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Die Geschichte des Propheten Ibrahim (Abraham)
#1
Salam

[Übersetzt aus dem englischen "Storys of the Prophets", Jazakum Allahu Kheir an die Übersetzer]


Beschreibung von Ibrahim (aleihissalam) und seiner Familie

Einige unter den Leuten der Schrift sagten dass er Ibrahim Sohn des Tarikh, Sohn des Nahur, Sohn des Sarough, Sohn des Raghu, Sohn des Phaligh, Sohn des Aher, Sohn des Shalih, Sohn des Arfghshand, Sohn des Sam, der Sohn des Nuh war.

Sie sagen auch dass Tarikh im Alter von 75 Jahren drei Söhne hatte. Ibrahim, Nahor und Haran. Haran hatte einen Sohn namens Lut. Weiter berichten sie dass Ibrahim, das mittlere Kind war und dass Haran noch zu Lebzeiten seines Vaters in seinem Geburtsland Al-Kaldanieen, auch als Babylonien bekannt, verstarb. In dieser Zeit dienten einige der Menschen Götzen aus Stein und Holz, andere verehrten Planeten, Sterne, die Sonne und den Mond, wieder andere huldigten ihren Königen und Anführern.

Ibrahim (aleihissalam) wuchs in diesem Umfeld auf, in einer typischen Familie seiner Zeit. Das Familienoberhaupt war nicht nur ein gewöhnlicher Mushrik, sondern einer der Allah (subhanahu wa t'aala) gänzlich ablehnte und er schnitzte Götzen mit seinen eigenen Händen. Anderen Überlieferungen zufolge starb der leibliche Vater Ibrahims (aleihissalam) noch vor seiner Geburt und wurde sodann von seinem Onkel groß gezogen, den er Vater nannte. Es existieren auch Berichte, dass sein Vater am Leben war und Azer hieß.

In diese Familie wurde Ibrahim (aleihissalam) hineingeboren, er sollte sich einst gegen seine Familie stellen, gegen das ganze Gesellschaftsystem, gegen jede Form des Götzendienstes.


Die Kindheit Ibrahims (aleihissalam)

Schon als Knabe zeichnete er sich durch besonderes spirituelles Verständnis aus. Allah (subhanahu wa t'aala) füllte Licht in sein Herz und segnete ihn mit Weisheit von Kindheit an. Allah, der Erhabene, sagt:

51 Und (schon) früher haben wir doch dem Ibrahim seine richtige Einsicht gegeben. Wir wußten über ihn Bescheid. (Quran 21:51)

Als junger Knabe beobachtete er seinen Vater wie er solch seltsame Figuren herstellte. Eines Tages fragte er ihn, was er da formte. Sein Vater antwortete ihm, dass er Götterfiguren schnitzte. Ibrahim war sehr erstaunt, lehnte diese Idee jedoch im Herzen sofort ab. Als Kind spielte er stets mit diesen Figuren und stieg auf sie auf, wie ein Mann auf seinen Esel.

Eines Tages erblickte ihn sein Vater wie er auf einer Statue namens Mardukh kletterte und wurde sehr wütend. Er befahl seinem Sohn nie wieder mit dieser Figur zu spielen.

Ibrahim fragte:Was ist das für eine Statue, Vater? Sie hat große Ohren, größer als die unseren.

Sein Vater antwortete ihm:Das ist Mardukh, der Gott der Götter, Sohn! Die großen Ohren stehen für sein großes Wissen.

Ibrahim mußte lachen. Zu diesem Zeitpunkt war er sieben Jahre alt.


Ibrahim verabscheute die Götzen

Die Jahre vergingen und Ibrahim wuchs heran. In seiner Kindheit entwickelte sich eine starke Abscheu gegenüber den Götzenfiguren. Er konnte nicht verstehen wie ein geistig gesunder Mensch eine Statue schnitzen und sodann anbeten konnte, was er zuvor mit eigener Hand geformt hatte. Er bemerkte dass diese Figuren nicht aßen, tranken oder sprachen und wenn man sie verkehrt herum auf den Kopf stellte waren sie nicht in der Lage sich wieder aufzurichten. Wie konnte ein Mensch also der Meinung sein, dass ihn solch eine Figur aus einer Misslage befreien oder gar Schaden zufügen konnte?

Das Volk Ibrahims hatte einen großen Tempel voller Götzen, in dessen Mitte befand sich eine Nische, mit den wichtigsten ihrer Gottheiten, sie waren verschiedener Art, Eigenschaten und Form. Als Kind begleitete er einige Male seinen Vater in den Tempel. Die steinernen und hölzernen Statuen beeindruckten ihn nicht sonderlich, vielmehr war er erstaunt über das Verhalten der Menschen, die sich, als sie den Tempel betraten, sofort niederwarfen und beugten um sodann weinend die Götzen um Hilfe anzubeten und ihnen allerlei Angelegenheiten vorzutragen, als würde sie ihre Bitten erhören können.

Zuallerst empfand Ibrahim diesen Anblick als komisch, später jedoch fühlte er nur noch Wut. War es nicht verwunderlich, dass derart viele Menschen sich solcherart Irrwegen hingeben? Ibrahims Vater wünschte dass sein Sohn eines Tages ein Priester dieses Tempels würde und die Statuen huldigte, Ibrahim jedoch hörte nicht damit auf, seine Abneigung und Haß gegenüber diesen Götzen deutlich zu machen.


