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itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Druckversion

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itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Issa Mönks - 22-07-2013

As Selam Alaykum rahmatullahi wa barakatuh,
Wie geht es euch allen da draußen und euren Familien in sha allah ta´ala hoffe ich gut.

Allâh, der Erhabene, sagt: „Und Wir verpflichteten Ibrâhîm und Ismâ'îl: „Reinigt Mein Haus für diejenigen, die den Umlauf vollziehen und die sich (dort) zur Andacht zurückziehen und die sich (vor Allâh) verbeugen und niederwerfen.“ (Sûra 2:125)

Und Er, der Erhabene, sagt auch: „Und verkehrt nicht mit ihnen, während ihr euch (zur Andacht) in die Gebetsstätten zurückgezogen habt! Dies sind Allâhs Grenzen, so kommt ihnen nicht zu nahe! So macht Allâh den Menschen Seine Zeichen klar, auf dass sie gottesfürchtig werden mögen.“ (Sûra 2:187)

Von Abdullâh ibn Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein wird überliefert, dass er sagte: „Der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken pflegte in den letzten zehn Tagen des Ramadân den Itikâf zu vollziehen.“ Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.

Von Âischa möge Allah mit ihr zufrieden sein wurde überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die letzten zehn Tage des Ramadân im Itikâf zu verbringen pflegte, bis ihn Allâh sterben ließ. Daraufhin vollzogen seine Ehefrauen nach ihm den Itikâf . Überliefert von Al-Buchârî und dem Imâm Muslim.

Zusammenfassung:

1. Den Itikâf gab es auch schon in den früheren Religionen.

2. Der Itikâf gehört zum Islâm und ist eine starke Sunna. Es ist eine sehr wichtige Anbetungshandlung, mit der man sich Allâh, dem Erhabenen, nähert. Daher war der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken auch so bedacht auf seine Durchführung. Az-Zuhrî sagte: „Wie seltsam die Muslime doch sind! Sie unterlassen den Itikâf , obwohl der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ihn nie unterließ, seitdem er sich Al-Madîna niedergelassen hatte. Jedes Jahr tat er dies in den letzten zehn Tagen, bis ihn Allâh, der Erhabene, sterben ließ.“

Von Atâ Al-Churâsânî Allah erbarme sich seiner ist überliefert: „Man sagte: „Wer den Itikâf vollzieht, ist wie jemand, der sich selbst vor seinen Herrn wirft und dann sagt: 'Mein Herr, ich gebe nicht auf, bis Du mir verzeihst! Mein Herr, ich gebe nicht auf, bis Du mir verzeihst!'“

3. Der Itikâf findet nur in der Moschee statt, auch wenn es nicht in einer Gruppe vollzogen wird. Der Gang zum Freitagsgebet stellt dabei keine Unterbrechung des I`tikâf dar, vielmehr ist es erlaubt, sich vorzeitig zum Platze des Freitagsgebets zu begeben.

4. Wer von dem Gebet in der Gemeinschaft befreit ist, darf auch in solchen Moscheen beten, in denen kein Gemeinschaftsgebet verrichtet wird, wie Moscheen in verlassenen Gegenden, auf dem Marktplatz, auf den Feldern usw.

5. Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken pflegte den Itikâf in den letzten Tagen des Ramadân zu verrichten. Genauso verhielt es sich mit seinen Ehefrauen möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Das Erleben der Laila Al-Qadr gehört dabei zu den Höhepunkten des Itikâf .

6. Während des Itikâf ist es nicht erlaubt, Geschlechtsverkehr zu haben. Tut man dies, wird der Itikâf ungültig. Allerdings muss man weder eine Sühne leisten, noch etwas nachholen. Von Ibn Abbâs möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: „Wenn derjenige, der sich im Itikâf befindet, Geschlechtsverkehr hat, wird sein Itikâf ungültig und er beginnt ihn (den Itikâf) von neuem.“

7. Wenn man aus Vergesslichkeit mit seiner Ehefrau schläft, so wird der Itikâf dadurch nicht ungültig. Auch das Fasten ist in diesem Fall gültig.


RE: itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Umm Musab - 22-07-2013

aleikum salam wr wb

TOP TOP TOP BEITRAG!!!!


