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Ein Muslim wird Christ und sieht dann einen Traum
#42
Hallo Sahra. Danke dass du dir die Mühe gemacht hast zu antworten.

"Egal was nun irgendwer behauptet, kann ich, soweit ich für mich spreche, sagen, dass ich noch nie jemand anderen angebetet habe als Gott."
Nun "Gott" ist eine allgemeine Bezeichnung für alles was angebetet wird. Wie genau aber ist die Definition deines Gottes? Die Trinität ist nämlich ein Widerspruch zum Monotheismus wo Gott einer ist und nicht drei.

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"Andererseits, wie der Name schon sagt, ist es eine Verehrung, und keine Anbetung."
Du hast Recht das ist der offizielle Standpunkt der katholischen Kirche allerdings ist es in der Praxis nicht so da tatsächlich zum heiligen Geist oder zu Maria gebetet wird. Zu diesem Punkt möchte ich aber folgendes zitieren:
"Katholiken betrachten Maria und die Heiligen als „Fürbitter“ vor Gott. Sie glauben, das ein Heiliger, der im Himmel verherrlicht ist, einen „direkteren Zugang“ zu Gott hat als wir. Deshalb ist ein Gebet, das ein Heiliger bei Gott abliefert effektiver als wenn wir direkt zu Gott beten."
Das nämlich ist das exakte Konzept der Götzenanbetung. In Mekka wurden damals auch andere wie z.B. Statuen angebetet da man annehmen dass sie näher zu Gott seien und dass sie Fürsprecher für einen wären.
Allah sagt im Koran in Sure 1 Vers 5 (Eine Sure die Muslime täglich rezitieren und verinnerlichen): "Dir allein dienen wir, und dich alleine bitten wir um Hilfe."

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"Von meinem Blickwinkel sieht es absolut so aus, als ob Propheten, allen voran Muhammed, verehrt werden. Ich sehe da keinen wesentlichen unterschied zur Verehrung von Jesus oder Maria oder sonst wem."
Da ist ein riesen Unterschied denn Muhammad salallahu aleihi wa salam ist nur ein Prophet und Gesandter Gottes der uns den Glauben erklärt. Und wir folgen ihm nur darin und bitten ihn nicht um Hilfe oder sonstiges.
„Übertreibt nicht, mich zu rühmen, so wie die Christen übertrieben haben, ‘Isa (Jesus) den Sohn der Maria zu rühmen; denn ich bin nichts anderes als ein Diener (Allahs), so sagt (über mich) Allahs Diener und Sein Gesandter.“ (Buchari)

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"Natürlich konnte das Konzept der Trinität nicht vor Jesus bekannt gewesen sein. Wie auch, wenn Jesus ein Teil des Konzepts ist?!? Aber nur weil etwas nach Jesus entstanden ist, heißt es doch niocht, dass es keine Gültigkeit besitzt."
Ja aber wenn Jesus Teil dieses Konzepts ist und somit auch göttlich dann muss es ja schon immer existiert haben und nicht erst ab einem Zeitpunkt. Ist es logisch dass alle Propheten glauben dass Gott ein einziger ist und keine Teilhaber oder Partner hat und danach kommt plötzlich jemand der das Gegenteil behauptet? Aber noch schlimmer ist dass nichtmal Jesus dieses Konzept predigte und die Leute zu seiner Zeit auch nicht daran glaubten sondern dieses Konzept 325 Jahre nach Jesus sich erst durchgesetzt hat. Kaiser Konstantin (der Sonnenanbeter) hat das Konzil von Nicäa einberufen und hat festgelegt dass die Trinität von nun an der Christliche Glaube ist und alle die weiter an den Monotheismus glaubten die, wie Arianer, wurden gnadenlos verfolgt und abgeschlachtet.

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"Sonst hätten ja auch Propheten oder Glaubensausbildungen die nach Jesus entstanden sind keine Gültigkeit."
Also wenn du auf den Propheten Muhammad anspielst dann muss ich dich korrigieren. Denn er hat keine neue Glaubensrichtung gebracht sondern er hat die ursprüngliche Lehre aller Propheten von Adam und Jesus wiederbelebt. Es ist kein neuer Glaube sondern der Glaube der von Anfang an existierte gereinigt von dem Schmutz und den Irrlehren die die Menschen dazugedichtet haben.

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"Ich gehe eh davon aus, dass keine heilige Schrift nur Gottes Wort beinhaltet und unverfälscht ist. Sie sind immer noch von Menschen weiter getragen und niedergeschrieben worden."
Hast du schon mal den Koran gelesen oder dich damit beschäftigt? Das solltest du tun. Ich könnte jetzt viel darüber schreiben aber das wäre verschwendete Zeit wenn du den Koran nicht gelesen hast. Wenn man sich anschaut wie der Koran verbreitet wurde wird man schnell feststellen dass es unmöglich ist das er verändert wurde. Und das bestätigt uns auch das Koran Exemplar welches in Istanbul ist und aus der Zeit des Propheten kommt.