Ibrahim endeckt Allah

Eines Tages verließ Ibrahim sein Haus, um in die Berge zu gehen. Er spazierte alleine durch die Dunkelheit, bis er eine Höhle wählte, wo er sich ausrastete und seinen Rücken gegen die Bergwand lehnte. Und er blickte in den Nachthimmel und sah sich die Planten und Sterne an, welche einige Menschen von seinem Volk als Götter verehrten. Sein junges Herz erfüllte sich mit erschütterndem Schmerz. Er dachte an Jenen (Allah), Der über dem Mond, den Sternen und den Planeten steht, und staunte über diese von Menschen angebeteten Himmelskörper, welche selbst erschaffen wurden um ihren Schöpfer anzubeten und Ihm zu gehorchen, auf- und unterzugehen nach Seinem Befehl.

Allah, der Erhabene sagt im Koran:

75. Da zeigten Wir Ibrahim das Reich der Himmel und der Erde, auf daß er zu den Festen im Glauben zählen möge.

76. Als ihn nun die Nacht überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sagte: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."

77. Als er den Mond sah, wie er sein Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiß unter den Verirrten sein."

78. Als er die Sonne sah, wie sie ihr Licht ausbreitete, da sagte er: "Das ist mein Herr, das ist noch größer." Da sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Allah) zur Seite stellt.

79. Seht, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern." [Quran 6: 75-79]


Ibrahim debattiert mit den Himmelskörer-Anbetern

So ging Ibrahim zu jenen die Himmelkörper anzubeten pflegten und sprach, so wie Allah, der Erhabene sagt:

80. Und sein Volk stritt mit ihm. Da sagte er: "Streitet ihr mit mir über Allah, da Er mich schon rechtgeleitet hat? Und ich fürchte nicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, sondern nur das, was mein Herr will. Mein Herr umfaßt alle Dinge mit Wissen. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?"

81. "Und wie sollte ich das fürchten, was ihr (Allah) zur Seite stellt, wenn ihr nicht fürchtet, Allah etwas zur Seite zu stellen, wozu Er euch keine Vollmacht niedersandte?" Welche der beiden Parteien hat also ein größeres Anrecht auf Sicherheit, wenn ihr es wissen würdet?

82. Die da glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeiten vermengen - sie sind es, die Sicherheit haben und die rechtgeleitet werden.

83. Das ist Unser Beweis, den Wir Ibrahim und seinem Volk gegenüber gaben. Wir erheben im Rang, wen Wir wollen. Wahrlich, dein Herr ist Allweise, Allwissend. [Quran 6:80-83]

In dieser Debatte, verdeutlichte Ibrahim seinem Volk, dass diese Himmelskörper keine Macht besitzen und nicht als Partner neben Allah, dem Erhabenen verehrt werden könnten. Wahrlich, diese Körper sind doch erschaffene Dinge, geformt, kontrolliert und gelenkt, zur Dienerschaft Allahs (subhanahu wa t'aala). Sie erscheinen manchmal, doch verschwinden sie auch aus der Sicht der Menschen. Allah (subhanahu wa t'aala) jedoch verliert nie die Sicht über irgendein Ding dieser Welt, nicht ist Ihm verborgen. Er ist ohne Ende, der Immerwährende. Und es gibt keine wahre Gottheit außer Allah (subhanahu wa t'aala).

Ibrahim sagte nicht nur, dass diese Himmelskörper keiner Anbetung würdig sind, sondern auch, dass diese zu den Zeichen Allahs (subhanahu wa t'aala) gehören.

Allah, der Erhabene befiehlt:

37. Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag und die Sonne und der Mond. Werft euch nicht vor der Sonne anbetend nieder, und auch nicht vor dem Mond, sondern werft euch anbetend vor Allah nieder, Der sie erschuf, wenn Er es ist, Den ihr verehrt. [Quran 41:37]


In der Debatte mit Ibrahim wurde die Wahrheit deutlich und es war der Beginn einer langen Auseinandersetzung mit seinem Volk, die Götzendiener begannen ihre Argumente vorzutragen und Ibrahim zu bedrohen.

Ibrahim antwortete ihnen:

80. Und sein Volk stritt mit ihm. Da sagte er: "Streitet ihr mit mir über Allah, da Er mich schon rechtgeleitet hat? Und ich fürchte nicht das, was ihr Ihm zur Seite stellt, sondern nur das, was mein Herr will. Mein Herr umfaßt alle Dinge mit Wissen. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?"

81. "Und wie sollte ich das fürchten, was ihr (Allah) zur Seite stellt, wenn ihr nicht fürchtet, Allah etwas zur Seite zu stellen, wozu Er euch keine Vollmacht niedersandte?" Welche der beiden Parteien hat also ein größeres Anrecht auf Sicherheit, wenn ihr es wissen würdet?

82. Die da glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeiten vermengen - sie sind es, die Sicherheit haben und die rechtgeleitet werden. [Quran 6:80-82]


Ibrahim debattiert mit den Götzendienern

Das waren die Geschehnisse was die Himmelskörper-Anbeter betrifft, es folgten die Gespräche mit der zweiten Gruppe unter seinem Volk, jenen die Götzenfiguren huldigten.