RE: itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Issa Mönks - 22-07-2013

wa alaykum selam rahmatullahi wa barkatuh,

Wow wow wow baraka allahu fiki ist aber nicht von mir aber khair möge allah azza wa jall uns davon profitieren lassen in sha allah ta´ala


RE: itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Issa Mönks - 23-07-2013

As Selam Alaykum rahmatullahi wa barkatuh,

Von Umar ibn Al-Chattâb möge Allah mit ihm zufrieden sein wird überliefert, dass er zum Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „O Gesandter Allâhs, ich gelobte mir in der Dschâhilîya (Zeit vor dem Islâm), mich eine Nacht in der heiligen Moschee (in Makka) zurückzuziehen." Darauf sagte der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : "Komm deinem Gelübde nach! Zieh dich eine Nacht (in der heiligen Moschee) zurück!“ Berichtet von Al-Buchârî und Muslim.

In der Überlieferung von Muslim heißt es, dass Umar ibn Al-Chattâb möge Allah mit ihm zufrieden sein den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken bei Al-Dschi´irâna fragte, nachdem er von Tâif zurückgekehrt war: „O Gesandter Allâhs, ich gelobte mir in der Dschâhilîa (Zeit der Unwissenheit vor dem Islâm), mich eine Nacht in der heiligen Moschee (in Makka) zurück zu ziehen, was meinst du dazu? Darauf sagte er: Geh und zieh dich einen Tag (in der Moschee) zurück!“

In einer anderen Überlieferung heißt es, dass Umar Folgendes sagte: „Als ich zum Islâm konvertierte, fragte ich den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken danach (also nach diesem Gelübde) und er antwortete: 'Erfüll dein Gelübde!“ Berichtet von Al-Bazzâr und Al-Baihaqî.

Nützliches und Lehrreiches:

1.Das Gelübde und der Itikâf waren bereits in der vorislamischen Zeit bekannt.

2.Es gehört zum Islâm, dass man die Gelübde, die man vor dem Islâm ablegte, erfüllt. Einige Gelehrte meinten, dies sei Pflicht.

3.Die Bemühung Umars, seinem Gelübde aus der vorislamischen Zeit nachzukommen, um sich von dieser Pflicht zu befreien. Dies zeigt uns seine Frömmigkeit und Gottesfurcht möge Allah mit ihm zufrieden sein.

4.Die Bekräftigung, dem Versprechen nachzukommen und dieses nicht zu brechen. So befahl der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , dass Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein das Versprechen einhält, obwohl dieses vor dem Islâm ausgesprochen wurde.

5.Es ist gültig, sich nur einen Tag oder eine Nacht (in die Moschee) zurückzuziehen. Dies ist dem Wortlaut des Hadîthes zu entnehmen.

6.Mit diesem Hadîth wird die Aussage bewiesen, dass man während des Itikâf nicht fasten muss, da man nicht in der Nacht fastet.

7.Der Itikâf ist auch ohne Fasten gültig – diese Meinung ist die korrekte unter den zwei Gelehrtenmeinungen –, somit kann sich auch ein Kranker in die Moschee zurückziehen, der auf Grund seiner Krankheit sein Fasten abbricht.

8.Man soll die Gelehrten fragen, falls man in einer Sache kein Wissen besitzt, denn Umar ibn Al-Chattâb möge Allah mit ihm zufrieden sein fragte den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken über sein Gelübde, und es ist die Pflicht des Gelehrten, die Frage deutlich zu beantworten und die Antwort nicht zu verschweigen.

Wenn man schwört, den Itikâf in einer bestimmten Moschee – außer den drei heiligen Moscheen – zu verrichten, und deswegen eine Reise antreten muss, gilt dieses Gelübde nicht, da der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Zurrt die Kamelsättel nur für eine der drei Moscheen fest!“ Falls man aber nicht verreisen muss, ist es erlaubt, das Gelübde in einer bes


RE: itikaf (das zurück ziehen in die Moschee) - Issa Mönks - 23-07-2013

As Selam Alaykum rahmatullahi wa barakatuh,
noch was schönes gefunden.

Das Sich-Zurückziehen (von weltlichen Angelegenheiten) ist eine definitive Sunna und eine der vorzüglichen Anweisungen des Gesandten. Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken pflegte diese Handlung bis zu seinem Ableben regelmäßig durchzuführen, wie es uns seine Frau Âischa möge Allah mit ihr zufrieden sein berichtet. Aus dem Sahîhu Muslim und anderen Werken ist zu entnehmen, dass seine Frauen sich auch zurückzuziehen pflegten, nachdem er verstorben war.

