by Fatih at 09-03-2008, 05:05 PM
selam
glauben sunniten das imam mahdi kommt?
by Fatih at 07-03-2008, 05:45 PM
selam
könnt ihr mir tipps geben wie ich mich auf das nächste gebet freue
by Reisender at 02-03-2008, 11:20 PM
SIEHE UNTEN
by Sahih Rahmana at 02-03-2008, 11:15 PM
:salambox:

Das hier ist ein sehr wichtiges Thema, denn viele verstehen diesen Hadith total falsch
Einfachmal durchlesen und verstehen :inshallah:

Frauen haben Unzulänglichkeiten in der Religion und Vernunft

Frage:
Wir hören immer den Hadith: "Frauen haben Mängel im Verständnis und in der Religion". Einige Männer verwenden ihn, um Frauen zu beleidigen. Wir möchten sie bitten, uns die Bedeutung dieses Hadith zu erklären.

Antwort:
Die Worte des Propheten salallahu aleyhi wa salam und ihre Bedeutung sind folgendermaßen:

"Ich habe niemanden gesehen, der mehr Mängel in der Urteilskraft und in der Religion besitzt, (und) zu gleichen Zeit die Weisheit der weisesten Männer raubt, als ihr." Sie sagte: "Oh Gesandter Allahs (subhanahu wa te’ala), welches sind die Mängel in unserer Urteilskraft?" Er sagte: "Ist es nicht der Fall, dass die Zeugenaussage zweier Frauen der eines Mannes entspricht?" Sie sagte: "Oh Gesandter Allahs (te’ala), welches sind die Mängel unserer Religion?" Er sagte: "Ist es nicht so, dass ihr, wenn ihr eure Regel habt, weder betet noch fastet?" (Bukhary und Muslim)
Der Prophet salallahu aleyhi wa salam erläuterte, ihre Mängel in der Urteilskraft liege an der Tatsache, dass ihr Erinnerungsvermögen schwach ist und sie für ihre Zeugenaussage eine weitere Frau benötigen, um sie zu bekräftigen. Deshalb wir die Untüchtigkeit der Frau in der Zeugenaussage der Vergesslichkeit der Frau zugeschrieben oder weil sie ihrer Bezeugung etwas hinzufügen könnte.
Was die Mängel in ihrer Religion angeht, ist dies so , weil sie , wenn sie menstruiert oder Wochenbettblutungen haben, weder beten noch fasten, und sie holen ihre Gebete nicht nach, und dies sind ihre Mängel in der Religion.

Allerdings dürfen sie für diese Mängel nicht getadelt werden. Es wurde durch Allahu subhanahu wa te’alas Gesetz auferlegt. Er ist der Eine, Der ihr eine solche Gesetzgebung in Güte und Leichtigkeit auferlegt hat. Dies ist so, weil es ihr schaden würde, wenn die trotz der Menstruation oder Wochenbettblutung fasten würde. Es ist von Allahu subhanahu wa te’alas Gnade, dass es ihr gestattet ist, nicht zu fasten. Was das Gebet betrifft, befindet sie sich während ihrer Regel in einer Situation, die sie davon abhält, sich reinigen zu können. Es ist wieder von Allahu teala's Gnade, dass Er befohlen hat, sie sollen nicht beten, wenn sie ihre Menstruation oder Wochenbettblutungen haben. Er hat ebenfalls angeordnet, dass sie ihre Gebete nicht nachholen darf. Dies ist so, denn wenn sie ihnen befohlen wäre, ihre Gebete nachzuholen, wäre das für sie eine außerordentliche Härte.
Das Gebet wird fünfmal am Tag und in der Nacht wiederholt. Die Regel dauert einige Tage, bis zu sieben, acht oder mehr. Wochenbettblutungen können vierzig Tage anhalten. Es entstammt Allahu subhanahu wa te’ala Gnade und Seiner Güte, dass Er sie nicht verpflichtete, unter dieser Bedingung die Gebete nachzuholen. Wie auch immer, diese bedeutet nicht, dass sie in allen Dingen Verständnisschwierigkeiten besäße oder in allen Angelegenheiten der Religion Mängel hätten.
Der Prophet salallahu aleyhi wa salam machte deutlich, dass ihr Mangel in der Urteilskraft in ihrer Unfähigkeit und in der Religion wegen ihres Nicht-Betens und Nicht-Fastens während der Menstruation und des Wochenbettes besteht. Dies bedeutet nicht, dass sie in jener Angelegenheit geringer als die Männer sei oder dass die Männer ihr in jeder Hinsicht überlegen wäre. Ja. als eine Klasse sind die Männer den Frauen im Allgemeinen überlegen. Das stimmt aus zahlreichen Gründen, wie Allahu subhanahu wa te’ala sagt:
’’Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen ausgeben.“ An-Nisa 34

Allerdings kann sie ihn in vielen Dingen übertreffen. Wie viele Frauen sind in Bezug auf ihre Intelligenz, Religion und Fähigkeit großartiger als die Männer. Es wurde von dem Prophet salallahu aleyhi wa salam berichtet, dass Frauen als Art oder Klasse geringer als Männer sind, in Bezug auf Verständnis und Religion aus der Sicht der Dinge, die der Prophet salallahu aleyhi wa salam selber erläutert hat.
Eine Frauen kann viele gute Taten verrichten und viele Männer in ihren guten Taten, ihrer Furcht vor Allahu subhanahu wa te’ala und mit ihrem Platz im Jenseits übertreffen. Sie kann sich auf einige Dinge konzentrieren und ihre Fähigkeit kann bei vielen Themen die sie betreffen und bei denen sie ihr Gedächtnis und ihre Fähigkeiten anstrengt, weitaus größer sein, als die viele Männer. Sie kann beispielsweise eine Referenz in Islamischer Geschichte und vielen anderen Themen sein. Das ist etwas, das jedermann klar werden wird, wenn er den Status der Frau während der Zeit des Propheten salallahu aleyhi wa salam bedenkt. Von daher weiß man, dass ihre Mängel nicht bedeuten, dass man ihre Berichten nicht glauben könnte.

Ähnlich ist es mit ihrer Zeugaussage, wenn sie von einer anderen Frau unterschützt wird, wird sie angenommen. Es gibt nichts, das ihre Gottesfurcht davon abhalten könnte, sie zu einem der besten Diener Allahu subhanahu te’ala zu machen und zu einer des besten Dienerinnen Allahs subhanahu. Das wird sie, wenn sie in der Religion standhaft ist und ist sie ist nicht verpflichtet, zu fasten oder zu beten, wenn sie ihre Menstruation oder Wochenbettblutungen hat.
Wenn sie nicht beten muss oder ihre Gebete nachholen muss, bedeutet das nicht zwangsläufiger, dass sie Mängel in jeder Angelegenheit in Bezug auf Furcht vor Allahu subhanahu wa te’ala und Gehorsam Ihm gegenüber oder ihrer Erfüllung ihrer Pflichten aufweist. In Bezug auf ihre Urteilskraft hat sie speziell eine Unzulässigkeit, wie der Prophet salallahu aleyhi wa salam erläuterte, und das bedeutet nicht, dass dies verallgemeinert werde könnte. Ein Gläubiger kann sie nicht beschuldigen, in jeder Sache Mängel zu haben oder sie der Schwäche in ihrem Glauben bezichtigen. Es ist ein bestimmter Mangel in ihrer Religion und ein bestimmter zu machen in ihrer Urteilskraft, der die Fähigkeiten, eine Zeugenaussage zu machen, betrifft usw. Man muss gerecht zu ihr sein und die Worte des Prophet salallahu aleyhi salam auf die beste und angemessenste Weise verstehen. Und Allahu subhanahu wa te’ala weiß es am besten.

Sheikh bin Baz


:wasalambox:
by ***Jada*** at 01-03-2008, 10:27 AM
Bismillah

Eines Tages trifft eine Rose auf eine Perle.
Sofort beginnt die Rose zu plappern: " Ich stamme aus einer sehr edlen, hochgezüchteten Familie. Meine Farben schillern in der Sonne, so dass alle Menschen begeistert sind, wenn sie mich anblicken.
Sie geben große Summen Geldes für Rosen wie mich aus, um uns zu besitzen und bewundern zu können".


