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Hausfrau
#1
Salam Aleikum wa rahmatullahi wa barakathu liebe Geschwister,

Zum einen brauche ich einen kleinen Rat von euch, inshaallah. Zum anderen wollte ich mit diesem Thread ein wenig über dieses Thema reden und vielleicht auch in schöner Weise disskutieren und dadurch inshaallah ein neues Bewusstsein für dieses Thema in der heutigen Zeit.

Bismillahirahmanirahim,

Es geht um das "Hausfrau-sein". Ich befasse mich nun schon länger mit dem Thema, da ich ja nun auch eine Zeit lang verheiratet bin und wenn es nach mir geht, würde ich eben gerne "einfach" Hausfrau werden, ohne irgendeiner Nebentätigkeit nachzugehen.

Vor meiner Konvertierung hatte ich eigentlich auch schon immer den Wunsch Mutter zu werden und mich um meine Familie zuhause zu kümmern und so gut es mir möglich ist meiner Familie eine harmonische, friedvolle und erholende Atmosphäre Zuhause zu schaffen. Den Mann zu unterstützen, die Kinder gut zu erziehen und ihnen immer mit voller Aufmerksamkeit beistehen, Werte vermitteln, und vor allem den Islam richtig lehren inshaalllah etc etc etc.
Und ich dachte mir schon damals, dass es dann schwer werden würde sich für diesen Weg rechtzufertigen. Ab meiner Konvertierung dachte ich mir "super, der Islam passt auch mit meinen persönlichen Wünschen und Zielen zusammen" und da der Islam die Frau ja ermutigt zuhause zu bleiben und sich um die Familie etc zu kümmern, wäre das kein Problem mehr.
Nun merke ich aber, dass auch unter den Muslimen diese vermeintliche "Emanzipation" immer mehr vorherrscht. Immer mehr Frauen entscheiden sich noch zusätzlich zum Hausfrauendasein arbeiten zu gehen (vor allem in der jüngeren Generation). Die Frauen die sich für das Hausfrauendasein entscheiden werden irgendwie... nicht geschätzt, als zu faul betrachtet, im schlimmsten Fall als minderwertig angesehen.
Mir ist es ja eigentlich egal wofür sich eine Frau selbst entscheidet, sie muss für sich selbst wissen was das Beste für sie ist.
Aber mir persönlich ist aufgefallen (auch durch mich selbst) dass es nicht immer tatsächlich freiwillig geschieht und sehr viele Frauen aufgrund von zu hohem Druck der untereinander herrscht, aber auch von Seiten der Familie, Bekannte, oder sogar des Ehemanns.
Und ich finde es sehr traurig, dass immer mehr der berufstätigen Frauen die Hausfrauen be- und verurteilen. Häufige Aussagen zu dem Thema von den berufstätigen Frauen sind unter anderem sinngemäß folgende "Also ich könnte nicht einfach NUR zuhause sein, das wäre mir zu langweilig" (also sitzt die Hausfrau sozusagen den ganzen Tag nur faul zuhause rum?), "Eine kleine Arbeit kann man doch auch als Mutter noch nachgehen, man muss doch nicht so faul sein und gar nicht mehr arbeiten" (wieder keine Wertschätzung der Arbeit der Hausfrau und Unterstellung des Faul seins), "Wie kann man dem Mann nur so sehr belasten und ihn das ganze Geld verdienen lassen ohne ihn ein bisschen zu unterstützen, zumindest einmal in der Woche arbeiten schafft doch jeder" (hier Unterstellung egoistisch zu sein und keine Wertschätzung der Arbeit d. Hausfr.), "man muss sich doch für den Fall der Fälle (Scheidung) absichern, nicht dass man eines Tages total verloren dasteht" (Frau wird als naiv und eher dümmlich dargestellt, da sie nicht davon ausgeht, dass ihre Ehe eines Tages scheitert), "Ich möchte unabhängig von meinem Mann sein und ihn nicht ständig um Geld bitten müssen, wenn ich mir was kaufen will" (Hausfrau wird als etwas belastendes, in diesem Fall sogar minderwertiges dargestellt) "die Frauen in den armen Ländern gehen auch teilweise den ganzen Tag arbeiten und unterstützen ihren Mann und kümmern sich um die Familie und die haben keine Wahl" (K.O Aussage für Hausfrau aus einer eher "armen" Familie, wo der Mann wenig verdient und sich abrackert und die Frau Hausfrau ist. Da das Hausfrauendasein als etwas belastendes, egoistisches, faules dargestellt wird, obwohl man in diesem Land (DE) ganz andere & viel einfachere Arbeitsmöglichkeiten hat, wovon die in den verarmten Ländern nur träumen können). In all deren Aussagen sind unbewusst oder bewusst (das weiß ich nicht) Abwertungen gegenüber der Hausfrau versteckt, wie ich in den Klammern versucht habe darzustellen. Denn viele von den Frauen sagen das nicht auf eine Art und Weise die nur sie betrifft und positiv ist wie z.B "ich geh gerne noch zusätzlich arbeiten, mir macht das Spaß und ich hab die Energie dazu und verdiene dabei noch ein wenig dazu, das ist doch super!" sondern eher immer wie in den oben erwähnten Sätzen die meiner Meinung nach eben schon irgendwie der Hausfrau gegenüber abwertend sind. Aber vielleicht empfinde ich es auch nur so und bin etwas zu sensibel?