Allah (subhanahu wa t'aala) stattete Ibrahim (aleihissalam) mit der Fähigkeit der Argumentation aus. Allah, der Erhabene offenbarte:

83. Das ist Unser Beweis, den Wir Ibrahim und seinem Volk gegenüber gaben. Wir erheben im Rang, wen Wir wollen. Wahrlich, dein Herr ist Allweise, Allwissend. [Quran 6:83]

Ibrahim (aleihissalam) tat sein Bestes, sein Volk zur Achtsamkeit bezüglich der Einzigkeit Allahs (subhanahu wa t'aala) zu ermahnen, und nur Ihm alle Anbetung zu widmen. Er rief sie auf, den Dienst an Götzen aufzugeben. Er sprach zu seinem Vater und seinem Volk:

52. Als er zu seinem Vater und seinem Volke sagte: "Was sind das für Bildwerke, denen ihr so ergeben seid?"

53. sagten sie: "Wir fanden, daß unsere Väter stets diese verehrten."

54. Er sagte: "Wahrlich, ihr selbst wie auch eure Väter seid im deutlichen Irrtum gewesen."

55. Sie sagten: "Bringst du uns die Wahrheit, oder gehörst du zu denen, die einen Scherz (mit uns) treiben?"

56. Er sagte: "Nein, euer Herr ist der Herr der Himmel und der Erde, Der sie erschuf; und ich bin einer, der dies bezeugt." [Quran 21:52-56]


Ibrahim argumentiert mit seinem Vater

Alles wurde gesagt, was zwischen Ibrahim (aleihissalam) und seinem Volk an Meinungsverschiedenheit bestand, und die Feindschaft begann. Einer, der dem Götzdendienst am meisten Anerkennung und Bewunderung leistete, was sein eigener Vater (oder sein Onkel, der ihn großzog), der nicht nur an alledem teilnahm, sondern selbst diese Figuren anfertigte und verkaufte. Ibrahim (aleihissalam) empfand es als seine Pflicht als frommer Sohn seinem Vater guten Rat zu geben, dem Götzendienst abzuschwören um dem Höllenfeuer zu entgehen.

Als guter Sohn, machte er es auf eine weise schöne Art, ohne sich über seinen Vater lächerlich zu machen oder ihn öffentlich bloßzustellen. Er sagte ihm erst, dass er ihn liebte. Dann fragte er ihn, weshalb er lebenslose Figuren anbetet, die weder hören, sehen noch ihm helfen oder beschützen könnten. Bevor noch sein Vater wütend werden konnte fuhr er fort:

43. "O mein Vater, zu mir ist Wissen gekommen, das nicht zu dir kam; so folge mir, ich will dich auf den ebenen Weg leiten.

44. O mein Vater, diene nicht Satan; denn Satan empört sich gegen den Allerbarmer.

45. O mein Vater, siehe, ich fürchte, es könnte dich die Strafe des Allerbarmers treffen, und dann wirst du ein Freund Satans werden."

46. Er sagte: Wendest du dich von meinen Göttern ab, o Ibrahim? Wenn du (damit) nicht aufhörst, so werde ich dich wahrlich steinigen. Verlaß mich für lange Zeit."

47. Er (Ibrahim) sagte: "Friede sei auf dir! Ich will bei meinem Herrn um Vergebung für dich bitten; denn Er ist gnädig gegen mich.

48. Und ich werde mich von euch und von dem, was ihr statt Allah anruft, fernhalten; und ich will zu meinem Herrn beten; ich werde durch das Gebet zu meinem Herrn bestimmt nicht unglücklich sein." [Quran 19:43-48]


Ibrahim debattiert mit den Götzendienern

Die rauhe Behandlung durch seinen Vater hielt Ibrahim (aleihissalam) nicht davon ab die Botschaft der Wahrheit weiter zu tragen. Wütend und traurig, wegen dem Anblick der Niederwerfung der Menschen vor den Statuen, war er entschlossen diese Praktiken abzuschaffen und ging in die Stadt um mit den Leuten zu debattieren, wohl wissend dass sie ihm Schaden zufügen könnten.

Wie ein weiser Arzt, der die Ursache des Übels ergründen möchte um es sodann behandeln zu können, oder wie ein Richter der den Angeklagten scharfsinnige Fragen stellt, sodass die Wahrheit offensichtlich wird, fragte er sie: Sehen euch diese Statuen, wenn ihr euch vor ihnen niederwerft? Können sie euch auf irgendeiner Weise behilflich sein? Schnell versuchten sie ihren Glauben zu verteidigen. Sie wußten wohl, dass diese Figuren leblos sind, doch fanden sie ihre Vorväter in der Anbetung dieser Statuen und dies genügte ihnen als Beweis für ihren Glauben.

Ibrahim (a.s.) erklärte das ihre Vorväter sich darin irrten. Die Leute wurden wüten und sagten: Beleidigst du unsere Götter und jene unserer Vorfahren? Oder machst du nur Witze?

Ibrahim (aleihissalam) zeigte keine Angst als er antwortete: Ich meine es ernst. Ich komme zu euch mit einer klaren Religion. Ich bin gesandt mit der Rechtleitung von unserem HERRN, Dem allein alle Anbetung gebührt, Dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der alle Dinge lenkt und leitet, im Gegensatz zu jenen Figuren die nur aus Stein und Holz gefertigt wurden.

Um sie zu überzeugen, dass ihm diese Götzen nichts anhaben konnten, forderte er sie heraus: Ich habe sie bereits verflucht, wenn sie denn irgendeine Macht hätten, sollen sie mir doch jetzt Schaden zufügen!