Sure 4 Vers 82:
"Denken sie denn nicht sorgfältig über den Qurʾān nach? Wenn er von jemand anderem wäre als von Allah, würden sie in ihm wahrlich viel Widerspruch finden."

Sure 15 Vers 9:
"Gewiß, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, und Wir werden wahrlich ihr Hüter sein."

Alternativ kann man sich diese beiden Vorträge anschauen:
http://youtu.be/lRimuh4gfv4
http://youtu.be/D9IdbFZlcuw

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"Weil Evangelen und Katholiken haben so ziemlich die selbe Bibel."
Die Katholiken haben 7 Bücher mehr im altem Testament alt die Evangelen und auch noch zwei Zusätze. Nämlich:
Judit
Tobit
Baruch
Jesus Sirach
Buch der Weisheit
1. Makkabäer
2. Makkabäer
Zusätze zum Buch Daniel
Zusätze zum Buch Ester
Nachzulesen unter dem Stichwort deuterokanonische Bücher.

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"...wäre doch nicht die logische Schlussfolgerung davon, dass ich dann Muslima werde!."
Also wenn man sich als Gläubiger Mensch bezeichnet und man weiß dass die eigene Schrift nicht mehr authentisch ist und man weiß dass danach noch ein Prophet kam undzwar mit dem Koran um alles was falsch gemacht wurde wieder richtig zu stellen dann ist es für mich logisch dass man sich damit beschäftigt. Man sollte seine Religion nicht emotional betrachten oder wie einen Club zu dem man gehört sondern man sollte sie logisch und mit Verstand betrachten. Ein Gläubiger sollte aufschrecken wenn er hört dass es eine Botschaft von Gott gibt und sich damit befassen.

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"Und dann auch noch die Richtung, die hier als einzig Wahre anerkannt wird"
Also die Richtung die hier befolgt wird ist der Islam. Ganz einfach. Alles was davon abweicht ist nicht Islam sondern eine Abweichung.


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Im Buch "40 Hadithe" von Imam an Nawawi
„Während wir eines Tages beim Gesandten Gottes saßen, erschien vor uns ein Mann mit sehr weißer
Kleidung und sehr schwarzem Haar. Man sah an ihm keine Spuren der Reise und keiner von uns
kannte ihn. Schließlich setzte er sich zum Propheten, lehnte seine Knie gegen dessen Knie, legte seine
Handflächen auf dessen Oberschenkel und sprach:
„Oh Muhammad, berichte mir vom Islam!“
Der Gesandte Gottes antwortete:
„Islam ist, dass du bezeugst, dass es keine anbetungswürdige Gottheit [ilaah] gibt außer dem
Einen Gott [Allah] und dass Muhammad der Gesandte Gottes [rasul-ullah] ist, dass du das
Gebet [salaah] verrichtest, die Zakaah gibst, den Ramadaan fastest, und zu dem Haus
(Ka‘bah) pilgerst, wenn dir die Reise dorthin möglich ist.“
Der Mann sprach:
„Du hast recht gesprochen“, und wir wunderten uns über ihn, dass er ihn fragt und seine Worte dann
selbst für recht erklärt. Er sagte weiter:
„So berichte mir vom imaan!“
Muhammad antwortete:
„Imaan ist, dass du an Gott glaubst, an Seine Engel, Seine Bücher, Seine Gesandten, den
Letzten Tag, und dass du an al-Qadar [Göttliche Vorherbestimmung] glaubst, im Guten und
Schlechten.“
Der Mann sprach:
„Du hast recht gesprochen. So berichte mir vom ehsaan (Güte / Vorzüglichkeit / Perfektion)!“
Muhammad antwortete:
„*Ehsaan ist,] dass du Gott so anbetest, als würdest du Ihn sehen, und wenn du Ihn auch
nicht siehst, so sieht Er dich doch.“
Der Mann sprach:
„So berichte mir von der Stunde [as-Saa’ah]!“
Muhammad antwortete:
„Der Befragte weiß nicht mehr darüber, als der Fragende.“
Der Mann sprach:
„So berichte mir von ihren Anzeichen.“
Muhammad antwortete:
„Zu ihren Anzeichen gehört, dass die Sklavin ihre Herrin gebährt, und dass du die barfüßigen,
nackten, bedürftigen Hirten siehst, wie sie sich im Bauen hochragender Gebäude zu
übertreffen versuchen.“
Schließlich ging der Mann fort; ich verblieb eine Weile beim Propheten. Dann sagte Muhammad:
„Hey Omar, weißt du, wer der Fragende war?“
Ich antwortete:
„Gott und Sein Gesandter wissen es am besten.“
Er sagte:
„Es war Gabriel, der zu euch gekommen war, um euch eure Religion [din] zu lehren.“
[Überliefert von Imam Muslim]
  


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RE: Ein Muslim wird Christ und sieht dann einen Traum - von fabian - 24-08-2014, 04:30 PM

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