Aber ich merke auch immer mehr Verständnislosigkeit wenn man sagt man möchte vollkommen zuhause bleiben und wenn der Mann dann noch nicht viel verdient oder nur einem Nebenjob nachgeht, noch auf der Suche nach einer Arbeit ist, gerade erst angefangen hat, oder noch im Studium ist, dann wird man sogar teilweise als egoistisch und irgendwie böse dargestellt (also nicht dass man das direkt sagt, aber irgendwie fühlt man sich aufgrund der Aussagen dann so).

Der Druck ist unter dem Muslimischen Frauen teilweise meiner Meinung nach sogar mittlerweile viel Höher als bei den westlichen Frauen...denn die muslimische Frau muss natürlich als erstes ein Abiturabschluss haben, denn weil sie ja Muslima ist, ist sie dazu verpflichtet in Sachen Bildung das Beste anzustreben. Und danach muss sie natürlich auch noch ein Klasse Studium vorweisen und dann kann sie heiraten und Kinder bekommen und meinetwegen sich auch dazu entscheiden ganz zuhause zu bleiben denn in so einem Fall wird es auch eher(!) tolleriert.
Aber wenn sie nicht so einen tollen Bildungsweg hinter sich hat, aus welchen Gründen auch immer, wird man gleich als faul, ungebildet und schlimmstenfalls unfähig dargestellt.

Mich belastet das in letzter Zeit wirklich zunhemend. Ich will gerne einfach Hausfrau sein aber der Druck von überall wird einfach immer größer.
Ein Studium meiner Wahl könnte ich mir momentan einfach nicht leisten und wird auch in meiner Umgebung nicht angeboten. Aber ich will beispielsweise auch nicht einfach irgendeine Ausbildung machen an dessen Berufsfeld ich so gar kein Interesse habe, nur "um eine Ausbildung zu haben". Seitdem ich den Islam angenommen habe, erachte ich es für die Frau nicht als Pflicht arbeiten zu gehen, sondern nur wenn man will und wenn man das was man tut auch mag.

