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Zauber, Djinn, böser Blick
#1
Salam Aleikum liebe Geschwister im Islam,

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich habe mal in einem Video über ungefähr folgenden Hadith gehört (nur zusammengefasste & sinngemäße Wiedergabe):

Der Prophet (sallallahu aleyhi wa sallam) sagte sinngemäß dass jeder der von etwas befallen ist (ich weiß aber nicht genau wovon...) & dies sozusagen erträgt & standhaft und geduldig bleibt & nur auf Allah und die Heilung durch ihn vertraut, ins Paradies (ohne Rechenschaft ablegen zu müssen!) einkehren wird.

Kennt jemand diesen Hadith? & kann er mir sagen auf was genau sich das bezieht? In dem Hadith ging es um eine schwarze Frau die von etwas befallen war.
Und ist der Hadith überhaupt authentisch?

& falls ja, wäre es besser für eine Person die entweder unter einen Djinn, Zauberei oder bösen Blick leidet sich allein Allah zuzuwenden und auf Heilung durch ihn zu vertrauen ohne bei sich Ruqya machen zu lassen?
Oder sollte man in manchen Fällen auf jeden Fall Ruqya bei sich machen lassen?

Ich hoffe jemand kann mir diese Frage beantworten.

Salam Aleikum
#2
Salam Aleikum,

inzwischen habe ich den von mir gesuchten Hadith zwar nicht gefunden, aber durch Recherche im Internet bin ich auf folgenden interessanten Hadith gestoßen (für alle Geschwister die das Thema auch interessiert hat).

Zitat:
Imām al-Bukhāri (möge Allāh ihm barmherzig sein) berichtete in seinem Sahīh von ibn `Abbās (möge Allāh mit ihnen beiden zufrieden sein), dass der Prophet (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: „Es wurden mir die Völker vorgeführt: Ich sah die Propheten, wie sie eine sehr kleine Gruppe von Gefolgsleuten, zwei Gefolgsleute, einen oder gar keinen Gefolgsmann bei sich hatten. Dann sah ich plötzlich eine ungeheure Menschenmenge, und ich dachte, dass das vielleicht meine Leute seien. Doch mir wurde gesagt, dass dies Mūsa mit seinen Gefolgsleuten sei, aber ich solle zur anderen Seite des Horizonts blicken. Ich schaute und sah eine ungeheure Menschenmenge. Mir wurde gesagt: `Das ist deine Gemeinde (arab. umma), und unter ihnen sind siebzigtausend, die das Paradies betreten werden ohne Abrechnung und ohne vorherige Bestrafung.` Dann stand der Prophet (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) auf und ging in seine Wohnung. Seine Gefährten begannen, Vermutungen anzustellen über jene, die ins Paradies eintreten würden ohne Abrechnung und ohne Bestrafung. Einige sagten: „Vielleicht sind das jene, die Gefährten des Propheten (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) waren.“ Andere sagten, dass das vielleicht diejenigen sein könnten, die seit ihrer Geburt Muslime sind und niemals Schirk betrieben haben – und sie nannten noch einige Dinge. Da kam der Gesandte Allāhs (Allāhs Frieden und Segen seien auf ihm) heraus und fragte: `Was beredet ihr?` Man sagte es ihm, worauf er sagte: `Es sind jene, die weder eine Ruqya aussprechen, noch eine Ruqya verlangen, sie sehen auch nicht in Dingen böse Omen und vertrauen voll auf ihren Herrn […]`.
Zitat Ende.

Es scheint also tatsächlich ratsamer zu sein um keine Ruqya zu bitten, sondern sich allein Allah zuzuwenden und auf Hilfe & Heilung durch ihn zu vertrauen, wenn man denn die Hoffnunung nicht erlischen möchte zu den 70.000 zu gehören, die ohne Rechenschaft ablegen zu müssen, in das Paradies eingehen dürfen.

Salam Aleikum
#3
Salam alaykum Mukhlisa,
Ich weiss nicht, ob du das noch liest oder du den hadith schon gefunden hast, aber hier ist dieser hadith.

`Ata´ Ibn Abi Rabah berichtete: „Ibn `Abbas sagte zu mir: „Soll ich dir nicht eine Frau zeigen, die zu den Bewohnern des Paradieses gehört?“ Ich sagte: „Doch!“ Er sagte: „Sie ist diese schwarze Frau! Sie kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte: „Ich bekomme epileptische Anfälle und werde dabei entblößt, so bitte Allah für mich!" Der Prophet sagte zu ihr: „Wenn du willst, bleibst du geduldig und das Paradies wird dir (als Lohn dafür) zuteil sein. Und wenn du es dennoch willst, flehe ich Allah für dich an, damit Er dich davon heilt." Die Frau sagte: „Ich harre (lieber) aus in Geduld. Nur ich werde dadurch entblößt, so bitte Allah für mich, dass ich dabei nicht entblößt werde." Darauf sprach der Prophet für sie ein Bittgebet.“ Ich habe Umm Zufar, diese große schwarze Frau, sich am Tuch der Ka`ba anlehnend, gesehen.“
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