Ibrahim debattiert ein zweites Mal

Allah, der Allmächtige berichtet:

69. Und verlies ihnen die Geschichte Abrahams ,

70. als er zu seinem Vater und seinem Volke sagte: "Was betet ihr an?"

71. Sie sagten: "Wir beten Götzen an, und wir sind ihnen anhaltend zugetan."

72. Er sagte: "Hören sie euch, wenn ihr (sie) anruft?"

73. "Oder nützen sie oder schaden sie euch?"

74. Sie sagten: "Nein, aber wir fanden unsere Väter das gleiche tun."

75. Er sagte: "Seht ihr denn nicht, was ihr da angebetet habt ,

76. ihr und eure Vorväter?

77. Sie sind mir feindlich (gesonnen); nicht aber der Herr der Welten ,

78. Der mich erschaffen hat; und Er ist es, Der mich richtig führt

79. und Der mir Speise und Trank gibt.

80. Und wenn ich krank bin, ist Er es, Der mich heilt ,

81. und (Er ist es,) Der mich sterben lassen wird und mich dann wieder zum Leben zurückbringt ,

82. und von Dem ich hoffe, daß Er mir meine Fehler am Tage des Gerichts vergeben werde. [Quran 26:69-82]

Und in einer anderen Surah sagt Allah (subhanahu wa t'aala):

16. Und Ibrahim sagte zu seinem Volk: "Dient Allah und fürchtet Ihn. Das ist besser für euch, wenn ihr es wüßtet.

17. Ihr dient nur Götzen statt Allah, und ihr ersinnt eine Lüge. Jene, denen ihr statt Allah dient, vermögen euch nicht zu versorgen. Sucht darum bei Allah die Versorgung und dient Ihm und seid Ihm dankbar. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.

18. Und wenn ihr es für Lüge erklärt, so haben Völker vor euch es für Lüge gehalten." Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Verkündigung.

19. Sehen sie denn nicht, wie Allah die Schöpfung hervorbringt und sie dann wiederholt? Das ist wahrlich ein leichtes für Allah.

20. Sprich: "Zieht auf Erden umher und schauet, wie Er das erste Mal die Schöpfung hervorbrachte. Sodann ruft Allah die zweite Schöpfung hervor." Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.

21. Er bestraft, wen Er will, und erweist Barmherzigkeit, wem Er will; und zu Ihm werdet ihr zurückkehren.

22. Und ihr könnt (Allahs Pläne) nicht vereiteln, weder auf Erden noch im Himmel, noch habt ihr einen Beschützer oder Helfer außer Allah.

23. Und diejenigen, die nicht an die Zeichen Allahs und an die Begegnung mit Ihm glauben - sie sind es, die an Meiner Barmherzigkeit zweifeln. Und ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein. [Quran 29:16-23]


Ibrahim (aleihissalam) zerstört die Götzen

Er zeigte ihnen die Schönheit der Schöpfung Allahs, Seine unerschöpfliche Macht und Weisheit auf. Allah (subhanahu wa t'aala) verabscheut das Verehren von Götzen, denn Er ist der HERR des Universums, Der die Menschen erschuf, ihnen Rechleitung sandte, sie mit Speise und Trank versorgte, sie heilte wenn sie krank waren und sie einst sterben lassen und sie sodann wieder auferwecken wird. Es war Allah (subhanahu wa t'aala) zu Dem Ibrahim betete und von Dem er die Vergebung seiner Sünden am Tage des Gerichts erhoffte. Doch alles Gerede war zwecklos, die Leute klammerten sich am Götzendienst fest.

Ibrahim (aleihissalam) verließ das Haus seines Vaters, wandte sich von seinem Volk ab und von dem was sie anzubeten pflegten. Er entschied sich etwas gegen ihren Zustand des Unglaubens zu unternehmen, verriet jedoch niemandem seinen Plan. Er wußte dass ein großes Fest an der anderen Seite des Flussufers veranstaltet wird, welches von allen Einheimischen beigewohnt werden würde. Ibrahim jedoch nahm nicht daran teil, sondern wartete bis der Letzte die Stadt verlassen hatte und schritt sodann eilig zum Tempel. Die Straßen waren menschenleer und der Tempel verlassen, denn auch die Priester waren zum Fest gegangen.

Ibrahim (aleihissalam) hatte eine scharfe Axt bei sich. Er begutachtete die steinernen und hölzernen Figuren und das Essen welches ihnen als Opfer dargebracht wurde. Er näherte sich einer der Statuen und fragte sie: Das Essen vor dier wird kalt, weshalb isst du es nicht? Die Statue jedoch blieb still und regungslos. Ibrahim drehte sich um und fragte die anderen Statuen:

"Wollt ihr nicht essen (was auch aufgetischt wurde)?" [Quran 37: 91]

Er lachte, wußte er doch dass sie nichts essen würden. Er fragte ein weiters mal:

"Was ist mit euch, daß ihr nicht redet?" [Quran 37: 92]

Er nahm seine Axt und schlug alle Figuren in Stücke welche seine Leute als Götter verehrten. Nur eine Statue ließ er übrig und er hängte ihr seine Axt um den Hals. Nach der Zerstörung versiegte seine Wut und er verspürte Frieden. Er verließ den Tempel. Er hatte seinen Schwur erfüllt, seinem Volk den Beweis zu erbringen, welch Ignoranz die Verehrung dieser Götzen doch war.


