Das ist meine Geschichte

Salam alaikum liebe Brüder und Schwestern im Islam,


ich bin (für mich) seit dem 5.Dezember 2008 konvertierte Deutsche, die ohne jeden Glauben an Religion aufgewachsen ist.

Zuerst einmal möchte ich sagen das ich die dinge die ich getan hab bevor ich zum Islam gefunden habe NICHT schönreden will.ich bereue viele Dinge ich ich getan habe , wie wahrscheinlich jeder konvertierte die dinge bereut die er vorher getan hat auch wenn alle Sünden gelöscht wurden.Allerdings muß ich auch sagen , das sie zu meinem Weg zum Islam gehören.Darum ist man ja dann doch ganz froh das sie passiert sind. Aber stolz darauf bin ich trozdem nicht.

Meine Kindheit war eine ziemlich schlimme, wie ich finde.Meine Eltern sind beide seid ca. 25 Jahren Alkoholiker.Hab sie also nich oft nüchtern erlebt.Wir sind 4 Geschwister. Ich mußte sehr früh lernen erwachsen zu werden.Meine Mutter sagt heute, ich wäre mehr Mutter für die kleinen Geschwister gewesen als sie jemals war.Ich habe oft die Schule versäumt da ich mich um die Kinder kümmern mußte.Ich wurde auch geschlagen von ihr und sie machte mir immer deutlich das sie mich nicht sehr mochte. Also bin ich mit 16 von zuhause wegelaufen nachdem sie mich rausschmiss und zog zu meinem Freund ins Asylantenwohnheim wo ich mit 3 anderen Männern 1 Jahr lang ein ca 20 qm großes Zimmer teilte.Selbstmordgedanken gehörten zu meinem Leben seid ich 10 Jahre alt war.Mit 16 fing dann das ritzen und schneiden an und da hatte ich den 1 selbstmordversuch.Mein Freund (Christ) war damals der einzige den ich hatte also heiratete ich ihn. Trotzdem war ich so schrecklich unglücklich.Und ich dachte wenn ich selbst eine Familie hätte, die ich versorgen kann würde ich alles besser machen als meine eltern es mit uns taten.Ich hatte schreckliche Schuldgefühle weil ich meine Geschwister allein gelassen hatte , aber ich wußte , meine Mutter ging mit ihnen besser um als mit mir. Jedenfalls ging ich arbeiten als Produktionshelferin und bekam dann endlich das Kind das ich mir erhoffte , doch sehr schnell wußte ich das ich nich gut genug für mein Kind war.

Ich schnitt mich jeden Tag aufs übelste selbst und wollte immer nur sterben. Meine Hoffnung , das es wegginge wenn ich mein Kind hab war dahin.Nach 1 Jahr passierte es dann, ich schnitt mich mal wieder selbst und da kam mein Kind reingekrabbelt und sah mich in all dem blut.Das werd ich nie vergessen-ich beschloß zu gehen.Ich ließ mein Kind bei meinem Mann und bin weggelaufen.Ich dachte , es könne keinen Gott geben, wenn er es zuläßt das ich mein Leben lang nur Leid erfahren müsste.schon bald kam der nächste Selbstmordversuch. Die Jahre vergingen.Ich sah mein Kind alle 14 Tage. Natürlich kam die Scheidung. Ich kam klar , aber wußte nich wo mein sinn im leben war.Meine große Liebe, Albaner (Muslim) wurde von seinen Eltern gezwungen eine Frau zu heiraten die er nich kannte. Ich hasste den Islam.subhan Allah.Ich konnte nich verstehen wie der Islam Menschen zu sowas zwingen kann.Heute weiß ich es besser,al hamdulillah.Falsches Islamverständnis der Eltern oder Tradition denke ich.

Also wieder ein SM-Versuch. Allerdings ließ ich mich danach selbst einweisen.(Hat aber auch nix gebracht) also lebte ich mein Leben mit ritzen , Antidepressive und ohne sinn. Bis zu dem Tag als ich ende 2006 im Internet einen Marokkaner (student)kennenlernte.  Er war sehr witzig.

Ich habe sehr viel mit ihm gelacht.Ich erfuhr, das er 5 mal am Tag betete, fastet und so weiter Also sehr gläubig.Er machte nie zweideutige angebote oder so. Er war wohl der vernünftigste Kerl dem ich je begenet bin.(für meine erhältnisse).