Die Prophetengefährten zogen sich zu Lebzeiten des Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zusammen mit diesem zurück und führten diese Sunna auch nach dessen Ableben weiterhin aus. Genauso wie es gleichermaßen die Gelehrten, anbetend Dienenden, Asketen und jeder, der sich nach dem Jenseits sehnte, taten.

Das der Sunna entsprechende Sich-Zurückziehen besteht darin, dass sich Geist und Körper in die Nähe des Herrn, des Großzügigen, des Wohltätigen, ins erlaubte Alleinsein zurückziehen, um sich vom Schmutz vergänglicher Genüsse und begrenzter Wonne zu reinigen, während die Seele in das reine Reich eindringt – im Verlangen nach der Nähe zu seinem Geliebten, dem Besitzer allen Vermögens, um Ihn um Seine segensreichen Gaben zu bitten.

Das der Sunna entsprechende Sich-Zurückziehen ist das aufrichtige Alleinsein mit Allâh, nachsinnend über Seine Gaben, Wohltaten und Vorzüglichkeiten, in Anerkennung Seiner absoluten Herrschaft und Seinem alleinigen Recht, angebetet zu werden, Seiner Erhabenheit und all Seiner Rechte, Ihn lobpreisend mit jeder Schönheit und Lobpreisung.

Das der Sunna entsprechende Sich-Zurückziehen ist das nächtliche rituelle Gebet, das Gedenken Allâhs und die Qurân-Rezitation, indem man die Stunden der Nacht mit guten und frommen Worten sowie Taten belebt.

So erlangt das Sich-Zurückziehen Segen durch das Wachsein und das Wachsein erlangt Segen durch das Sich-Zurückziehen.

Auserwählte belebten die Sunna des Sich-Zurückziehens wieder, nachdem sie für lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Allerdings hätte die Angelegenheit des Sich-Zurückziehens bei manchen fast den Rahmen des Erlaubten gesprengt und sein hohes Ziel verfehlt, wodurch sich sein Nutzen und seine Vorteile verringern. Hierzu zählen:

1. Augendienerei und das Trachten nach Ansehen: Jeder von uns weiß, dass Augendienerei und das Trachten nach Ansehen die guten Taten vernichten. Sie verkörpern eine Form des versteckten Polytheismus, wovor uns der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gewarnt hat. Es gibt viele Menschen, die ohne Grund ihr Sich-Zurückziehen (in die Moschee) bekanntgeben. Dieser aufrichtigen und guten Handlungsweise steht es jedoch zu, sie bestmöglich verborgen zu lassen; zumindest vor denen, die nichts darüber wissen.

2. Vermehrtes unnützes Gerede: Es versammeln sich manchmal an dem Ort, an den man sich zurückzieht, viele Menschen und es mag auch sein, dass sich einige von ihnen gegenseitig kennen. Es kommt vor, dass sie miteinander plaudern, Gespräche führen und diskutieren, was ihnen nur Zeit stiehlt. Dadurch schließt sich jeder von ihnen vom Alleinsein, von der Nähe zu seinem Herrn und vom Widmen des anbetenden Dienens aus, wobei all dies doch die größten Ziele des Sich-Zurückziehen darstellt.

3. Die Beschäftigung mit dem Handy: Noch eigenartiger als der vorige Punkt sind die Anrufe per Handy. Derjenige, der sich zurückgezogen hat, ruft seine gesamten Bekannten und Freunde an, wobei er sie und sie ihn über große und kleine sowie über gewichtige und verachtenswerte Angelegenheiten befragen oder miteinander spaßen und scherzen. Wie entfernt sind diese Leute von den Worten Âischas möge Allah mit ihr zufrieden sein – wie es im Sahîhu Muslim steht –, dass sie, wenn sie sich zurückgezogen hatte, nur bei Notwendigkeit eine Wohnung betrat und sich nach dem in ihr vorhandenen Kranken nur im Vorbeigehen erkundigte!

Liebe Leser, macht euch daran, das Sich-Zurückziehen gemäß der Sunna zu praktizieren und nicht in seiner veränderten Art; so werdet ihr zu den Gewinnern gehören! Und Allâh ist der Erfolg Verleihende.