Die Götzendiener stellen Ibrahim (aleihissalam) zur Rede

Als die Leute von den Feierlichkeiten zurückkamen waren sie entsetzt vom Anblick ihres Tempels und ihrer zertrümmerten Götter, wie sie in Teilen über dem Boden zerstreut lagen. Sie überlegten wer dies ihren Götzen angetan haben könnte und Ibrahim (aleihissalam) kam ihnen bald in den Sinn.

Allah, der Erhabene sagt:

59. Sie sagten: "Wer hat unseren Göttern dies angetan? Er muß wahrlich ein Frevler sein."

60. Sie sagten: "Wir hörten einen jungen Mann von ihnen reden; Ibrahim heißt er."

61. Sie sagten: "So bringt ihn vor die Augen der Menschen, damit sie das bezeugen."

62. Sie sagten: "Bist du es gewesen, der unseren Göttern dies angetan hat, o Ibrahim?"

63. Er sagte: "Nein, dieser da, der größte von ihnen, hat es getan. Fragt sie doch, wenn sie reden können."

64. Da wandten sie sich einander zu und sagten: "Wir selber sind wahrhaftig im Unrecht."

65. Dann wurden sie rückfällig: "Du weißt recht wohl, daß diese nicht reden können."

66. Er sagte: "Verehrt ihr denn statt Allah das, was euch weder den geringsten Nutzen bringen noch euch schaden kann?"

67. "Pfui über euch und über das, was ihr statt Allah anbetet! Wollt ihr es denn nicht begreifen?" [Quran 21:59-67]

Wütend verlangten sie Ibrahim (aleihissalam) festzunehmen und zu bestrafen. Ibrahim (aleihissalam) leistete ihnen keinen Widerstand. Das war genau worauf er hinaus wollte, sodass er ihnen in aller Öffentlichkeit ihren Irrtum vorführen konnte.

Im öffentlichen Prozess fragten sie ihn, ob er verantwortlich war für die Zerstörung der Figuren. Lächelnd antwortete er ihnen: Fragt doch den größten von ihnen mit der Axt, er ist ja noch unversehrt. Sicherlich war er der Übeltäter! Sie antworteten ihm: Du weißt wohl dass diese Figur sich nicht bewegen und auch nicht sprechen kann! Auf diese Weise machte Ibrahim (aleihissalam) ihnen ihre Widersprüchichkeit deutlich, wo sie doch diese Figuren selbst um Hilfe und Rettung anbeteten!

Sie bemerkten zwar die Sinnlosigkeit ihres Glaubens, doch ihre Arroganz erlaubte ihnen nicht dies einzugestehen. Alles wozu sie fähig waren war - so wie es Tyrannen üblicherweise tun - Ibrahim (aleihissalam) zu bestrafen. Sie legten ihm Ketten an und planten ihre Rache.


Die Götzendiener versuchen Ibrahim zu verbrennen

Die Wut verbrannte ihre Herzen. So beschlossen sie Ibrahim (aleihissalam) in das größte Feuer zu werfen welches sie je errichten konnten. Allen Einwohnern wurde aufgetragen Holz und Brennstoff herbeizubringen um ihren Göttern Wohlgefallen zu bereiten. Manche ignorante Frauen, die von Krankheit geplagt waren, legten Schwüre ab, Holz zu beschaffen wenn ihre Krankheit geheilt würde. Über mehrere Tage sammelten die Leute Brennbares.

Sie schaufelten eine Grube und füllten sie mit dem Brennstoff, den sie gesammelt hatten, dann steckten sie alles in Brand. Neben dem Feuer errichteten sie einen Katapult, mit welchem Ibrahim (aleihissalam) in das Feuer geschleudert werden sollte. Sie legten ihn auf die Vorrichtung und fesselten seine Arme und Beine. Inzwischen loderte das Feuer lichterloh und Funken schlugen hoch in den Himmel. Die Leute traten zurück, wegen der unerträglichen Hitze der Flammen. Dann gab der Hohepriester den Befehl den Katapult auszulösen.

Der Engel Dschibril kam in diesem Moment zu Ibrahim (aleihissalam) und fragte ihn: Oh Ibrahim, hast du einen Wunsch offen? Ibrahim antwortete: Nichts von dir.

Der Katapult wurde ausgelöst und Ibrahim (aleihissalam) flog in das Feuer, doch der Sturz in die Flammen war wie ein sanfter Fall in einen kühlen Garten. Das Feuer brannte weiter, doch konnten sie Ibrahim nichts anhaben, denn Allah (subhanahu wa t'aala) hatte den Befehl erteilt:

"O Feuer, sei kühl und ein Frieden für Abraham!" [Quran 21:69]

Das Feuer unterwarf sich dem Willen Allahs (subhanahu wa t'aala), und es war Kühle und Frieden für Ibrahim (aleihissalam). Nur seine Fesseln verbrannten und er setzte sich inmitten des Feuers nieder als wäre er in einem schattigen Garten. Er verherrlichte und lobpreiste Allah (subhanahu wa t'aala) mit einem Herz erfüllt von unermesslicher Liebe. Es gab keinen freien Platz darin für Angst, Schrecken oder Kummer.

