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Erstes Licht - Dunkelheit - Druckversion

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Erstes Licht - Dunkelheit - Schüler - 07-08-2012

bismillah

Eine Geschichte die über ein Traumatisches Kindheitserlebnis geht... es ist sehr emotional und wer es versteht wird Blut weinen.

Diese Kurzgeschichte dreht sich um ein ganz junges Mädchen das von ihrer eigenen Familie "getötet" wurde.... jedoch ist sie in Wirklichkeit nicht tot.. wer zwischen den Zeilen liest versteht...

Es ist eine Sache die unbeschreiblich ist, gleichzeitig ein Schutzmechanismus der jedoch abgeschaltet werden muss, irgendwann wenn alles wieder Hell ist und man keine Angst mehr von dem Dunkeln hat.

Es nennt sich "Derperonlisation". Es ist ein Schutzmechanismus eines Menschen um das nicht ertragende Erlebnis als kleines Kind zu ertragen um weiter leben zu können. Ein Wunder von Allâh, genau wie wenn jemand sich schneidet und die Haut verletzt und es dann sich wieder die Hautzellen neu animieren.

Die Abspaltung des eigenen Kind-Bewusstseins. Später, wenn das Kind damit aufwächst, kein Mensch ihm hilft und er nicht geheilt wird davon, kann es in seinem Denkmuster später große Probleme aufweisen.

So sprechen die Gelehrten dieser Wissenschaft:

"Bei sehr schweren und wiederholten Traumatisierungen, insbesondere in der Kindheit, werden die EmpfindungsMuster sowie VerhaltensMuster dauerhaft unterschiedlichen PersönlichkeitsAnteilen [ego-state] zugeordnet.

Die Dissoziationen ist eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einem teilweisen oder völligen Verlust von psychischen Funktionen kommt.

Schwerpunkte sind Unterbrechung:
- des Bewusstseins,
- der Wahrnehmung der eigenen Person,
- der Körperwahrnehmung,
- des Erinnerungsvermögens,
- des Zeitgefühls,
- der Wahrnehmung der Umwelt,
- der Kontrolle von Körperbewegungen,
- Abspaltung von Gefühlen

Beispielweise vergeht die Zeit dieses Kindes und es versteht nicht was mit ihm bloß los sei. Es hat immer starke Angst, ist immer sehr pessimistisch und ist nicht der, der er zu scheinen mag. Das Kind wird älter und schaut sich die Kinderfotos an und erkennt sich selbst nicht wieder. Das Kind hat Erinnerungen an früher, jedoch kommt es ihr vor als ob es gar nicht stattgefunden war.

Es lebt mit einer eingestempelten Persönlichkeit und hat vergessen wieso es passiert ist und ob es in Wirklichkeit passiert ist. Auch ist es schlimm wenn das Kind dazu noch sehr sensibel ist bzw. es war.

Das Kind kann nicht unterscheiden was es fühlt, denkt oder sogar manchmal isst. Alles kommt abgespalten vor. Wie in einen Traum.

Es ist eine Prüfung von Allâh. Das Kind leidet an großen Schuldgefühlen und weiß nicht mehr wieso. Wenn das Kind verletzt wird, dann bricht ein Ozean aus und es weiß nicht wieso. Es hat Angst und ist traurig und braucht eins und zwar Hilfe. Die Heilung liegt in Allâhs Händen und ist eine Traumatherapie und ein ableben mit dieser Tat, und zwar mit dem klar kommen was passiert ist.

Ich kenne einen jungen Jungen der immer starke Schuldgefühle in sich trug, nicht mit anderen Menschen sein konnte und sich immer eklig fühlte wenn ihn andere anfassten oder ihm zu nahe kamen. Er wusste nicht wieso, oder nicht mehr wieso. Er litt an einem Minderwertsgefühl und an Trauer und konnte sich nicht mehr in der Schule konzentrieren. Ês litt an Herzrasen und Panikattacken und hatte oft das Gefühl verrückt zu sein, da keiner wusste selbst nicht er, woran es liegen könnte. Später nahm er sich Hilfe und erinnerte sich zurück und fing an das Puzzle zusammen zu bringen. Er ging dann zu einem Neurologen und wollte Tabletten gegen diese Ängste und er dachte sich "ich brauch unbedingt welche, ich erzähle ihm einfach das ich Missbraucht wurde, auch wenn ich mir nicht zu 100 % sicher bin ob es passiert ist, es ist besser als nichts" und er dachte sich auch nichts dabei und fing ihm an erstmal zu sagen er hätte Probleme in der Schule, Streit mit der Familie und dann sagte er dies mit dem Missbrauch durch seine Familie. Beim letzen ausgesprochenen Laut darüber reagierte die Seele des Kindes die nicht tot ist in Wirklichkeit, und er ging plötzlich in die Hocke fing an ganz stark zu weinen und es ging 20 Minuten lang,- ununterbrochen sodass er Neurologe ihm die ganze Zeit nur an der Schulter klopfte um ihn zu beruhigen. Er hat sich danach extrem gewundert wie es sein konnte, dass sein Unterbewusstsein so stark darauf reagierte, er hätte niemals daran gedacht das die Reaktion so anfangen würde. Der Neurologe war der erste, dem er dies offenbarte.

