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Persönliches Erlebnis / Toleranz
#1
Hallo liebe User

Ich möchte euch mal eine Geschichte erzählen, doch zuerst ein wenig von mir.
Ich bin Christ und glaube an einen Gott, nur ich lebe nicht wirklich wie ein gläubiger Christ.
Als ich 9 war starb mein Vater an einer unheilbaren Krankheit, daraufhin musste meine Mutter mehr arbeiten gehen. Die Eltern eines Freundes von mir, mit dem ich immernoch befreundet bin, ( beide Muslime aus dem Irak ) haben mich dann 2 mal die Woche zu sich aufgenommen nach der Schule. Ich durfte dort zu Mittag und zu Abend essen und den Tag bei ihnen verbringen.
Mich hat damals schon das Verhältnis zwischen der Familie begeistert bzw fasziniert. Jedoch will ich da eigentlich nicht drauf hinaus. Eines Tages hat dann ein Bekannter meiner Mutter dort geklingelt und wollte mich dort abholen. Die Mutter meines Freundes hatte zu dem Zeitpunkt kein Kopftuch ( was ja eigentlich auch ok sein müsste da ich ja nur 9 Jahre alt war und somit kein richtiger Mann war ) vermutlich hat sie vergessen, dass sie keines anhatte. Sie öffnet die Tür, der Mann schaut sie komisch an und darauf merkt sie, sie hat kein Kopftuch an. Sie schliesst die Tür wieder und läuft schnell in ein Zimmer um sich wieder ein Kopftuch anzuziehen. Danach öffnet sie die Tür und bittet den Mann doch freundlich einzutreten.

So nun zu dem Problem was dieser Bekannter hat. Er fühlte sich dadurch angegriffen. Er behauptet man würde ihn für einen Barbaren halten der jede Frau ohne Kopftuch vergewaltigt.
Daraufhin sagte ich ihm, dass das die religiöse Pflicht ist die sie verfolgt, da sie möglich dem Qu'ran folgen will um ein unendliches Leben im Paradies zu bekommen. Jedoch lachte er darauf nur und wollte mir nicht recht glauben, was ich schade fand da das eine super nette und freundliche Familie ist. Wer nimmt schon einen Halbwaisen 2 mal die Woche zu sich ohne irgendwas zu verlangen ? In einem angeblich christlichen Land in dem ich keine Nächstenliebe sehe oder spüre. Wie dem auch sei, ich wollte euch fragen was ihr von dem Mann denkt bzw. ob meine Aussage bezüglich des Kopftuchs richtig ist.
Ich finds halt schade, dass der Mann sowas denkt bei einer so netten Familie. Vermutlich hat er zu viel in Thilo Sarazins Buch gelesen !!!
Ich würde mich auf eure Ansichten und Antworten freuen.
#2
Hallo und willkommen im Forum

Deine Antwort war schon ganz richitg. Eine muslimische Frau bedeckt sich, weil dies eine religiöse Pflicht im Islam darstellt. Muslime unterwerfen sich Gott und versuchen Seinen Geboten und Verboten so gut es geht in jeder Situation zu folgen. Die zwei Quellen des Islams sind Quran, aber auch die Sunnah (Leben, Anweisungen, Aussprüche...des Propheten, Frieden und Segen auf ihm) Du hast Recht, dass wir das unendliche Leben im Paradies anstreben, welches man nur durch den Islam erreichen kann.

Deine geschilderte Situation hat sich doch abgespielt, als du 9 Jahre alt warst, oder? Ist dies immer noch Thema bei dem Bekannten deiner Mutter? Damals gab es ja auch noch gar nicht das Buch von Sarazin...
  


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