Angst und Schrecken waren verschwunden, und das Feuer wurde zur Kühle, die verrauchte Luft rein und sauber. Diejenigen die Allah lieben, so wie Ibrahim es tat, fürchten die Leute nicht.


Das Vertrauen der Gläubigen

Allah, der Erhabene sagte:

173. Diejenigen, zu denen die Leute sagten: "Seht, die Leute haben sich bereits gegen euch geschart; fürchtet sie darum!" - nur stärker wurden sie im Glauben und sagten: "Uns genügt Allah, und Er ist der beste Anwalt!"

174. Daher kehrten sie mit Allahs Gnade und Huld zurück, ohne daß sie ein Übel getroffen hätte, und sie folgten dem Wohlgefallen Allahs; und Allah ist voll großer Huld.

175. Es ist wahrlich Satan, der seine Helfer fürchten lassen will; fürchtet sie aber nicht, sondern fürchtet Mich, wenn ihr gläubig seid. [Quran 3:173-175]


Die Reaktion der Leute auf das Feuer

Die Menschenmenge, ihre Anführer und Priester, betrachteten das Feuer aus einiger Entfernung. Die Hitze verschmorte ihre Gesichter und sie erstickten fast im beißenden Qualm. Es brannte so lange dass die Menschen dachten es würde nie wieder ausgehen.

Als das Feuer dann doch endlich erlöschte, staunten die Leute über Ibrahim (aleihissalam) als er völlig unversehrt aus der Grube stieg. Ihre Gesichter waren geschwärzt vom Ruß, doch seines leuchtete mit dem Licht und der Gnade Allahs (subhanahu wa t'aala). Das lodernde Feuer konnte ihm nichts anhaben, nur die Fesseln hatten sich gelöst. Er stieg aus der Grube wie aus einem Garten. Ausrufe der Verwunderung waren zu hören.

Und sie strebten, ihm Böses zu tun, allein Wir machten sie zu den größten Verlierern. [Quran 21:70]

Dieses Wunder war eine große Blamage für die Tyrannen, doch es löschte nicht den Haß in ihren Herzen. Auf der anderen Seite jedoch, folgten nach diesem Ereignis viele der Menschen Ibrahim (aleihissalam), andere behielten den Glauben geheim, aus Furcht vor Verfolgung und Folter durch die Mächtigen.


Ibrahim fordert jene heraus die sich selbst für Götter erklärten, wie König Namrud

Die letzte Gruppe von Menschen seiner Zeit mit denen sich Ibrahim (aleihissalam) noch nicht auseinandergesetzt hatte, waren jene, die sich selbst für Götter erklärten.

Als König Namrud von Ibrahims (aleihissalam) sicherem Entkommen vor dem Feuer hörte wurde er sehr wütend. Er fürchtete nun, dass jener göttlicher Status, welchen er unter seinen Untertanen genoß, herausgefordert werden könnte, von einem gewöhnlichen Menschen. Deshalb zitierte er Ibrahim zu seinem Palast, wo er einen Dialog mit ihm führte, welcher im Quran erwähnt wurde:

258. Hast du nicht über jenen nachgedacht, der über seinen Herrn mit Ibrahim ein Wortgefecht führte, weil Allah ihm die Herrschaft gegeben hatte? Als Ibrahim sagte: "Mein Herr ist Derjenige, Der lebendig macht und sterben läßt", sagte er: "Ich bin es, der lebendig macht und sterben läßt." Da sagte Abraham: "Doch es ist Allah, Der die Sonne im Osten aufgehen läßt; so laß du sie im Westen aufgehen." Da war der Ungläubige verwirrt. Und Allah leitet nicht die ungerechten Leute. [Quran 2:258]


Ibrahim (aleihissalam) wandert aus

Ibrahims Bekanntheit verbreitete sich im gesamten Königreich. Die Leute sprachen darüber wie er von den Flammen errettet wurde und wie er mit dem König argumentierte und diesen verstummen ließ. In der Zwischenzeit führte Ibrahim (aleihissalam) die Verkündung des Glaubens fort, keine Anstrengung war im zu groß die Menschen zum rechten Weg aufzurufen.

Er versuchte sie mit allen Mitteln zu überzeugen. Trotz seiner Liebe zu den Leuten und seiner Sorge um sie, wurden viele wütend und verstießen ihn. Nur eine Frau und ein Mann teilten mit ihm den wahrhaftigen Glauben. Der Name der Frau war Sarah und sie wurde seine Ehefrau. Und der Name des Mannes war Lut und er wurde ein Prophet.

Als Ibrahim (aleihissalam) erkannte, dass niemand anderer seinen Aufruf hörte, entschloss er sich auszuwandern. Er verließ sein Volk und reiste mit seiner Frau und Lut zu einer Stadt, deren Name Ur war. Dann weiter nach Haran und schlußendlich nach Palästina.

Allah, der Allmächtige, berichtet:

26 Da glaubte Lut ihm; und (Ibrahim) sagte: "Ich werde zu meinem Herrn auswandern; Er ist der Allmächtige, der Allweise." [Quran 29:26]

Nach Palästina, zog Ibrahim nach Ägypten weiter. Wo immer er war, rief er die Leute zum Glauben an Allah (subhanahu wa t'aala) auf und richtete unter ihnen als gerechter Richter. Viele fanden zum Glauben und der Rechtschaffenheit.