Die Perle hört ihr aufmerksam zu, als sie bemerkt, dass die Rose nach diesem Vortrag doch etwas unglücklich aussieht. Darum fragt sie sie:
"Du bist doch so eine edle und wunderschöne Gestalt. Dein leben scheint voller Schönheit und Pracht zu sein. Warum bist du trotz all dem traurig"?


nach einigem Zögern erzählt die Rose weiter. "Naja, solange wir frisch und prächtig sind, werden wir in Samt gebettet, ausgestellt, bewundert, gepflegt und geliebt. Aber wenn wir dann verblühen, reißt man uns achtlos aus der Vase, schmeißt uns auf den Müll und wartet nichtmal damit, bis wir tot sind".
Voller Traurigkeit fragt sie die Perle:"


Ich habe wenigstens ein Leben in Pracht gehabt, aber du? Wie kannst du es nur aushalten? Dein ganzes Leben verbringst du auf dem Grunde des Meeres, in Dunkelheit".
Die Perle erwiedert:"Sicher, ich habe nichts von deiner Schönheit in schillernden Farben, und ich verströhme keinen bezaubernden Duft, so wie du. Aber die Menschen tun das Unmögliche, um eine von meiner Sorte zu bekommen. Sie gehen weite Wege, oft bis ans andere Ende der Welt, um mich zu finden. Und wenn sie dann unter Einsatz ihres Lebens mich entdeckt haben, hüten sie mich wie einen Schatz. Sie schützen mich vor allen schädlichen Einflüssen, ja sogar vor den neugierigen Blicken mißgünstiger Leute. Und es wird dich erstaunen zu erfahren, dass, je länger ich im Dunkel verborgen bin, umso wundervoller reift mein Glanz.


Mag sein, dass ich weit ab vom Geschehen der Parties und sehr abgeschieden leben muss, aber ich bin stolz, weil ich für meinen Besitzer immer eine einzigartige und wervolle Kostbarkeit bleiben werde".

Könnt ihr euch vorstellen, wen die Rose und wen die Perle repräsentieren sollen?

:muslima:


Quelle: Ich hab diese Geschichte bereits in anderen Foren gelesen, als auch als Rund-Mail bekommen...
by Chadija at 28-02-2008, 06:44 PM
:salambox:

So ich trau mich mal zu fragen und zwar :S

stimmt das:

das adam 25m groß war????

und das er 1000 Jahre alt wurde????

also wenn nicht dann sagt einfach nein, ok???!!

:wasalambox:
by Chadija at 27-02-2008, 11:35 AM
:salambox:

Sagt mal kennt irgendjemand den Hatith mit den Fingern?????

....also Rassul (der Prophet) sas hat sein Zeigefinger und sein Mittelfinger gehoben!!!....und meinte......zwischen den beiden Fingern.....

weiter weiß ich nicht mehr..

...kennet den jemand????

:wasalambox:
by Reisender at 26-02-2008, 07:30 PM
33 Zutaten für eine glückliche Familie



Jeder von uns hat das Recht, in einem Heim zu leben, das voller Ruhe, Liebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl und Glück ist. Alle Menschen auf dieser Erde streben nach Glück. Vielleicht unterscheiden sich die Menschen in Bezug auf ihren Glauben, ihrer Herkunft, ihrem Essen und Trinken oder ihren Zielen im Leben, aber in einer Sache sind sie alle einig und zwar das Erreichen von Glück (Sa'ada). Um Glück in unseren Häusern zu erreichen, muss jedes Familienmitglied den Samen pflanzen, der Glück fördert. Je ausgeglichener und glücklicher man zu Hause ist, desto ergiebiger und tatkräftiger kann man sein, nicht nur zu Hause, sondern auch außerhalb des Hauses, auf dem Arbeitsplatz, in der Schule, an der Universität, an der Fachoberschule. Man wird auch die Stärke haben, ein besserer Da'i zu sein, ein besserer und stärkerer Rufer zum Islam.

Die Familie ist der Grundbaustein der Gesellschaft und je besser die Familien harmonieren, desto besser und stärker wird schließlich die Gemeinschaft und die Gesellschaft sein. Heute Abend möchte ich euch ein Rezept weitergeben. Ein Rezept, bestehend aus 33 Zutaten, die zum Glück in der Familie führen werden, denn die Familie ist ein großer Kuchen, von dem wir wollen, dass er süß ist.

1. Auswahl des Ehepartners

Der Islam hat Kriterien in der Wahl des Ehemannes und in der Wahl der Ehefrau festgelegt. Hinsichtlich der Wahl der Ehefrau hat der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam folgendes gesagt:

"Man heiratet eine Frau aus vier Gründen: wegen ihres Wohlstandes, wegen ihrer Abstammung, wegen ihrer Schönheit oder wegen ihres Glaubens. Versuche eine wegen ihres Glaubens zu bekommen, so wirst du gesegnet sein." (Al-Bukhari und Muslim)


Es wurde überliefert, dass eines Tages ein Mann zu 'Umar ibn Al-Khattab radiyAllahu anhu kam, während seines Kalifat. Jener beschwerte sich über das schlechte Benehmen seines Sohnes. So ließ 'Umar den Sohn kommen und sprach mit ihm über diesen Ungehorsam gegenüber seinen Vater und wie er das Recht seines Vaters vernachlässigt hat. Daraufhin sagte der Junge: Ya Amir Al-Mu'minin, hat ein Kind nicht auch Rechte über seinen Vater? Und 'Umar entgegnete: Gewiss.Was sind diese, ya Amir Al-Mu'minin? 'Umar sagte daraufhin, dass er die richtige Mutter wählen, ihm einen schönen Namen geben und ihm das Buch Allahs, den Qur'an, lehren soll. Der Junge entgegnete: Ya Amir Al-Mu'minin, mein Vater hat keines dieser Rechte erfüllt. Meine Mutter ist eine Feueranbeterin, er gab mir den Namen Julalan und er lehrte mich nicht einmal einen einzigen Buchstaben im Qur'an. 'Umar drehte sich zum Vater und sagte: Du bist zu mir gekommen, um dich über den Ungehorsam deines Sohnes dir gegenüber zu beschweren. Du hast die Rechte gegenüber ihm nicht eingehalten, bevor er die Rechte dir gegenüber nicht eingehalten hat. Du hast dich ihm gegenüber falsch verhalten, bevor er sich dir gegenüber falsch verhalten hat.

In Bezug auf die Wahl des richtigen Ehemannes sagt der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam:

Wenn jemand zu euch kommt (der um die Hand eurer Tochter anhält), dessen religiöse Praktizierung und Charakter zufriedenstellend sind, dann verheiratet (eure weiblichen Angehörigen unter eurer Vormundschaft) mit ihm, denn wenn ihr es nicht tut, dann wird Fitnah und großes Verderben auf der Erde entstehen. (At-Tirmidhi)


Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam erwähnte Religion und einen guten Ahlaq, denn bedauerlicherweise gibt es Brüder, die zwar einen guten Din, aber keinen Ahlaq haben.

Wenn man einen nicht praktizierenden Ehepartner heiratet, muss man jede Strategie und jede Methode verwenden, um den Partner zu verbessern, vor allem die Frau, weil ein berühmtes arabisches Sprichwort sagt: Die Mutter ist eine Schule, wenn du sie verbesserst, dann erreicht man ein Volk mit einer starken Wurzel. Dies bezieht sich auf die Kinder, denn die Kinder verbringen ihre meiste Zeit mit der Mutter.

Fordere deinen Partner dazu auf, das Gebet zu verrichten und geduldig zu sein. Allah ta'ala sagt im Qur'an:


Und fordere die Deinen zum Gebet auf und sei (selbst) darin ausdauernd. [Sura Ta Ha (20) Ayah 132]

Wir müssen mit unseren Familien, unseren Frauen beten. Im Westen sagen sie, dass die Familie zusammen isst und sitzt. Ich möchte sagen, dass die Familie zusammen betet und zusammen sitzt. Und ich kann mir vorstellen, dass einige der Brüder, die hier sitzen, sich die Frage stellen: Will er damit sagen, dass wir zu Hause beten sollen und nicht in der Masjid? Das ist nicht, was ich meine. Mu'adh Ibn Jabal radiyAllahu anhua betete zusammen mit dem Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam und ging und leitete die Seinen im Gebet, obwohl er das Abendgebet schon verrichtet hatte. Also war das zweite Gebet für ihn nafila, ein freiwilliges Gebet. Was wir also tun können, ist, dass wir Brüder zur Masjid gehen und dort beten, dann zurückkehren und mit unserer Frau beten.

