Ein langer Weg
Assalamualeikum wa rahmatullahi wa barakah,
mit Freude kann ich heute sagen: ICH BIN MUSLIMA ;-) Diesen Satz zu denken, zu sprechen und zu fühlen treibt mir jedes Mal die Tränen in die Augen.
Seit fast 7 Jahren bin ich mit einem Muslim verheiratet. Seit fast ebensolanger Zeit beschäftige ich mich (mal mehr, mal weniger) mit dem Islam, da ich natürlich interessiert daran war die Religion meines Mannes kennen- und verstehen zu lernen. Ich war mein Leben lang Unglaubige. Ich bin ungläubig erzogen worden und mich hat nie eine Religion berührt. Jeder Kontakt mit dem Christentum zog spurlos an mir vorüber.
Der Islam hat mich von Anfang an gefesselt. In den 7 Jahren habe ich gelernt, wie ein Kind alles lernen muss. Es kamen Fragen auf, ich habe Antworten gesucht. Alle meine Fragen wurden im Koran beantwortet. ALLE!!! Dennoch spielte ich nie mit dem Gedanken zu konvertieren. Der Sheytan hat in mir noch immer eine Blockade aufrecht erhalten.
Ich beschäftigte mich dennoch immer mehr mit den Geschichten von Konvertiten (Yusuf Islam, Kristiane Backer, Pierre Vogel, etc). Diese Geschichten brachten mich dem Gedanken doch zu konvertieren ein großes Stück näher. Auch eine Kollegin, die inzwischen zur Freundin geworden ist, war bereits vor einem Jahr konvertiert. Ihr konnte und kann ich all meine Fragen auch zu "Frauenthemen" stellen und sie ist mir eine sehr, sehr große Hilfe (möge Allah sie hierfür belohnen). Als ich dann auf einer Internetseite Videomitschnitte von Live-Konvertierungen sah konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen.
Da spürte ich aus tiefstem Herzen, dass es die einzig richtige Entscheidung sein würde zu konvertieren. Ich wollte nichts mehr, als Muslima zu werden.
Es vergingen leider noch einige Wochen. Aber dann bekam ich die spontan die Möglichkeit mit Hilfe eines sehr freundlichen Arabischlehrers die Shahada zu sprechen (möge Allah ihn und seine geduldigen Schüler belohnen). Ich zögerte nicht lang und ergriff die Chance, die Allah mir eingeräumt hat, um mich nun rechtzuleiten.
Alhamdoulillah hat mich Allah rechtgeleitet und ich bin Muslima - und wieder treibt es mir die Tränen vor Glück in die Augen dies zu schreiben.
Ich versuche eine gute Muslima zu sein und das Gebet regelmäßig zu verrichten und vieles zu lernen. Ich nutze viel meiner Zeit, um neues Wissen über den Islam und dessen Verrichtung zu erlangen.
Als ich meinem Mann von meiner Konvertierung erzählte konnte er es vor Glück kaum glauben. Er hat all die Zeit mit mir gelebt, obwohl es haram war. Aber es hat sich gelohnt. Durch ihn habe ich erst den Kontakt zum Islam bekommen und auch beibehalten (Allah möge auch ihn dafür belohnen, dass er für alle Fragen zum Islam immer bereitstand und mir viel Wissen geschenkt hat).
Hamdoullilah habe ich den rechten Weg mit Allahs Hilfe gefunden. Inchallah werde ich eine gute Muslima sein.
Wa Salamu alaikum
© Die Wahrheit im Herzen