Ich empfand das schon in meiner vorislamischen Zeit als unfair, dass Frauen arbeiten gehen sollen, den Haushalt schmeißen sollen und sich um die Kinder kümmern sollen und Männer "nur" arbeiten und etwas im Haushalt mithelfen. Das ist meiner Meinung nach herabwürdigend der Frau gegenüber, wenn man ihre Arbeit die sie zuhause verrichtet nicht wertschätzt und denkt dem noch was hinzufügen zu müssen.
Zudem gibt es immer mehr Männer die ihre Frau dazu ermutigen arbeiten zu gehen, was ich persönlich wirklich schlimm finde, da ich finde, dass Männer sich dessen bewusst sein sollten, dass Hausfrau an sich zu sein schon für eine Frau vollkommen ausreichend ist und das Wertgeschätzt werden sollte und man als Mann die Frau immer eher dazu ermutigen sollte zuhause zu bleiben und wenn diese unbedingt will, sie dann eben auch arbeiten zu lassen.
Wenn eine Frau so viel Energie hat um Arbeit, Haushalt, Kinder etc. alles zu bewältigen und sie das auch noch glücklich macht, dann Subhanallah, dass Allah subhanahu wa ta'ala ihr diese Kraft verliehen hat. Mich erschöpft manchmal allein der Haushalt, das sage ich ganz ehrlich. Die einen sind eben so, die anderen so.
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass selbst wenn die Frau diese Kraft für alles hat, entweder die Kinder oder der Ehemann zu kurz kommen, wenn sie noch zusätzlich arbeitet. Die Frauen sind viel gestresster, was meiner Meinung nach verständlich ist, haben bei den Kindern dann vielleicht nicht so die Geduld und nehmen sich für die Kinder nicht die Zeit die sie benötigen, weil sie die einfach nicht haben. Zudem kann ich dann auch verstehen, wenn es innerhalb der Ehe zu Zickereien kommt, denn wenn man ganz ehrlich ist, leistet die Frau in dem Fall viel mehr als der Mann und die eine oder andere Frau könnte somit auch unbewusst den Respekt vor ihrem Mann verlieren und ihm nicht mehr wirklich folge leisten.
Viele arbeitende Frauen werden dies verneinen und sagen, dass sie ihren Mann trotzdem für seine Arbeit und Bemühungen lieben und respektieren, aber wenn man das Verhalten arbeitender Frauen mit Hausfrauen ihren Männern gegenüber vergleicht, wird man auf jeden Fall einen Unterschied feststellen, den ich persönlich nicht positiv finde.

Aus diesen und anderen Gründen ist meine Entscheidung eigentlich ganz klar: Hausfrau. Und wenn ich arbeite, dann in einem von meinen persönlichen Projekten die ich schon seit langer Zeit in meinem Kopf habe, aber die momentan nicht machbar sind, khayr inshaallah.
Aber auch wenn meine Entscheidung Hausfrau ist, arbeite ich momentan 2x d. Woche. Ich fühle mich einfach mittlerweile schlecht ganz zuhause zu bleiben. Ich fühle mich im Gegensatz zu den anderen Supermuslimas faul und unfähig, meinem Mann gegenüber habe ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen, da er momentan noch in seinem Studium ist und nebenher arbeiten geht, ich komme mir da egoistisch vor. Aber wir erwarten nun auch ein Kind und ich würde mich einfach nur so unfassbar gerne darauf vorbereiten. Ich muss noch Koran lesen lernen und eigentlich noch so viel lernen und mir Wissen aneignen. Zudem will ich mir Fertigkeiten aneigenen wie Stricken, Nähen etc. Ich weiß gar nicht wie und wann ich das alles machen soll die Zeit vergeht so schnell. Ich habe eigentlich genug zu tun und liebe es mich weiterzubilden. Und was islamisches Wissen angeht ist es sowieso mein Ziel zu den Rechtschaffenen und Rechtgeleiteten guten Dienern zu gehören inshaallah, und deshalb alles mögliche diesbezüglich zu lernen.
Ehrlich gesagt sind momentan diese 2 Tage in der Woche von der Belastung her auch in Ordnung, und in diesem Fall geht es mir eher darum dass mir die Arbeit ansich auch einfach missfällt und mich stresst, da ich vorhatte mich anzustrengen und aufzusteigen was aber aufgrund der Schwangerschaft jetzt einfach wegfällt und ich somit in der jetzigen Position bleiben muss, was mich demotiviert, mir missfällt und wie gesagt auch stresst.

Ich weiß auch das es aus islamischer Sicht eigentlich (!) keinen Grund für Diskussionen gibt. Der Platz der Frau ist Zuhause, sie muss nicht arbeiten und sich deshalb auch nicht schlecht fühlen und der Mann hat für den Unterhalt zu sorgen. Aber praktisch ist das dann doch ganz anders und momentan kann ich das nicht wirklich umsetzen.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr Vorschläge oder Tipps für mich? Oder denkt ihr gar, dass man sich der heutigen Zeit anpassen soll und die Frau heutzutage nun mal auch arbeiten muss ohne das als Belastung zu empfinden? Der Lohn ist ja bei allem sowieso bei Allah subhanahu wa ta'ala, weshalb ich oft hin- & hergerissen bin weil ich mir denke, dass ich inshaallah auch meinen Lohn dafür erhalte.