Was wir außerdem tun können, um unseren Partner zu verbessern, ist das Erstellen einer Bibliothek im Haus. Wir sollten Bücher über die Grundlagen jedes Bereiches in unseren Bibliotheken haben. Nimmt gemeinsam an Kursen und Vorträgen teil und ermutigt eure Ehepartner Sadaqa zu geben und besucht Menschen, die sich völlig dem Islam gewidmet haben und vermeidet jene, die Allah ta'ala nicht fürchten. Und jedes Mal, wenn du etwas Neues lernst, gehe und teile es deiner Frau mit.


2.Taqwa

Die zweite Zutat ist Taqwa. Taqwa ist der Befehl von Allah an die erste und die letzte Generation der Menschheit. Allah ta'ala sagt im Qur'an:


Und Wir haben jenen, denen vor euch die Schrift gegeben wurde, und euch selbst auferlegt, Allah zu fürchten. [Sura An-Nisa' (4) Ayah 131]

TaqwAllah ist ein sehr umfangreiches Wort, das eine großartige Bedeutung einschließt. Es gibt viele ausgezeichnete Definitionen für dieses Wort. Eine Definition, die ich persönlich mag, ist, als ein Mann zu Abu Huraira radiyAllahu anhu kam und ihn nach dem Wort Taqwa und seiner Bedeutung fragte. Abu Hurairahs radiyAllahu anhu Antwort war: Bist du jemals einen dornigen Weg gegangen? Der Mann sagte: Ja, bin ich. Was hast du getan, als du diesen Weg gegangen bist? Der Mann erwiderte: Jedes Mal, wenn ich ich auf einen Dorn traf, nahm ich so viel Abstand zu ihm wie nur möglich. Abu Hurairah radiyAllahu anhu sagte: Das ist TaqwAllah!

Also sich von Dingen fernzuhalten, die einen täuschen, die einem schaden und in Sünden und Übertretungen fallen lassen.

Und Allah ta'ala sagt:


Und dem, der Allah fürchtet, verschafft Er einen Ausweg und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. [Sura At-Talaq (65) Ayat 2+3]

TaqwAllah befreit einen Menschen von Drangsal und Elend. Es hilft einem schwere Zeiten zu überstehen und der Wohlstand kann sich durch TaqwAllah vermehren.



Und dem, der Allah fürchtet, wird Er Erleichterung in seinen Angelegenheiten verschaffen. [Sura At-Talaq (65) Ayah 4]


3. Das Gute gebieten, das Schlechte verbieten

Die dritte Zutat ist das Gute gebieten und das Schlechte verbieten. Allah ta'ala sagt:


Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand. Ihr gebietet das, was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrecht, und ihr glaubt an Allah. [Sura Ali-Imran (3) Ayah 110]

Das ist es, was uns zur besten Nation macht. Das Gute gebieten und das Schlechte verbieten, sollte in unseren Häusern beginnen.



4. Schutz vor Sünden

Die vierte Zutat ist, dass jedes Familienmitglied, insbesondere der Vater, die anderen vor den Lastern schützen muss, die den Zorn Allahs erregen. Allah ta'ala sagt:


O ihr, die ihr glaubt, rettet euch und die Euren vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, [Sura At-Tahrim (66) Ayah 6]

Allah ta'ala sagt auch:


Allah schreibt euch hinsichtlich eurer Kinder vor [Sura An-Nisa' (4) Ayah 11]


Allah wird dich hinsichtlich deiner Kinder zur Rechenschaft ziehen. Wir haben diesen Vers vernachlässigt und auch folgenden Hadith:

`Abdullah Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: Wahrlich, ihr seid alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde: der höchste Imam, der über alle Menschen eingesetzt worden ist, ist ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde. Und der Mann ist für die Leute in seinem Haushalt ein Hirte, und er ist verantwortlich für seine Herde. Und die Frau ist für die Leute des Haushalts ihres Mannes und für seine Kinder eine Hirtin, und sie ist verantwortlich für sie. Und der Diener eines anderen ist ein Hirte in Bezug auf den Besitz seines Herrn, und er ist verantwortlich für dessen Besitz. Wahrlich, ihr seid dann alle Hirten, und jeder von euch ist verantwortlich für seine Herde. (Bukhari)


Jeder von uns ist verantwortlich für seine Herde und jeder von euch trägt Verantwortung und wir sind alle verantwortlich für jene, die unter unserer Obhut leben.

Meine lieben Brüdern und Schwestern, wir teilen also die Verantwortung und die Rechenschaft darüber, was unsere Kinder sehen, hören, essen und über ihre islamische Erziehung. Wir müssen eindeutig mehr Zeit mit ihnen verbringen. In einer kürzlich erschienen Studie wurde veröffentlicht, dass die durchschnittliche Zeit, die ein Elternteil nützlich mit seinem Kind verbringt, 20 Minuten pro Tag betrug. 20 Minuten! Denke jetzt darüber nach. Ihr Väter und ihr Mütter, wie viel Zeit verbringt ihr mit euren Kindern? Unsere Kinder sind unsere Investition für das Jenseits. Je mehr Zeit man dem Kind und seiner Erziehung in seiner Religion und seinem Din widmet, umso werden sie euch und mir nutzen, wenn wir im Grab liegen.

Am Tag des Gerichts wird der Rang eines Mannes in Jannah erhöht und er wird sagen: Was hat mich zu dieser Stufe gebracht? Ich verdiene das nicht. Und es wird ihm gesagt: Du hattest ein rechtschaffenes Kind, das für dich gebetet hat. Das ist der Grund für deinen höheren Rang.

Der Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: Wenn jemand stirbt, kommen alle seine Taten zu einem Ende, mit Ausnahme von drei Angelegenheiten, die er hinterlässt: ein andauerndes Almosen, Wissen, von dem Nutzen gezogen werden kann und rechtschaffene Nachfahren, die für ihn beten.


Ich frage euch, bei Allah, wenn euer Kind nicht mit den wunderschönen Lehren des Islam vertraut gemacht wurde, wie könnt ihr dann denken, dass euer Kind euch nützen wird, wenn ihr im Grab zerfallen seid?


5. Allah in den Häusern gedenken


Die fünfte Zutat ist, dass man das Haus zu einem Ort macht, in dem man Allah gedenkt (Dhikrullah). Warum erwähne ich Dhikrullah? Weil es die einzige Tat ist, die zwei Dinge voraussetzt. Es setzt Lippen voraus, die sich bewegen, und ein gegenwärtiges Herz und wenn man seine Lippen nicht bewegen kann, dann macht man es in seinem Herzen. Und das ist eine Sache, die viele Muslime vernachlässigt haben. Einer unserer frommen Vorfahren sagte: Ich weiß, wenn Allah meiner gedenkt. Die Leute fragten ihn: Wie kannst du wissen, dass Allah deiner gedenkt?Er erwiderte: Wenn ich Ihn gedenke.Denn Allah ta'ala sagt:



So gedenkt also Meiner, damit Ich euer gedenke; [Sura Al-Baqara (2) Ayah 152]


Und wenn ihr euch über zu wenig Energie und Kraft beschwert, dann rate ich euch, folgendes auszuprobieren, bevor ihr auf Nahrungsergänzungsmittel greift.

