion erfunden und hat in die Religion etwas eingeführt, das nicht Teil von ihr ist!

Es wurde überliefert dass der Prophet (sallAllahu alahi wassallam) sagte: „Wer immer etwas neu erfindet in unserer Angelegenheit (dem Islam), welches nicht Teil von ihm ist, dem wird es zurückgewiesen.“

Und er sagte: „Wer immer etwas tut, das nicht in Übereinstimmung mit dieser unserer Angelegenheit (dem Islam) ist, von dem wird es ausgeschlagen (nicht angenommen).“

Wenn es vorgeschrieben wäre, sich an einer bestimmten Weise festzuhalten (Du’a und Dhikr in Gemeinschaft zu sagen), hätte der Prophet (sallAllahu alahi wa sallam) und seine Nachfolger (Kalifen) daran festgehalten. Wir haben aber oben angegeben, dass nichts dergleichen (Gemeinschaftliches Du’a oder Dhikr) von ihm oder seinen Sahaba ausgeübt, also bewiesen wurde.

Alles Gute ist darin zu finden, der Rechtleitung des Propheten (sallAllahu alahi wassallam) und der Rechtleitung der rechtgeleiteten Kalifen (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) zu folgen, und alles Übel ist darin zu finden, gegen ihre Rechtleitung anzugehen und den Erneuerungen in der Religion zu folgen, wovor uns der Prophet (sallAllahu alahi wassallam) warnte indem er sagte: „Hütet euch vor den Neuerungen, denn alle Neuerungen sind ein Irregehen.“

Möge Allah unseren Propheten, seine Familie und seine Gefährten segnen und ihnen Frieden geben.


Quelle: https://islamfatwa.de/gottesdienste-ibad...t-sprechen
  


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