Ich hoffe die berufstätigen Frauen fühlen sich nicht angegriffen oder verletzt von dem was ich geschrieben habe und falls doch bitte ich an dieser Stelle um Verzeihung, falls meine Worte in dem Fall zu unpassend oder verletztend waren.. Mir ist sehr wohl bewusst dass nicht alle berufstätigen Frauen so sind und so denken. Diese Denkweise häuft sich nur zunehmend und rasant, wie mir aufgefallen ist, was ich für die Existenz der Hausfrauen sehr gefährlich finde, da wie gesagt der Druck arbeiten zu gehen zunehmend größer wird. Zumindest habe ich nicht das Gefühl dass dazu ermutigt wird Hausfrau zu sein, sondern dass immer öfters dazu ermutigt wird auch arbeiten zu gehen.
#2
Wa aleykum asalam wa rahmatullahi wa barakatu liebe schwester.
Subhan Allah.ich finde es schön das du das thema angesprochen hast.und ich muss dir in vielen dingen recht geben.
Heutzutage wird das arbeiten leider von vielen frauen als pflicht gesehen.
Als ich anfing zu praktizieren und geheiratet habe, war ich erst mal auch eine ganze weile berufstätig.
Mein mann wollte von anfang an eigentl nicht so gerne das ich arbeiten gehe, weil er meinte das hier im lande die fitnah zu gross ist.
Er meinte es also gut mit mir, worüber ich heutzutage auch alhamdulillah glücklich bin.auch wenn es uns damals finanziell nicht so gut ging.er wollte nicht das seine frau für andere arbeitet.
Mittlerweile habe ich aufgehört zu arbeiten.
Zwischendurch war ich immer manchmal am überlegen ob ich wieder arbeiten sollte.aber ehrlich gesagt nein.wozu auch??
Ich kann mich sorglos um meinen haushalt kümmern und meinem mann jeden tag seine lieblingsgerichte kochen.(als berufstägige war es damals leider eher fastfood)
Ich bin viel weniger gestresst und kann meinen mann immer mit gute laune begrüssen.
Frauen sind meiner meinung nach geborene hausfrauen und sind, wenn sie noch eine andere tätigkeit ausüben innerlich überfordert.entweder vom haushalt oder der arbeit.
Von daher.alles lob an unseren schöpfer, der uns unser leben erleichtert hat :)
Alhamdulillah
Und zur emanzipation der muslimas....
Emanzipation und muslima, jeder der sich mit dem islam auskennt müsste wissen das diese zwei worte ganz und gar nichts miteinander zu tun haben.
Ich bin der meinung, auch wenn ich noch kein kind habe, sobald eine frau ein kind hat, ist dieses kind ihre arbeit nr. 1.
Ich könnte mein kind nicht bei jemand anderen abgeben um arbeiten zu gehen.
Allein die zeit die man mit seiner familie verbringen könnte, das ist das ganze geld nicht wert.
Wenn diese muslimas mit ihrer arbeit glücklich sind dann ist es schön für sie, alhamdulillah.
Aber wenn wir uns dagegen entscheiden um für unsere ehemänner die perfekte hausfrau/ehefrau zu sein, dann finde ich sollte dies auch respektiert werden.
Es ist für eine frau keinerlei pflicht zu arbeiten.
Der mann verpflichtet sich mit schliessung der ehe, dass er für die frau unterhalt zahlt.
Die frau darf selber entscheiden ob sie arbeiten will.

So.dars war von meiner seite :)

Salamaleykum
#3
Al-Salamu ´aleikum,

Ich habe nie verstanden und fand/finde es immer eher unnormal wenn Frauen arbeiten gehen. Ich kann verstehen, wenn die Familie darauf angewiesen sind und sie damit ihrem Mann helfen will. Aber hier in Deutschland ist dies kaum und selten notwendig. Verhungern tut man in der Regel nicht hier und die Zeit ist doch viel zu kostbar, als das man sie für das Arbeiten opfert. Da kann man doch wirklich diese Stunden eher nutzen, um sich islamisch weiter zu bilden, sich um seine Familie zu kümmern, oder andere nützliche Sachen machen.