`Ali, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Fatima klagte an Schmerzen in ihrer Hand wegen der Betätigung des Mühlsteins. Als Frauen und Kinder aus der Kriegsgefangenschaft zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, kamen, ging Fatima eilig zu ihm, (um ihn um einen Diener zu bitten). Sie fand ihn aber nicht. Dabei traf sie `A´ischa und trug ihr ihren Wunsch vor. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam, erzählte ihm `A´ischa davon. Als der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, (deshalb) zu uns kam, und zwar gerade als wir uns zur Nachtruhe begaben, wollten wir schon (wegen ihm) aufstehen. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte aber: Bleibt da, wo ihr seid! Er setzte sich dann zwischen uns beide, bis ich die Kühle seiner Füße an meiner Brust spürte. Er sagte zu uns: Soll ich euch nicht auf etwas hinweisen, dass für euch besser ist, als das, worum ihr mich gebeten habt? Wenn ihr zu Bett geht, so sprecht: Allahu Akbar (Allah ist Größer) vierunddreißig Mal, Subhana-llah (gepriesen sei Allah) dreiunddreißig Mal, und Al-hamduli-llah (Alles Lob gebührt Allah) ebenfalls dreiunddreißig Mal. Dies ist besser für euch als ein Diener! (Muslim)


Das ist die Formel. Probiert es aus. Ganz gleich, was passiert. Wenn ihr wollt, dass eure Energie anwächst, meine liebe Schwester im Islam, liebe Mutter im Islam, dann rate ich euch, dass ihr diese Worte befolgt.

6. Beschäftigung mit Taten des Gehorsams

Die sechste Zutat ist die Beschäftigung mit Taten des Gehorsam um das Haus herum. Und in einem weisen Spruch heißt es: Stärke entsteht durch Gehorsam. Und Allah ta'ala sagt im Qur'an:


Dem, der recht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren; [Sura An-Nahl (16) Ayah 97]


Allah ta'ala liebt Beständigkeit in den Taten, auch wenn sie gering sind. Welch schöner Anblick ist es, die Angehörigen unserer Familie beten, fasten, den Qur'an rezitieren und andere Taten der Anbetung tun zu sehen?

7. Allah gedenken in Zeiten der Leichtigkeit

Die siebte Zutat ist das Gedenken Allahs subhanahu wa ta'ala in Zeiten der Leichtigkeit. Und wenn man Allah ta'ala in diesen Zeiten gedenkt, dann gedenkt Allah einen in Zeiten der Härte. Und ich möchte euch an die Geschichte von Sara, der Frau von Ibrahim alaihis salaam, erinnern. Sie wurde zwangsweise auf Befehl des Tyrannen von Ägypten zu dieser Zeit aus ihrem Haus ausgeführt. Sie betete und stand auf, um Allah ta'ala anzubeten und sie bat Ihn darum, sie vor dem Übel dieses Tyrannen zu beschützen. Und als sie vor den Tyrannen gebracht wurde, stand sie vor ihm sie war eine schwache Frau, jedoch stark darin, am Seil Allahs festzuhalten und jedes Mal, wenn er seine Hand ausstreckt, um seine Hand auf sie zu legen, was er drei mal versuchte, sagt er: Du bist zu mir mit einem Schaytan gekommen. Daraufhin schickt er sie zurück und bekam Mitleid mit ihr, woraufhin er befahl, ihr jemanden zu schicken, der ihr dient. Und sie kehrt mit Hajar zurück. Nicht nur, dass sie zu Ibrahim, ihrem Mann, zurückkehrte, gerettet von der Tyrannei dieses Ungläubigen, sondern mit einer Sklavin zurückkehrte. Denn Allah subhanahu wa ta'ala sagt:


Und dem, der Allah fürchtet, verschafft Er einen Ausweg und versorgt ihn in der Art und Weise, mit der er nicht rechnet. [Sura At-Talaq (65) Ayat 2+3]


So kehrte Sara zurück, womit sie überhaupt nicht gerechnet hatte, und brachte Hajar mit sich.



8. Das Unerwartete erwarten

Die achte Zutat ist das Unerwartete zu erwarten. Allah ta'ala sagt:


Meinen die Menschen, sie würden in Ruhe gelassen werden, wenn sie bloß sagten: "Wir glauben", und meinen sie, sie würden nicht auf die Probe gestellt? Und Wir stellten doch die auf die Probe, die vor ihnen waren. Also wird Allah gewiss die erkennen, die wahrhaftig sind, und gewiss wird Er die Lügner erkennen. [Sura Al-Ankabut (29) Ayat 2+3]



9. Geduld (As-Sabr)


Die neunte Zutat ist As-Sabr, was Allah ta'ala in über 90 Stellen im Qur'an erwähnt.

Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: "Der Gläubige ist zu bewundern, da alles für ihn gut ist. Und niemanden außer einem Gläubigen zeichnet dies aus: Wenn ihm etwas Erfreuliches widerfährt und er dankt (Allah) dafür, so ist das gut für ihn. Wenn er von einer Prüfung heimgesucht wird und sich in Geduld übt, so ist das auch gut für ihn." (Muslim)


Ibn 'Umar radiyAllahu anhuma sagte: Wir führten das süßeste Leben durch Geduld.


Eloquenter als die Worte Ibn 'Umars sind die Worte des Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam.

Der Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam hat gesagt: Wer sich (ernsthaft) um Geduld bemüht, dem gibt Allah Geduld, und niemand wird Besseres und Umfassenderes gewährt als Geduld. (Bukhari)



10. Du'a (Bittgebete)


Die nächste Zutat, an die ich euch erinnern möchte, ist Du'a. Wenn du, meine liebe Schwester, mein lieber Bruder, bedrückt bist in deiner Familie oder krank oder schwere Zeiten durchmachst, dann hebe deine Hände hoch und bitte Ihn, dir aus dieser Situation heraus zu helfen. Viele Menschen gehen bedauerlicherweise sobald sie ein Problem haben, gehen zum Arzt und versuchen alles mögliche, damit es ihnen besser geht und vergessen dabei, an der Tür von Dem zu klopfen, Der die Fähigkeit hat, zu geben und alle zu versorgen.

Wenn wir über Bittgebete sprechen, möchte ich auf zwei Arten hinweisen:

- Ein beschützendes Bittgebet
- Ein heilendes Bittgebet

Ein Beispiel für ein beschützendes Bittgebet ist folgendes:

O Allah, ich suche Zuflucht bei Dir vor Kummer, Trauer, Unfähigkeit, Trägheit, Geiz, Feigheit, der Last von Schulden und der Überwältigung durch andere Leute. (Bukhari)


Und wenn euch ein Unglück trifft, dann erinnere ich euch an das Bittgebet:

"Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück. Oh Allah, belohne mich für mein Unglück und ersetze es mir durch etwas Besseres. (Muslim)




11. Auf die Schauen, die weniger glücklich als man selbst ist


Die elfte Zutat ist, dass man auf die schauen soll, die weniger glücklich als man selbst ist als auf die, die glücklicher sind.

Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: "Schaut nicht auf diejenigen die über euch sind, sondern auf diejenigen, die unter euch sind. Dadurch werdet ihr Allahs Gunsterweisung euch gegenüber am ehesten nicht gering schätzen." (Ibn Majah, Tirmidhi)


Und subhanAllah schaut nicht immer darauf, was eure Nachbarn haben, eure Verwandten haben, eure Brüder haben. Vielleicht wärst du, wenn du das hättest, was sie haben, weit vom Din entfernt. Betrachtet die Sache aus dieser Perspektive.


12. Keinen Dank erwarten

Die 12 Zutat ist, dass man keinen Dank erwarten soll, wenn man etwas tut. Tue es um Allahs willen.

Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: Was auch immer du um Allahs willen spendest, dafür wird Allah dich belohnen, und wenn du auch nur einen Bissen Nahrung in den Mund deiner Frau bringst." (Bukhari und Muslim)


Man kann die Pflicht, die Frau zu versorgen, in Belohnung umwandeln.

13. Die richtige 'Aqida besitzen

Die 13. Zutat ist, dass man die richtige 'Aqida, den richtigen Glauben besitzt, gerade hinsichtlich Al-qadha wa qadr.

Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: Wisse, dass alles, was dich nicht getroffen hat, dich nicht treffen sollte und alles, was dich getroffen hat, dich nicht verfehlen sollte. (Abu Dawud)


Wenn wir die 6 Säulen des Glaubens richtig verstehen würden und wenn wir Iman bil-qadha wa qadr richtig verstehen würden, dann wäre es leichter für uns, den Beschluss Allahs zu akzeptieren und unterwürfig zu sein.