Hadith über Ibrahim, Sarah und Hadschar

Abu Hurairah berichtete dass Ibrahim nur bei drei Gelegenheiten von der Lüge Gebrauch machte. Zwei mal für die Sache Allahs (subhanahu wa t'aala) als er sagte: Ich bin krank. (um sich zu entsagen als sein Volk eine Feier zu Ehren ihrer Götter veranstaltete, siehe Quran 37:89) und als er sagte: Die größte der Statuen hat es getan. Und die dritte Begebenheit war, als er mit seiner Frau Sarah auf einer Reise war und sie das Gebiet eines Tyrannen passierten. Da wurde der Tyrann informiert, dass ein Mann (Ibrahim) mit einer schönen Frau (Sarah) im Lande seien. So schickte er einen Boten, welcher Ibrahim fragte: Wer ist diese Frau? - Da antwortete Abraham: Sie ist meine Schwester.

Ibrahim ging zu Sarah und sagte: Oh Sarah! Es sind keine Gläubigen auf diesem Gebiet außer dir und mir. Dieser Mann fragte mich über dich und ich sagte du bist meine Schwester, so widerspreche nicht meiner Aussage." Der Tyrann fragte nach Sarah und als sie vor ihn trat versuchte er sie zu halten, doch seine Hand wurde steif und verflucht. Dann sagte er zu Sarah: "Bete zu Allah für mich, damit ich dir keinen Schaden zufüge." Dann sprach Sarah ein Bittgebet für ihn und seine Hand wurde wieder geheilt.Dann griff er jedoch ein zweites Mal nach ihr und seine Hand versteifte noch mehr als zuvor. Wieder sagte er zu Sarah: "Bete zu Allah für mich, dann werde ich dir keinen Schaden zufügen." Sarah sprach wieder ein Bittgebet für ihn, und seine Hand heilte abermals. Er rief dann seine Wachen und sagte: "Ihr habt mir nicht einen Menschen, sondern einen Teufel gebracht."

Der Tyrann schenkte ihr Hadschar als eine Dienerin. Sarah kehrte zu Ibrahim zurück als er gerade betete. Ibrahim fragte sie gestikulierend: "Was ist passiert?" Sie sagte: "Allah hat den bösen Plan des Tyrannen vereitelt und gab mir Hadschar als Dienerin."

Abu Hurairah wandte sich dann an seine Zuhörer und sagte: "Diese (Hadschar) ist eure Mutter, oh Bani Ma-is-Sama (die Araber, die Söhne Ismaels, Hadschars Sohn


Hadschar und Sarah

Ibrahims Frau Sarah konnte keine Kinder gebähren. Sie hatte eine ägyptische Frau als Dienerin, ihr Name war Hadschar. Ibrahim (aleihissalam) war gealtert, seine Haare sind grau geworden, nachdem er all die Jahre die Menschen zum Glauben aufgerufen hatte. Sarah dachte sich sie und ihr Mann wären einsam, weil sie keine Kinder hatten. Deshalb schlug sie ihrem Mann vor, er sollte ihre Dienerin Hadschar heiraten. Als Ibrahim (aleihissalam) ein alter Mann war bekam er seinen ersten Sohn, Ismael.


Ibrahim bittet Allah um ein Zeichen

Ibrahim verbrachte sein Leben in der Dienerschaft Allahs (subhanahu wa t'aala) und rief die Menschen zum Tauhid (islamischer Monotheismus) auf. Er wußte dass einst sein Leben ein Ende haben und dass nach dem Tod die Widerauferstehung folgen würde. Das Wissen über das Leben nach dem Tod füllte das Herz Ibrahims (aleihissalam) mit Frieden, Liebe und Gewißheit.

Eines Tages bat er Allah (subhanahu wa t'aala) ihm zu zeigen wie Er Totes wieder zum Leben erweckt. Allah (subhanahu wa t'aala) befohl Ibrahim vier Vögel zu nehmen, sie zu töten, in Stücke zu schneiden und die Hälften auf vier verschiedenen Hügeln zu verteilten. Dann sollte er die Vögel in Allahs (subhanahu wa t'aala) Namen rufen und Ibrahim tat was im befohlen wurde. Die Teile der Vögel fanden wieder zusammen und Leben wurde in sie eingehaucht, sodann flogen sie zu Ibrahim (aleihissalam) zurück.

260. Und gedenke, als Ibrahim sagte: "Mein Herr, laß mich sehen, wie Du die Toten wieder zum Leben bringst", Er sprach: "Glaubst du denn nicht?" Er sagte: "Doch! Aber (ich frage,) um mein Herz zu beruhigen." Er sagte: "Nimm dir vier Vögel und zerstückle sie, dann setze auf jeden Berg einige Teile davon. Hierauf rufe sie. Sie werden eilends zu dir kommen. Und wisse, daß Allah Allmächtig und Allweise ist!" [Quran 2:260]

Wasalam
#2
Asalamu alaikum

MashaAllah ich hab es mir gestern durchgelesen. Sehr schön mashaAllah.
Barak Allahu fik lieber Bruder.
Ich habe mir erst vorgestern Fragen gestellt über seine Geschichte subhanAllah.
Und dann kommt auf einmal dein schöner Beitrag mit den klaren 'Beweisen mashaAllah.
Jazak Allahu chairan achi.
Möge Allah(t) dich reichlich belohnen. Amin.