Mir tun diese Frauen leid, die aufgrund von Druck der Gesellschaft arbeiten gehen, obwohl dies nicht erforderlich für die Familie ist. Da habe ich schon von mehreren Brüdern gehört, wie gut es doch die Frauen haben, dass es ihnen frei gestellt ist, ob sie arbeiten gehen und für die Familie aufkommen, oder es eben nicht wollen. Mir persönlich ist es eh lieber wenn meine Frau nicht arbeiten geht und was nützlicheres mit ihrer Zeit macht. Daher kann ich dir nur ans Herz legen und raten. Hör nicht auf diese dummen Frauen, die aufgrund von Emanzipation oder weiß ich nur für weltlichen Gründen arbeiten gehen. Für die meistenMänner ist es sehr beruhigsam, wenn sie wissen, dass ihre Ehefrauen sicher und wohl behütet zu hause sind. Nutzt diese Barmherzigkeit von Allah ta´la aus.
#4
Bismillahirrahmanirrahim
ASsalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu

Liebe Schwester,
du hast in deinem Beitrag wirklich gute Sachen geschrieben, du siehst das doch ganz richtig. Sei nicht so unsicher, in scha Allah bist du es nach den Kommentaren zu deinem Beitrag hier nicht mehr!
Wie sieht dein Mann denn die Sache? Schade daß nicht er dir den Rücken stärkt. Aber dann mußt du halt selber stark sein. Tu was für deine islamische Bildung - das ist Pflicht im Islam! Und es ist das Beste, was du für deine Kinder und für deine Familie tun kannst.
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu
#5
Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuhu liebe Schwester,

Ich gebe dir vollkommen recht! Find ich gut,.dass du dieses Thema angesprochen hast. Ich finde die Frau soll 100% für Familie da sein und sich um Haushalt kümmern und vorallem soll sie sich bilden. Sehe das genauso wie du! Aber leider sehen das viele Frauen anders. Letztens hatte ich gesagt, dass ich nicht arbeiten möchte, sondern wie gesagt mich um Familie Haushalt usw kümmern möchte. Da meinte ne Freundin "pfff ich schon, will doch später nicht abhängig von meinem Mann sein" Oh man, was sollte ich dazu noch sagen..Sagte dann einfach, ja und? dann bin ICH halt später abhängig von meinem Mann inshallah! Stört mich nicht, hier auf dieser Welt brauch ich kein Luxus , bin sehr froh wenn ich im Paradies das ewige schoene leben habe! Denn von dieses leben wird man nichts mitnehmen können außer seine taten.

Ich mach mal nen Beispiel. Der Mann kommt von der Arbeit nach hause und ist froh das er Feierabend hat und dazu ist er noch sehr hungrig. Er betritt seine Wohnung geht in die Küche, na toll keiner hat gekocht, weil die Frau noch am arbeiten ist. Dann muss er noch kochen obwohl er sowieso schon erschöpft ist. Ich denke für die meisten Männer wäre das sehr nervig. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen! Es ist viel schöner und besser für die Familie wenn der Ehemann nach hause kommt und etwas warmes zu essen hat, da die Frau für ihn gekocht hat. Das war nur ein Beispiel, gibt noch viel mehrere!

Subhanallah. Bin wirklich froh, dass es noch Schwestern gibt die genauso denken wie ich. Barakallahu feeki.
#6
As salamu alaykum wa rahmatullahi wa barakatuh