14. Vertrauen auf Allah

Die 14. Zutat ist das absolute Vertrauen auf Allah und dass man immer auf Ihn vertraut. Al-Yaqinu billah. Allah ta'ala sagt im Qur'an:


Und wenn Allah dir Schaden zufügt, so kann ihn keiner als Er hin weg nehmen; [Sura Al-An'am (6) Ayah 17]



15. In Zeiten der Härte sich dem Gebet zuwenden

Die 15. Zutat um Glück im Zuhause zu haben, ist, dass man sich in Zeiten der Härte dem Gebet zuwendet.

Es wurde überliefert, dass wenn der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam durch etwas bedrückt wurde, er Zuflucht beim Gebet suchte. (Abu Dawud)




16. Hoffnung haben und optimistisch sein

Die 16. Zutat für Glück in eurer Familie, ist, dass man Hoffnung hat und optimistisch ist, wenn etwas nicht so läuft, wie man es gerne hätte. Erinnere dich daran, dass nicht alles automatisch schlecht für dich ist, was du als schlecht erachtest. Allah ta'ala sagt:


Doch es mag sein, dass euch etwas widerwärtig ist, was gut für euch ist, und es mag sein, dass euch etwas lieb ist, was übel für euch ist. [Sura Al-Baqara (2) Ayah 216]


Allah subhanahu wa ta'ala sagt auch:


... empfindet ihr vielleicht Abscheu gegen etwas, in das Allah reiches Gut gelegt hat. [Sura An-Nisa' (4) Ayah 19]




17. Mitgefühl für die Kleinen und Respekt gegenüber den Älteren haben

Die 17. Zutat ist, den Kleinen Mitgefühl zu zeigen und Respekt gegenüber den Älteren in der Familie zu haben und die Verwandtschaftsbande aufrecht zu erhalten.

Der Gesandte Allahs sallallahu alaihi wa sallam sagte: Jener gehört nicht zu uns, der kein Mitgefühl gegenüber den Kleinen hat und den Älteren keinen Respekt entgegenbringt. (At-Tirmidhi)


Und wenn ihr wollt, dass euer Wohlstand sich vermehrt, meine lieben Brüdern und Schwestern, und ihr ein verlängertes Leben haben wollt, dann lest euch folgenden Hadith durch:

Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: Wer Freude daran hat, dass (Allahs) Gabe an ihn reichlich wird, und daß er länger lebt, der soll seine Bindung zur Verwandtschaft pflegen. (Bukhari)


Mit der Verwandtschaft ist sowohl die biologische Familie als auch die angeheiratete Familie gemeint.

18. Körperlicher Kontakt innerhalb der Familie (Berührungen, Küsse, etc.)

Die 18. Zutat, um eine glückliche Familie zu haben, ist das Küssen und das Umarmen der Familienangehörigen. Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam pflegte, seine Frauen zu küssen und dann zum Gebet zu gehen.

`A´ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, berichtete: Ein Wüstenaraber kam zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte: Ihr (Muslime) küsst eure Knaben! Wir aber küssen sie nicht! Darauf sagte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm: Ich kann dir nicht helfen, wenn Allah deinem Herzen die Barmherzigkeit entrissen hat! (Bukhari)


Sucht also den körperlichen Kontakt zu euren Familien und ich möchte euch daran erinnern, dass unsere Haut 3 Arten von Erinnerung hat, wenn es zu Berührungen kommt.

- Eine gute Berührung: Das gibt einem das Gefühl, das man geliebt wird.
- Eine schlechte Berührung: Das gibt einem das Gefühl, das man misshandelt wird.
- Keine Berührung: Das gibt einem das Gefühl, das man nicht beachtet und vernachlässigt wird.

Daran können wir erkennen, dass der Körperkontakt eine Methode ist und wir wissen, dass unser Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam sie benutzte, die sogar von der sekulären Welt heute gelehrt wird.


19. Güte

Die 19. Zutat ist Güte. Übt Güte in euren Häusern aus und lest euch folgenden wunderschönen Hadith durch.

Aischa radiyAllahu anhu überliefert auch, dass der Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: "Wo es Güte gibt, verschönert sie gewiss (ein Ding oder einen Menschen), und wo sie fort genommen wird, zieht sie ihren Glanz mit sich fort." (Muslim)



20. Zorn/Wut kontrollieren

Die 20. Zutat ist, dass man seinen Zorn kontrolliert. Das kann man tun, indem man zum Beispiel Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Schaytan sucht, wenn man zornig ist. Denn der Schaytan wirft Wut in das Herz des Menschen und dies ist der Grund, warum man zornig wird. Wenn man steht, dann sollte man sich hinsetzen. Wenn man in einem Zimmer des Hauses einen Streit führt, dann sollte man in ein anderes Zimmer gehen.

Ich möchte euch an die Vorzüge erinnern, für das Kontrollieren des Zorns. Ich möchte, dass ihr folgendem wunderschönen Vers Aufmerksamkeit schenkt, in dem Allah ta'ala jene festlegt, die ihren Zorn unterdrücken.


Und wetteifert nach der Vergebung eures Herrn und nach einem Garten, dessen Breite der von Himmel und Erde entspricht, der für die Gottesfürchtigen vorbereitet ist , die da spenden in Freud und Leid und den Groll unterdrücken und den Menschen vergeben. Und Allah liebt die Rechtschaffenen. Und diejenigen, die - wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben - Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? - und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten ; für diese besteht ihr Lohn aus Vergebung von ihrem Herrn und aus Gärten, durch die Bäche fließen; darin werden sie ewig sein, und herrlich ist der Lohn der Wirkenden. [Sura Ali-Imran (3) Ayat 133-136]



21. Innerhalb der Familie den besten Charakter zeigen


Die 21. Zutat ist, dass man seiner Familie gegenüber den besten Charakter zeigt. (Husnul-Khuluq)

Es überliefert Aischa radiyAllahu anha, dass sie den Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagen hörte: "Durch das gute Benehmen kann ein Gläubiger die Stufe eines Fastenden und in der Nacht zum Gebet Aufstehenden erreichen." (Abu Dawud)



22. Dankbarkeit gegenüber der Familie zeigen, wenn sie auf Fehler hinweist und sie verbessert

Die 22. Zutat ist, dass man jenen Familienangehörigen seinen Dank zeigt und ausdrückt, die auf die eigenen Fehler hingewiesen und sie verbessert haben. Wenn eine Person kurz davor ist, von einem Skorpion, einer Schlange, einer Spinne oder irgendetwas anderem einen Schaden zugefügt zu bekommen und sie gewarnt wird, bedankt sie sich dann nicht, sagt sie nicht JazakAllahu khairan.Du hast mein Leben gerettet,Du hast etwas gut bei mir? Wenn uns dann also jemand einen Rat gibt bezüglich unserer Fehler und unserer Defizite, dann müssen wir ihm danken und JazakAllahu khairan /Jazakillahu khairan sagen, dafür, dass er auf unsere Fehler hingewiesen hat, die wir haben. Denn die Fehler, auf die man nicht hingewiesen wird, können zu unserer Zerstörung und Übertretung führen.


23. Rechtschaffene Menschen, Schüler des Wissens und Gelehrte nach Hause einladen


Die 23. Zutat ist, dass man rechtschaffene Menschen, Schüler des Wissens und Gelehrte nach Hause einlädt. Denn wenn Menschen mit Iman und Menschen mit Taqwa dein Haus betreten, dann füllen sie dein Haus mit Leben und füllen es mit einer guten Rede. Sie geben dir einen Vers aus dem Qur'an, einen Hadith oder weise Worte durch ihr gutes Benehmen und ihren ausgezeichneten Charakter.