Aus Islamischer sicht hat er etwas sehr sehr schlimmes getan.Denn wir fingen eine Affaire an.Und aus dieser Affaire wurde eine Ehe , die in dem sinne keine war. Wir wollten beide ein Ziel erreichen.Und die Scheidung nach ein paar Jahren war ganz klar für uns beide.Wir dachten , das machen doch viele.Aber unsere höchste Priorität war , immer ehrlich zueinander zu sein.Das waren wir auch.Er ist für mich einer der ehrlichsten Menschen die ich kennengelernt habe.

Interessanterweise hörte ich nach 9 Jahren mit einem Schlag auf, mich selbst zu verletzen nachdem ich ihn kennenlernte.

Auf jeden fall hatten wir beide unsere eigenen Leben obwohl wir zusammen wohnten. Und dadurch lernte ich ihn richtig kenen.Den Islam.Ich sah ihn durch meinen Mann. Mein Interesse am Islam wuchs sehr sehr schnell.Manchmal saßen  wir 6 Stunden am Stück zusammen und er redete vom Islam-Ich hatte soo viele fragen. Dann zeigte er mir einen Vortrag von Pierre Vogel.

Erst mußte ich lachen weil ich noch nie vorher einen deutschen Moslem gesehn hatte.:o) Aber als ich ihm zuhörte, war alles so klar plötzlich.Ich hab seine Vorträge quasi verschlungen und fing an Bücher zu besorgen und hatte Kontakt mit einer organisation aus Frankfurt, die mir noch mehr Bücher schickten, al hamdulillah. Aber je mehr ich den Islam kennenlernte, umso klarer wurde mir auch , das mit dem Glauben meines "Mannes" etwas nicht stimmte.denn sonst wäre er diese Ehe nich eingegangen.Ich nutze also den Monat indem er seine Familie besuchen war, nachzudenken, wie mein Leben jetzt verlaufen sollte.Mir war klar, ich will eine gute Muslima werden
.
Also sprach ich mein Glaubensbekenntnis.Allein,aber aufrichtig.Ich fühlte mich unglaublich gut.Ich hatte plötzlich einen Sinn im Leben.Ich wußte warum ich lebe, was gut und was schlecht ist.

Ich fing an zu planen und durch einen zufall lernte ich einen jungen Moslem auf einer Seite für Heiratswillige Moslems kennen.Ich erklärte ihm mein Problem.Ich wollte weg von meinem "Mann" weil ich dachte, er ist nicht wirklich der BESTE Lehrer für mich, weil er selbst haram dinge tut.

Diese bekanntschaft redete für mich mit einem Sheikh aus München.erklärte ihm meine Situation.Ich telefonierte mit diesem Sheikh und er sagte," wenn dein "Mann" einsieht, das ihr beide einen fehler macht, und ihr versteht euch gut, dann heiratet wirklich."

Ich wäre niemals darauf gekommen das ich und mein "Mann" tatsächlich eine echte Ehe haben könnten Ich wußte das mein "Mann" weiß das er viel schlimmes getan hat, und das er es bereut, also redeten wir und merkten in diesem Gespräch das wir beide plötzlich dasselbe Ziel haben.

Also beschlossen wir ,wirklich islamisch zu heiraten. Wir haben jetzt noch 2 Monate trennungszeit , wo wir getrennt leben müssen, bevor wir islamisch heiraten können.inshallah, wird der Sheikh nächsten Monat kommen, damit ich richtig konvertieren kann und wir islamisch heiraten können.Wir sind beide sehr glücklich das Allah mich und ihn rechtgeleitet hat, uns aus unserer haram-beziehung befreit hat damit wir jetzt inshallah eine gute islamische Ehe führen können.

Ich hab meinen Eltern verziehen was sie uns Kindern angetan haben, und heute ist unsere Beziehung relativ ok.Nicht sehr eng, aber ok. Ich hoffe das ich meiner Familie auch den Islam näher bringen kann.

Und inshallah werde ich bald eine gute Muslima mit Hijab, 5 Gebeten am Tag die jeden Tag fester und stärker in ihrem Glauben wird.Damit ich auch ein gutes Vorbild für andere werde.Denn ich wünsche jedem Menschen nur das beste , den ISLAM.

 

© Die Wahrheit im Herzen

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