Ich finde auch, dass die Frau nicht arbeiten sollte und lieber zu Hause bleiben sollte. Aber was ist wenn die Frau geschieden ist und Kinder hat und nicht genug Geld hat? Sollten dann die Söhne, wenn die Frau welche hat und die dann auch schon groß sind, arbeiten gehen, sodass die Frau zu Hause bleiben kann? Dann könnte sich die Frau ja um den Haushalt kümmern. Die Frage stelle ich mir gerade. Denn wenn die Frau alleinerziehend ist und sie Geld braucht, sollte sie nicht dann arbeiten gehen?
#7
Waleikum salam liebe Schwester,
Masha'Allah du hast einen sehr schönen Beitrag geschrieben, ich kann dich gut verstehen.Ich wurde auch so erzogen,dass die Frau auf jeden Fall arbeiten gehen muss und die große Karriere macht um später''unabhängig''vom Mann zu sein.
Mir wurde das unbewusst so eingetrichtert, dass ich Frauen die''nur''Hausfrau sind ,als faul bzw. Ungebildet angesehen habe(Möge Allah mir verzeihen).
Nach meiner Konvertierung hab ich das angefangen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und alhamdulilah seit der Geburt meines Kindes bin ich nun selbst seit ein paar Monaten Hausfrau und ich musd sagen, dass ich es alhamdulilah gut finde . Dennoch muss ich in meinem Umfeld auch immerwieder die Frage hören,wann ich denn nun wieder mit der Arbeit anfange...
Man hat ja kein Abitur gemacht,Ausbildung evt.Studium um dann schlussendlich nur zu kochen und putzen..
Ich musste auch von meiner Familie schon hören,dass mein Mann doch Hausmann sein soll und ich arbeiten gehen soll.
Mein muslimischer Mann würde das natürlich nie machen und arbeitet lieber mehr auch ,wenn er vielleicht weniger verdient, damit ich Zuhause bleiben kann alhamdulilah.
#8
Salam Aleikum wa rahmatullahi wa barakathu liebe Geschwister im Islam,


Ich danke euch für eure Antworten und sehr aufbauenden Worte und entschuldige mich, dass ich erst so spät darauf antworte.
Es ist sehr schön zu sehen, dass es doch noch einige Geschwister und vor allem Schwestern gibt, die dieselbe Meinung teilen und meine Gedanken und Sorgen nachvollziehen können. Danke für eure Gedanken diesbezüglich und lieben Worte.

Ich bewundere all die Frauen die den Mut hatten und sich trotz einiger Schwierigkeiten für den Weg der Hausfrau entschieden haben. Mashaallah!


@Subhanallah: Ich stimme dir vollkommen zu und ich sehe es sogar so, dass es gar keine "Erleichterung" ist eine Hausfrau zu sein, sondern einfach eine gleichwertig gestellte Aufgabe der Frau im Gegensatz zu der des Mannes. Dass es von der Anstrengung her für die Frau genau dieselbe Anstrengung ist wie die Anstrengung die der Mann bei seinen Arbeiten erleidet. Die Frau ist schwächer und daher reicht diese Arbeit auch vollkommen für sie. Sobald die Frau noch zusätzliche Arbeiten übernimmt ist sie gezwungen ein wenig von ihrer Weiblichkeit "abzugeben" da sie stark sein muss und sich ehrlich gesagt ein bisschen "abhärten" muss um das alles zu meistern. Man muss sich nur an den Hadith erinnern indem es darum ging, dass die Tochter Fatima (möge Allah zufrieden mit ihr sein) unseres Propheten sallallahu alleyhi wa sallam, um einen Diener gebeten hat, da sie vor lauter Hausarbeiten etc. schon Narben bzw. starke Abdrücke an Händen bzw. Schultern hatte und ihr der Prophet sallallahu alleyhi wa sallam aber statt einem Diener geraten hat, (soweit ich weiß, korrigiert mich falls ich falsch liege) 33 x Subhanallah, 33x Alhamdulillah, 34x Allahu Akbar & 3x "La ilaha ila Allah uahdahu la scharika lah, lahul mulku ua lahul hamd, yuhyi ua yumiet ua hua ala kulli schay'in qadier" vor dem schlafengehen und nach allen Gebeten aufzusagen (was auch hilft). Allein daran sieht man, dass die Hausarbeit der Frau ganz schön anstrengend sein kann.
Natürlich haben wir Frauen heutzutage viele viele Erleichterungen wie die Waschmaschine oder Spülmaschine etc. Alhamdulillah. Aber dennoch bleibt es eine nervenaufreibende und anstrengende Arbeit. Oder sind wir Frauen heutzutage zu verweichlicht?

@ Muhammad Ibn Ismail: Mashaallah! Das ist eine gute Denkweise!