Abu Musa al-Asch'ari radiyAllahu anhu berichtet, dass der Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: "Das Gleichnis dessen, der Umgang mit tugendhaften Freunden hat, und dessen, der mit schlechten Freunden Umgang hat, ist wie einer, der Moschus (als Parfüm) hat, und einer, der den Schmelztiegel (eines Schmiedes) anfeuert. Der Besitzer von Moschus könnte dir etwas schenken oder du könntest etwas von ihm kaufen, oder wenigstens könntest du seinen Duft riechen. Was den anderen betrifft, so könnte er deine Kleidung in Brand stecken oder du wirst zumindest Gestank vom Schmelz Feuer einatmen." (Al-Bukhari und Muslim)


24. Das Streben nach einem ausgeglichenen Leben

Die 24. Zutat ist, dass man sich das Ziel setzt, ein ausgeglichenes Leben zu führen. Dies ist ein Problem, was wir alle haben. Wir sollten ein ausgewogenes Leben haben, indem wir uns Zeit für unseren Geist nehmen, islamischem Wissen nachzugehen, uns Zeit für unseren Körper nehmen, bescheiden im Essen und Trinken zu sein und auf die Körperhygiene für ein gepflegtes Aussehen zu achten und uns Zeit für unsere Seele zu nehmen, um verschiedene Arten von Anbetung zu verrichten und uns Zeit für unsere Kinder zu nehmen, um ihnen den Qur'an zu lehren, die Liebe zu Allah, zum Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam, zu den Gefährten radiyAllahu anhum und zu den Muslimen einzupflanzen. Wir müssen nützliche Zeit mit unseren Ehepartnern verbringen.


25. Im Haushalt helfen (gilt insbesondere für den Mann)

Die 25. Zutat ist, dass man eine helfende Hand für Hausarbeiten hat, vor allem schließt das die Männer mit ein. Viele Männer denken, dass es etwas von dem Rang ihrer Männlichkeit herabsetzt, wenn sie sich mit dem Haushalt beschäftigen. Ihr seid nicht besser als der Prophet sallallahu 'alaihi wa sallam! Er nähte seine Kleidung und putzte seine Schuhe. In einem Hadith wird folgendes berichtet:

Al-Aswad berichtete, dass er 'A'ischa fragte:
Was pflegte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu Hause zu tun? "Sie antwortete: Er beschäftigte sich mit dem Anliegen seiner Familie, (d.h. er stellte sich in ihren Dienst,)* und wenn es mit dem Gebet soweit war, begab er sich zum Gebet. (Bukhari)

Aischa radiyAllahu anha sagte: Er war ein Mensch wie jeder andere auch. (Ahmad)



26. Sorgen und Probleme mit den Familienangehörigen teilen

Die 26. Zutat ist, dass man Probleme, die man hat, mit anderen Familienmitgliedern teilt. Vielleicht können sie einem mit einem nützlichen Ratschlag helfen.


27. Die Familie mit in Entscheidungen einbeziehen


Die 27. Zutat ist, dass man Entscheidungen nicht auf eigene Faust fällen, sondern die Familie miteinbeziehen soll. Zum Beispiel: Ich denke, dass das Haus etwas zu klein für uns wird. Was denkst du darüber, wenn wir umziehen würden? Zu welcher Schule sollen wir unsere Kinder schicken? Ich denke darüber nach, meinen Job zu wechseln.

Lasst uns unsere Ideen und Gedanken mit unseren Familien teilen!


28. Doppelmoral vermeiden

Die 28. Zutat ist, dass man Doppelmoral in seinem Privat- und seinem Sozialleben vermeidet. Spiele nicht das Spiel von Jekyll und Hyde. Unterlasse es, draußen eine Persönlichkeit zu haben und im Haus eine andere.


29. Die Wahl eines Wohnsitzes in einem schönen Wohngebiet

Die 29. Zutat ist, dass man seine Wohnung in einem Stadtteil aussucht, das einem hilft, Allah zu gedenken. Ein Haus in der Nähe einer Masjid, einem islamischen Zentrum oder einer Organisation, in der Nähe einer islamischen Schule. Und erkundige dich über die Nachbarn. Ein arabisches Sprichwort besagt: Frage zuerst nach den Nachbarn, bevor du nach dem Haus fragst. Denn das schlimmste, was einem passieren kann, ist, sich mit einem schlechten Nachbarn abzufinden.


30. Die Familie ermutigen und finanziell und psychisch unterstützen, sich Wissen anzueignen

Die 30. Zutat ist, dass man seine Familie ermutigt, sich islamisches Wissen anzueignen und sie finanziell und moralisch zu unterstützen. Vielleicht segnet Allah subhanahu wa ta'ala als Folge deiner Unterstützung dein Haus.

Während der Zeit des Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam gab es zwei Brüder. Einer davon nahm an den Versammlungen des Gesandten Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam teil, um sich Wissen anzueignen. Der andere ging arbeiten, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Dieser kam zum Propheten sallallahu 'alaihi wa sallam und beschwerte sich: Mein Bruder strebt nach Wissen, aber ich bin derjenige, der das Brot nach Hause bringt. Der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam erwiderte: Vielleicht wirst du aufgrund deines Bruders versorgt. (At-Tirmidhi)


Woher können wir wissen, dass wenn wir unsere Kinder darin unterstützen, die Schari'a zu lernen, Schaikh zu werden, Schüler des Wissens zu werden, sie nicht der Segen für unser Zuhause werden?


31. Keine Zeit vergeuden

Die 31. Zutat ist, dass man keine Zeit vergeuden soll. Zeigt Eigeninitiative und macht das beste aus eurer Freizeit!

Ibn Abbas radiyAllahu anhu überliefert, dass der Gesandte Allahs sallallahu 'alaihi wa sallam sagte: "Gesundheit und Zeit sind zwei Gaben, durch die viele Menschen übervorteilt sind."(Al-Bukhari)



32. Eine schöne Zeit mit der Familie verbringen

Die 32. Zutat ist, dass man eine schöne und sinnvolle Zeit mit seiner Familie verbringt und nicht einfach ein routiniertes Leben. Arrangiert zum Beispiel ein wöchentliches Ausgehen, macht eine Spazierfahrt, organisiert ein monatliches Picknick und fahrt jährlich in den Urlaub. Investiert in ein Brettspiel: Spielt Scrabble oder Islam-Trivial. Nutzt die Zeit sinnvoll und sät die Samen für das Glück und die Liebe in der Beziehung.


33. Sich von sündhaften Taten und Worten fernhalten

Zum Schluss die 33. Zutat ist, dass man sich von Taten fernhält, die einen zu Elend und Widrigkeiten führen, und von sündhaften Taten, die zwischen einem und der Familie stehen.

Einer unserer frommen Vorfahren sagte: Ich war Ungehorsam gegenüber Allah außerhalb meines Heimes um dann die Auswirkung dieser Sünde und Übertretung in dem Benehmen meiner Frau und meiner Familie zu sehen.


Und was euch an Unglück treffen mag, es erfolgt auf Grund dessen, was eure Hände gewirkt haben. Und Er vergibt vieles. [Sura Asch-Schura (42) Ayah 30]



(Übernommen aus einem Vortrag von Bilal Dannoun. Originaltitel lautet: 33 ingredients to a happy family." Übersetzt von Umm Rumman bint Muhammad)
by Chadija at 26-02-2008, 07:11 PM
:salambox:

Das es sooooo schön hab ich mir schon 100000000 mal durchgelesenTop

Einleitung

Ein „idealer Mensch“ und gleichzeitig fehlbar zu sein ist kein Widerspruch, da Fehlbarkeit zum Menschsein gehört. Ein „idealer Mensch“ ruht in seiner eigenen Mitte und sieht die Welt nicht durch die Brille seiner Komplexe, er ist daher ausgeglichen und handelt entsprechend. Allerdings kennt er auch seine Schwächen und Fehler, weiß aber mit ihnen umzugehen.

Unser Beitrag handelt von Muhammad (s.a.s) als Ehemann. Die Ehe und die Familie sind der Ort, an dem man so ist wie man ist, wo man sich auf Dauer nicht verstellen kann. Sie sollen auch ein Ort sein, wo man sich entspannen kann, wo man so angenommen werden kann wie man ist, auch mit seinen schwierigen Seiten. Durch die große Nähe zueinander und die Tatsache, dass man dort eben so ist wie man ist, gibt es hier auch viele Konflikte.

Wie war Muhammad (s.a.s) also als Ehemann? Es handelt sich dabei um eine spannende Frage, da er eben nicht nur eine, sondern insgesamt 12 Ehefrauen hatte. Welche Herausforderungen hatte er zu meistern, wie sahen seine Lösungen aus? Jede Frau war eine andere Persönlichkeit mit eigenen Hoffnungen und Erwartungen, alle kamen aus unterschiedlichen sozialen, historischen und geographischen Gegebenheiten.