Wa alaikum asalam
#3
Ibrahim aleih salam liebte seine Gäste so sehr, dass sein Haus nicht eine Tür hatte, sondern vier, an jeder Seite eine, so dass er seine Gäste aus allen Richtungen empfangen und sie schon von weitem ankommen sehen konnte. In seinem Haus waren viele Gästezimmer und durch die Gnade Allahs war er stets reich genug jeden seiner Gäste freigiebig bewirten zu können. Es war eine Ehre und ein Segen der Gast von Ibrahim aleih salam zu sein und sein Haus stand jedem offen. Und deswegen war der Ruf seiner Gastfreundschaft weit bekannt, auch unter den Menschen die nicht seinen Glauben an Allah, Dem Einzig Wahren und alleinigen Herrscher und Gott teilten.


Eines Tages kam ein Mensch an die Tür von Ibrahim aleih salam und verlangte das Gastrecht. Er war schmutzig und ungepflegt, seine Nägel ungeschnitten und seine Haare und sein Bart wild und ungekämmt. Ibrahim aleih salam fragte ihn: "Was verehrst du?" Der Gast antwortete "Ich verehre das Feuer." "Das ist ein großer Fehler," sagte Ibrahim aleih salam und sprach: "denn es ist Allah der Allmächtige der die Welt geschaffen hat. Er hat auch das Feuer geschaffen. Du musst deinen Glauben korrigieren und bekennen das Allah Der einzige Gott ist." Ibrahim aleih salam stritt mit dem Mann und reichte ihm das essen, aß aber nicht mit ihm, denn er fühlte sich von ihm abgestoßen. Er bereitete ihm ein separates Zimmer und leistete ihm nicht weiter Gesellschaft.


Am nächsten Morgen ging er nach dem Gast schauen, doch dieser war nicht mehr da. Er fragte seine bediensteten wo der Gast denn war, doch niemand hat ihn weggehen sehen. Da sprach Allah Der Allsehende zu Ibrahim aleih السلام عليكم ورحمة الله "Ya Ibrahim, Ich bin es, der diesen Menschen, der dir so widerstand, erschaffen hat. Ich habe seine Versorgung bestimmt und sie ihm zugeteilt. Dafür verlange ich nicht, das er an mich glaubt, während du für die Unterkunft und Verpflegung einer einzigen Nacht von ihm verlangest, alles worauf er sein ganzes Leben geglaubt hat um deiner Gastfreundschaft willen aufgibt. Wenn du dich nicht aufmachst und dich mit ihm versöhnst, so ist deine Arbeit nicht wohl getan!"


Ibrahim aleih salam war vom Tadel des Herrn tief in seiner Seele erschüttert und machte sich sofort auf seinen Gast zu suchen. Zehn Tage lief er ihm hinterher, bis er ihn einholte. Der Mann schritt allein auf dem Weg und weinte und klagte: "Ach weh, alle Menschen sind dem Ibrahim Khalil geehrte Gäste, nur ich allein bin davon ausgenommen, mir wurde seine vielgerühmte Gastfreiheit nicht zuteil. Wie kann er mich nur so behandeln, während mein Schöpfer und Versorger mich nicht von Seiner Türe weist oder mir meinen Teil versagt. Doch Ibrahim der Gottesfreund, wollte meine Gesellschaft nicht dulden! Ach weh!" Ibrahim ging zu ihm und sprach: "Ich bitte dich, komm zurück mit mir und sei mein Gast. Zehn Tage reise ich schon hinter dir her, um das Unrecht das ich dir getan, wieder gutzumachen." Aber der Mann sagte: "Wie sollte ich ach einen Ort zurückkehren, an dem ich das erste Mal schon nicht willkommen war? Nein, ich werde nicht mit dir gehen." Ibrahim aleih salam redete aber lange auf ihn ein und hob ihn schließlich auf seinem Rücken und trug ihn die ganze Wegstrecke zu seinem Hause zurück. Daheim angekommen, spuckt er Blut aus Mund und Nase wegen der Anstrengung. Aber sein Herz war erfreut. Der Mann fragte ihn dann: "Warum hast du soviel Mühe ertragen mich herzubringen, obwohl du mich beim ersten mal nicht leiden konntest?"

"Mein Herr, Allah der Allmächtige Schöpfer der Himmel und der Erde, hat mich wegen dir getadelt, weil ich dich nicht gut genug behandelt habe. Er hat dich erschaffen und sorgt für dich und um dich. gleich ob du an Ihn glaubst oder nicht." Der Feueranbeter war sehr erstaunt und sagte: "Was? Dein Herr hat dich, Seine Propheten und Freund, nur um meinetwillen getadelt? Wegen mir einem schmutzigem alten Feueranbeter, den du von seiner Religion ablösen wolltest?" "Mein Herr ist von unendlicher Huld, Er ist der barmherzigste der Barmherzigen und Er liebt es, wenn wir alle Menschen Seine Schöpfung lieben. Daraufhin sagte der Mann: "Ach je, ich dagegen verehre das Feuer schon sechzig Jahre lang, und hat es mir je eine ähnliche Gunst erwiesen? Es verbrennt mich heute noch wie am ersten Tage. Wenn es wahr ist das dein Herr eine solche Liebe zu Seinen Geschöpfen hat, so will ich mich auch zu Ihm bekennen und bin ab heute Muslim. La ilaha illa Allah!
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#4
oh man...ich glaub ich teil diese sachen..genau dat mach ich jetzt
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