Die Kinder leben noch mehr oder weniger auch wenn ihr Aussehen nach den Jahren erwachsen scheint, noch ein wenig in ihrer eigenen Kinderwelt und sehen sich sehr danach und lieben es alte Erinnerungen aufzusuchen.

Ich habe ein Mal mit einem Therapeuten gesprochen der mit mir über diese Thematik gesprochen hat und er meinte zu mir: "die Kinder die missbraucht werden und dann gleichzeitig ermordet werden... auch wenn es schwer fällt es zu glauben, jedoch ist ihr Tod eine Barmherzigkeit für sie".


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Hier nun die Geschichte:


Sie lag auf dem schmalen Bett im sehr frühen Morgenlicht und fühlte, wie sie starb.

Sie blieb ganz still, bis sie gar nichts mehr fühlen konnte, und dann wusste sie, es war geschafft.

Sie war tot.

Jetzt, das wusste sie, kam das Waschen der Leiche, und diese hier hatte es nötig.

Das Monster, das sie getötet hatte, hatte sie blutig zurückgelassen.

Es war seltsam, im eigenen Bett getötet zu werden, einfach so, an so einem normalen Ort.

Nichts sah verändert aus, aber alles schien ungewohnt.

Wie in einem schlechten Traum, wenn, nachdem du aufgewacht bist, die Kleider, die über dem Stuhl hängen, immer noch aussehen, wie ein Wolf, und du hast Angst, dich zu bewegen.



Nur dass sie sich nicht daran erinnern konnte, aus diesem Traum aufgewacht zu sein. Die Ereignisse waren nahtlos ineinander übergegangen.

Sie hatte aufgepasst, aber das einzige Aufwachen, an das sie sich erinnerte, war, dass die Tür sich öffnete und das Monster in ihr Zimmer kam.



Also musste es stimmen.

Während sie das dachte, fühlte sie, wie die Kälte in ihrem Körper sich ausbreitete.

Denn was wäre, wenn sie darauf bestehen würden, dass es ein Traum war?

Darauf bestehen würden, dass sie noch lebte?

Was wäre, wenn sie sie zwingen würden zu laufen und zu sprechen und zur Schule zu gehen und zu essen, obwohl sie in Wirklichkeit tot war?

Was wäre, wenn sie ihr sagen würden, sie tue nur so, als ob?



Plötzlich erinnerte sie sich, klein und klar, wie ein Bild auf einem winzigen, weit entfernten Fernsehschirm, an den Nachmittag mit ihrer Tante Luisa.

[...]

"Es ist in Ordnung, wenn du spielst und Geschichten erfindest, aber du darfst nicht glauben, was du dir ausdenkst. Du musst den Unterschied kennen zwischen wirklich und als ob. Sonst denken die Leute, du wärst verrückt." Dann flüsterte sie: "Vielleicht hätten sie recht!"

Jetzt war ihre Tante im Krankenhaus, und die anderen sagten nur immer, dass sie sich nicht wohl fühle.



Also wenn dies nur ein Traum war und sie keinen Unterschied feststellen konnte, war sie vielleicht verrückt.

Aber auch wenn sie nicht verrückt war, auch wenn das Monster echt war, was wäre, wenn ihr niemand glauben würde?

Sie würden denken, sie sei sowieso verrückt und sie in die Klapsmühle stecken.

Sie stellte sich eine Klapsmühle vor. Sie war aus glattem Holz wie die alte Kaffeemühle ihrer Mutter, und die verrückten Leute wurden oben eingefüllt und durchgemahlen und zum Schluss lagen sie unten in dieser Schublade.

Sie würde das ganz und gar nicht wollen. Da wäre es schon besser, ihnen etwas vorzumachen, ihnen nach dem Mund zu reden, und so zu tun, als sei sie lebendig.



Als erstes kam das Waschen.

Wenn eine Tote gewaschen wurden, kamen die anderen später, um sie anzusehen und zu sagen:

"Sie sieht genau wie immer aus" oder "Sie sieht aus, als würde sie nur schlafen".

Von jetzt an würde sie tun, als ob sie nur schliefe, und sie würde genau so aussehen wie immer.


Es wurde jetzt langsam heller. Sie konnte das Blut auf ihrem Oberschenkel sehen, aber auf dem Bett war noch nichts. Sie stand leise auf und ging ins Bad, schloss leise die Tür, um ihre Großmutter nicht aufzuwecken.

Mit nassem Toilettenpapier begann sie, sich zwischen den Beinen zu waschen, und weil sie tot war, tat es fast gar nicht weh.


Möge Allâh uns vor sowas bewahren, uns unsere Kinder und deren Kinder und möge Allâh uns auf der Fitrah normalen Veranlagerung leben und sterben lassen.



Salam_wr_wb