Auf welche Weise ist der Prophet zum Ehemann geworden?

In seiner Biographie erfahren wir über die unterschiedlichsten Wege zu seinen Ehen:

- Der Prophet ist durch Dritte angesprochen worden (Aischa bint Abu Bakr, Sauda bint Zam’ah)
- Er hat Frauen selbst angesprochen (Safia bint Huyay, Maria, Juwayriyah bint Harith)
- Er hat jemanden geschickt (Umm Salama, Umm Habiba)Frauen haben jemanden geschickt (Maimouna bint al-Harith)
- Er wurde durch den Qur’an verheiratet (Zaynab bint Jahsh)
- Frauen haben ihn selbst angesprochen (Chadija bint Chuwayled)

Seine Frauen waren Persönlichkeiten in den unterschiedlichsten Lebenssituationen:

- Ältere Frauen (Sauda) und jüngere Frauen (Aischa)
- mit Kindern (Chadija, Umm Salama, Umm Habiba) und ohne Kinder (Hafsa, Aischa)
- wohlhabende Frauen (Chadija, Aischa), arme Frauen (Sauda)
- Sklavinnen (Maria) und freie Frauen

Diese Vielfalt zeigt uns, dass es für uns nicht nur eine bestimmte Form der Eheanbahnung gibt und eine Ehe auch nicht nur für einen bestimmte Typ Frau infrage kommt (z.B. jung, gebärfähiges Alter, jungfräulich usw., was viele Männer zur Voraussetzung für eine Partnerwahl machen).

Warum hat der Prophet er so viele Frauen geheiratet?

Der Prophet (s.a.s) heiratete auf zwei Arten, nämlich als Mann und als Gesandter. Als Mann wollte er wie jeder andere Mann heiraten und heiratete eine einzige Frau, nämlich Chadija ®. Alle anderen Frauen heiratete er als Gesandter (nach Chadijas Tod).

Der bekannte ägyptische Prediger Amr Khaled nennt für die Heirat mit mehreren Frauen fünf Gründe:

(1) Einmal heiratete der Gesandte (s), damit der Gemeinschaft diese Religion vollständig bis zum jüngsten Tag erhalten bleibt. Denn in der kritischen Zeit nach dem Tod des Propheten (s.a.s.) musste diese Religion überliefert und weitergegeben werden. Deswegen die Ehe mit der jungen Aischa ® und Hafsa ®, die keine Kinder bekamen und sich ganz der Tradierung des Islam widmen konnten.
(2) Ein weiterer Grund war, den Zusammenhalt des islamischen Staates nach seinem Tod zu festigen. Denn sehr oft brach die Gemeinschaft nach dem Tod ihres Propheten zusammen. Die islamische Gemeinschaft war außerdem in einer Aufbauphase, so dass es notwendig war, dass die vier rechtgeleiteten Kalifen eine feste Beziehung zum Propheten (s.a.s.) hatten. Deswegen heiratete er zwei Töchter von späteren Khalifen Abu Bakr und Omar, die beiden anderen, Uthman und Ali heirateten wiederum drei seiner Töchter. Eine außergewöhnliche Planung für die Zukunft, denn der Prophet (s.a.s.) festigte damit die Grundlagen des Staates, so dass er lange Jahre überdauerte.
(3) Der Gesandte (sa.s.) heiratete Witwen, die sonst keiner geheiratet hätte. Er heiratete Frauen von Märtyrern, die Kinder hatten und alt waren, so dass sie keiner heiraten würde.
(4) Ein weiterer Grund für die Eheschließung des Gesandten (s.a.s.) war die Qur’anische Offenbarung wie bei seiner Ehe mit Zainab Bint Jahsh ®.
(5) Ein weiterer Grund für eine Heirat war, dass die ganze Familie bzw. Stamm der Braut den Islam annahm.

Wir studieren das Leben des Propheten, da er ein Vorbild für uns ist und um etwas aus seinem Leben zu lernen. Wie wir schon erwähnt haben, ist die Familie ein sehr privater Ort, an dem man nicht nur Geborgenheit und Schutz erfährt, sondern auch viele unterschiedliche Konflikte auftreten (zwischen den Generationen, den Eheleuten, unter den Kindern), wo unterschiedliche Erwartungen, Hoffnungen aufeinander treffen und auch Enttäuschungen entstehen. In unserer psychotherapeutischen Praxis haben wir viel mit Konflikten dieser Art zu tun. Was raten wir unseren Klienten, und können wir auch hier aus dem Beispiel des Propheten lernen?

Was raten wir unseren Klienten in ehelichen Konfliktsituationen?

- Sie sollen sich gegenseitig anerkennen in dem, was sie tun (Arbeit, Haushalt, Kindererziehung)
- Sie sollen sich gegenseitig wertschätzen in ihren Eigenarten und ihren Bemühungen, auch wenn diese nicht immer von Erfolg gekrönt sind.
- Sie sollen sich gegenseitig zuhören und dem anderen Gelegenheit geben etwas zu sagen ohne unterbrochen zu werden.
- Sie sollen sich gegenseitig vertrauen und erst einmal davon ausgehen, dass der andere gute Absichten hat und ihm nicht gleich unterstellen, dass er ja eigentlich gar an einem friedlichen Zusammenleben interessiert ist.
- Sie sollen Zuneigung und Liebe zueinander entdecken. Wenn nicht grundsätzliche Hindernisse und eine grundsätzliche Abneigung bestehen, dann hängt die Entwicklung von Liebe und Zuneigung auch sehr von der Bereitschaft ab, diese überhaupt entstehen zu lassen und die liebenswerten Seiten des Ehepartners zu entdecken.
- Sie sollen den Humor in der Ehe nicht zu kurz kommen lassen. Das entspannt manche Situation ohne das Problem zu leugnen.
- Sie sollen viel Zeit miteinander verbringen. Nur so haben sie Gelegenheit, sich gut kennen zu lernen, Dinge gemeinsam zu erleben und eine „gemeinsame Geschichte“ zu entwickeln.
Sie sollen unbedingten Verzicht auf Gewalt üben.

Man muss kein Therapeut sein um zu erkennen, dass diese Punkte sehr wichtig für das Gelingen des gemeinsamen Zusammenlebens der Eheleute sind.

Nun schauen wir einmal, was der Islam zu diesen Umgangsformen sagt:

Folgende allgemeine Prinzipien zum Umgang unter den Eheleuten sind vielen bekannt:

Im Qur’an lesen wir z.B.:
(1) 30:21 „Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er Gattinnen für euch schuf aus euch selber, auf dass ihr Ruhe bei ihnen fändet, und Er hat Liebe und Zärtlichkeit zwischen euch gesetzt.“
(2) 2:187 „Sie sind euch ein Gewand, und ihr seid ihnen ein Gewand.“

In der Sunna finden wir u.a. folgende Überlieferungen:
„Die Vollkommensten im Glauben sind von den Gläubigen die Besten an Charakter und Benehmen, und die Besten von Euch sind die, die ihre Frauen am besten behandeln.“
„Seid gut zu den Frauen; sie sind wie Gefangene in euren Händen.“
Aischa sagte über den Propheten: „Er war gewöhnlich im Dienste seiner Familie. Wenn er aber den Gebetsruf hörte, ging er hinaus in die Moschee.“
Man fragte Aischa, was der Prophet als Erstes tat, wenn er heim kam. Sie antwortete: „Er putzte sich die Zähne.“
„Haltet Euch sauber, denn der Islam ist sauber.“
Der Prophet hat bekanntermaßen nie eine Frau geschlagen.

Diese Überlieferungen sind sehr bekannt und zeigen eher allgemeine Verhaltensprinzipien, die für uns Richtschnur unseres Handelns sein sollen.

Wie sah aber der Alltag im Haushalt des Propheten aus?

