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Schweres Herz und einsamkeit
#1
Es folgt ein Gedicht aus dem noch nicht geschriebenen Buch "Spucke in meinem Gesicht-wie Diskriminierung erlebt wird" von N.H.






"Der Wunsch nach Frieden"


Ich halte in meinem Sprint inne,

die vor mir liegende Steigung ist zu steil.
Vorsichtig setze ich mich an den Wegesrand.


Ich atme ein. Ich atme aus. Versuche mich zu beruhigen.


Sinnlos.


Erneut versuche ich dagegen an zu laufen. Vergeblich.
Wieder zwinge ich mich zum pausieren.


Immer weiter verlieren meine Wangen an Farbe,
die Lippen sind in ein dunkles Blau getaucht,
und meine Finger sind taub geworden.


Wie ein häuflein elend vergehe ich immer mehr.


Isoliere mich aus angst.
Wie sehr ich diese menschen doch hasse.
Ja!
Tiefer hass und schmerzende Wut.
Doch kein Ventil.


Ich würd gerne auf ihre gesichter einschlagen und sie erniedrigen,sie foltern.
Ich würde gerne alles ablassen was sich angestaut hat.


Sie sind die Versager,
doch werde ich zu einem.


Diese ekelhafte ignoranz und arroganz.
Diese widerwertigen Kreaturen die nicht die Probleme sehen wollen.
Sie beschönigen alles und nehmen mir die glaubwürdigkeit.


Meine Kraft für den Kampf musste ich ein büßen.
Ich habe meine Gegner unterschätzt.
Sie lehrten mich zu Hassen.
Ihre zerstörung wird belächelt und vergessen.
Keinem Trifft seine gerechte Strafe.


Doch bis zum erlösenden Tod ist es noch so lange hin.
Meine Kraft; selbst die Reserven sind aufgebraucht.


Hätte mein Körper und mein Kopf noch platz für narben, würde ich diese ausfüllen.
Ich würde mir die mehr als gehasste Taubheit nehmen,
genüsslich zusehen wie das Blut mich von hier abholt,
und das Fleisch den Knochen offenlegt.


Meine Grenzen sind überschritten doch ihre Fesseln sind stärker.
Sie schneiden überall in mein Fleisch, bei jeder kleinen bewegung.
Ich bin angehalten auszuharren.
Oh wie sehr wünsche ich mir den Tod herbei.
Wie sehr dürste ich nach der versprochenen erlösung.


Mein Herz schlägt aber... 
Mein Herz schlägt und pumpt das Blut durch den kreislauf.
Mein Herz schlägt, aber hält nicht inne.


Es hat den Kampf in diesem leblos fühlenden, zutiefst erschöpften, sich selbst aufgegebenen Körper noch nicht beendet.
Mutig kämpft es als einziges einen nicht zu gewinnenden Kampf.


Ich wünschte mein Herz würde anhalten,
und wenn es dies nicht tut,
wünschte ich sie würden mich bestialisch ermorden.


Eins von beiden. Aber mir wenigstens diesen brutalen Hass nehmen. Dieser Hass ist schlimmer als jede bisherige folter, als jede bisherige wunde, als jeder bisherige verstoß.

Ich hasse sie für ihre art, ihren charakter, ihre handlungen, ihre arroganz, ihre boshaftigkeit, ihre verbrechen, ihre lügen, ihre lügen, ihre lügen
  


Nachrichten in diesem Thema
Schweres Herz und einsamkeit - von UkhtiTaliba - 08-03-2015, 05:13 PM
RE: Schweres Herz und einsamkeit - von UkhtiTaliba - 10-03-2015, 10:51 PM

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