@ Regine Borrmann: Naja, mein Mann sagt zwar "du musst nicht arbeiten wenn du nicht willst" aber momentan habe ich sehr das Gefühl, dass er das auf die Zukunft bezieht, wenn er dann "richtig" Geld verdient. Jetzt habe ich einfach zu sehr das Gefühl dass ihn das sehr erleichtert und bis er noch nicht "richtig Geld verdient" oder mir explizit sagt, dass er nicht möchte dass ich arbeite, werde ich mich irgendwie immer schlecht fühlen und innerlich unter Druck gesetzt sein, sodass ich diese Entscheidung vorerst nicht einfach so treffen werde. In unserer Familie gibt es auch Mitglieder die wenig bis gar nicht praktizieren und weshalb es zum Teil wenig Verständnis für meine Denkweise gibt und im schlimmsten Fall bin ich dann die egoistische Frau die kein Finger rührt und ihren Mann bis zur Erschöpfung schuften lässt..

@ Muslima93: Sehe ich genauso. Es ist weder für die Frau noch für den Mann schön, wenn sie von der Arbeit nachhause kommen und noch sämtliche Hausarbeiten gemacht werden müssen, das Essen noch zubereitet werden muss und wenn es dann noch Kinder gibt, gibt es automatisch noch mehr arbeiten. Wo ist da der Erholfaktor zuhause? Zudem muss man ganz ehrlich sagen muss, dass eine Frau mit Kindern nun wirklich einen 24 Std. Job hat. Der Mann kann dann nach der Arbeit nachhause kommen und hat dann seine Ruhe und kann sich ausruhen, während die Frau weiterhin arbeitet, essen o. Tee o. ähnliches Serviert etc. Natürlich kann man hier sagen, dass sich Mann und Frau die Arbeit aufteilen könnten, aber ich finde in der Regel haben Männer einfach nicht diesen Sauberkeitssinn wie Frauen. Ordnungssinn schon, aber bei der Sauberkeit sind Frauen dann doch oftmals "penibler". Und Frauen haben auch meistens ihre Systeme, die die Männer dann total durcheinander bringen. Also so ist es bei mir zumindests.


@ ukhtisarah1: Das ist ja ein ganz anderer Fall. Da ist die Frau ja nicht verheiratet und es gibt gar keinen Mann, der sich um sie und die Familie kümmern kann. In aller erste Linie sollte man Scheidungen ja vermeiden und wenn es dann aber doch dazu kommt, finde ich schon dass der Sohn, wenn er alt genug ist, sich um die Mutter kümmern soll. Je nachdem soll die Frau soweit ich weiß, nach einer Scheidung und bis zu einer eventuellen Wiederverheiratung zurück zu ihrem Elternhaus? Und ansonsten kann man nur hoffen, dass die Frau inshaallah einen neuen rechtschaffenen Ehemann findet mit dem die Ehe inshaallah harmonisch funktioniert. Aber in Fällen wo die Frau auf sich selbst gestellt ist und ohne Mann leben muss ist es sowieso etwas anderes wie in dem Fall, wenn die Frau verheiratet ist und einen Mann hat.

@ Amatullah: Ja das stimmt leider, in solchen Fällen gibt es entweder Familie/Freunde denen es reicht dass man sein Abitur/Studium absolviert hat, weil man damit ja auch was erreicht hat, aber es gibt wie du gesagt hast auch solche die diese Bildung/das Wissen das man erworben hat ohne weitere Ausführung als verloren ansehen, was ich sehr sehr schade finde. Wobei ich hierbei allerdings auch sagen muss, dass all die Frauen, die z.B ein Studium in einem gewissen Fach abgeschlossen haben, ihr Wissen doch weiterlehren sollten. Vielleicht anderen Schwestern in ihrem Umfeld oder so. Denn es ist doch Schade, wenn sie das Wissen erworben haben, aber niemandem damit behilflich sein können. Und auch im Islam heißt es sinngemäß "Wissen das erworben und nicht angewendet und weitergelehrt wird, ist wie verlorenes Wissen".

Ich Danke euch für eure Antworten. Möge Allah euch und eure Familien segnen!
#9
Bismillahirrahmanirrahim
assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu,
liebe Schwester,
halte an deinem Standpunkt fest, langfristig werden deine Ehe, deine Kinder, dein Mann in scha Allah profitieren. Hab keine Angst, kritisiert zu werden. Es geht darum Allahs Wohlgefallen zu erlangen, nicht die Zustimmung der Menschen.
Sei halt, wenn dein Mann jetzt noch nicht "richtig" verdient in materiellen Dingen bescheiden.
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu
  


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