Über einige seiner Frauen wissen wir viel, sie waren eindrucksvolle Persönlichkeiten, von denen viel überliefert wurde. Wir erfahren auf diese Weise auch viel über die Beziehung des Propheten zu ihnen. Über andere Frauen wissen wir nur wenig.
Wir haben Anfangs wichtige Formen des Umgangs genannt, die zur Bewältigung schwieriger Situationen und zum Gelingen einer Ehe hilfreich sind. Die genannten Qur’anstellen und Hadithe fordern uns eindeutig zu solchen Umgangsformen auf. Schauen wir einmal, wie der Prophet in konkreten Situationen reagiert hat.

Anerkennen/Wertschätzen

(1) Als er zwei Jahre nach dem Tode seiner geliebten Frau Chadija angesprochen wurde, doch wieder zu heiraten, antwortete er nur: „Wer nach Chadija?“ Hier wird deutlich, dass keine andere Frau einen Platz in seinem Herzen einnehmen konnte.
(2) Einmal sagte der Prophet (s.a.s.): „Die erste von euch, die mir nach meinem Tod folgt, ist die mit den längsten Händen!“ Nach seinem Tode standen die Frauen des Propheten (s) neben einer Wand und streckten ihre Hände aus, um zu erfahren, welche von ihnen die längste Hand besitze. Dabei wollten sie wissen, wer von ihnen als erste nach dem Propheten (s) sterben würde. Als Zainab ® dann als erste nach dem Propheten (s) starb, verstanden sie, welche Bedeutung der Prophet mit der Länge der Hände meinte. Er meinte damit, die großzügigste und freigiebigste Hand, die die meisten Almosen gibt.
(3) Über Aischa: „Nehmt ihr die Hälfte Eurer Religion von dieser Humaira (Aischa).“

Zuhören

(1) Der Prophet (s.a.s.) verbrachte viel Zeit mit Aischa ®, um zu hören, was sie zu erzählen hatte. In einer ihrer sehr langen Geschichten erzählte sie die bekannte Begebenheit von elf Frauen, die sich versprachen, sich gegenseitig ohne Geheimnisse von ihren Männern zu erzählen. Als sie die Geschichte der elften Frau erzählte, sagte sie: „Die elfte Frau hieβ Umm Zar’. Ihr Mann Abu Zar’ hatte sie sehr geliebt und verwöhnt. Sie waren sehr glücklich, doch nach einiger Zeit veränderte sich ihre Beziehung, und er verließ sie.“ Aischa ® war sehr traurig als sie dies erzählte. Der Prophet (s.a.s.) merkte, wie sie von dieser Geschichte berührt war und sagte zu ihr: „Ich bin zu dir wie Abu Zar’ zu Umm Zar’, ich aber werde dich niemals verlassen.“

Vertrauen

(1) Als dem Propheten aufgetragen worden, die Botschaft zu verkünden, kam er zu Chadija und sagte: „Nun ist die Zeit der Ruhe und des Schlafes zu Ende gegangen. Mir ist von Gibril befohlen worden, die Menschen zu ermahnen, Allah anzurufen und ihn allein zu verehren. – Wen soll ich rufen? Und wer wird es annehmen?“ Chadija antwortete ihm entschlossen: „Ich nehme es an, o Mohammed! Rufe mich, ehe du einen anderen rufst! Ich werde mich Dir folgen, Deine Botschaft bestätigen und an Deinen Herrn glauben.“
(2) Der Prophet hat auch Umm Salama in Fragen der Politik u.a.m. um Rat gefragt.

Zuneigung/Liebe entdecken

Im Qur’an lesen wir (4:19): Wenn ihr eine Abneigung gegen sie (die Frauen) empfindet, wer weiß, vielleicht empfindet ihr Abneigung gegen etwas, wo hinein Allah aber viel Gutes gelegt hat. Ein Hadith sagt: „Ein gläubiger Ehemann soll niemals seine gläubige Frau hassen. Wenn er eine bestimmte Angewohnheit von ihr nicht mag, so mag er doch eine andere bei ihr finden, die ihm gefällt.“
Der Prophet hat sich bekanntermaßen nicht gescheut, seine Zuneigung zu seinen Frauen auch öffentlich deutlich werden zu lassen. Hier einige Beispiele:
(1) Viele Jahre nach dem Tod Chadijas ® kam eine Frau vorbei und klopfte an, als der Prophet und Aischa zusammensaßen. Der Prophet sprang auf: „Es ist, als ob ich Chadija an die Tür klopfen höre! Es ist die gleiche Stimme wie die von Chadija ®.“ Er ging hinaus, um nachzusehen, es war wirklich Hala, Chadijas Schwester. Der Prophet (s.a.s.) sagte zu ihr: „Herzlich willkommen, Chadijas Schwester.“
(2) In einer Situation, in der Schlachtvieh verteilt wurde, sagte Muhammad (s.a.s): „Verteilt das unter Chadijas Bekannten!“ Da sagte Aischa: „Immer wieder Chadija! Als ginge dir nur das Bild von Chadija im Kopf herum!“ Der Prophet (s) erwiderte dann: „Oh Aischa, sprich nicht auf diese Weise über Chadija! Ihre Liebe wurde in mein Herz gebracht. Ich liebe denjenigen, den Chadija liebt. Und wer Chadija liebt, den liebe ich.“
(3) Abu Al-A’s Ibn Rabi’, der Ehemann von Zainab, die Tochter Chadijas und des Propheten, war noch kein Muslim, als die Qur’anverse über den Verbot einer Ehe zwischen muslimischen Frauen und nicht-muslimischen Männern offenbart wurden. Daher trennte sich Zainab von ihm. Abu Al-A’s kämpfte gegen den Propheten (s.a.s.) im Feldzug von Badr und wurde gefangen genommen. Seine Frau Zainab war noch in Mekka. Manche Gefangenen kauften sich gegen Lösegeld frei. Abu Al-A’s aber hatte nichts, um sich freizukaufen. Zainab schickte von Mekka etwas zum Freikaufen ihres Mannes. Der Prophet (s) erhielt die Dinge, die Zainab geschickt hatte, und packte sie aus. Da lag Chadijas Halskette. Der Prophet (s) weinte sehr und sagte: „Das ist Chadijas Halskette!“ Er blickte zu seinen Gefährten und sagte: „Wenn ihr es erlaubt, entlassen wir Zainabs Gefangenen und geben ihr die Halskette zurück.“ Die Gefährten erwiderten: „Ja, das machen wir.“ In anderer Überlieferung wurde erzählt, dass die Gefährten auch sehr weinten. Dann sprach der Prophet zu Zainabs Mann und sagte: „Nimm diese Halskette mit und sag zu Zainab, dass ihr Vater ihr befiehlt, Chadijas Halskette zu behalten!“

Humor

(1) Wir wissen, dass der Prophet mit seinen Frauen viel gescherzt hat. Er empfahl es auch jungen Eheleuten, es entkrampft die Atmosphäre.
(2) Einmal waren die Ehefrauen des Propheten (s.a.s.) grob zu Safia ®, weil sie eine Jüdin war. Sie weinte deswegen und ging zum Propheten. Er sah sie weinen und sagte: „Wenn sie das noch einmal zu dir sagen, dann sag: „Wer von euch ist besser als ich, mein Ehemann ist Muhammad (s.a.s), mein Vater Harun, und mein Onkel ist Moses.“
(3) Einmal wollte Aischa ® den Propheten nach seiner Liebe zu ihr fragen. Sie fragte: „Wie ist deine Liebe zu mir? Der Prophet (s) antwortete: „Wie der Knoten in einem Seil. Seitdem fragte Aischa ® den Propheten von Zeit zu Zeit: „Wie geht es dem Knoten? Jedes Mal antwortete er, dass er noch im selben Zustand wäre.
(4) Sauda war bekannt für ihre humorvolle Art, mit der sie den Propheten (s.a.s.) oft zum Lachen brachte. Einmal betete sie mit dem Propheten in der Nacht. Danach stellte sie dem Propheten (s) eine Frage, in der sie auf lustige Weise auf die lange Dauer des Gebetes hinwies: „O Gesandter Allahs, im Gebet haben wir so lange in der Verbeugung innegehalten, dass ich fürchtete, dass das Blut aus meiner Nase fließen könnte. Ich habe dann die Hand vor meine Nase gehalten. Ist mein Gebet noch gültig?“ Der Prophet verstand diesen Scherz und lachte. Da sagte sie: „O Gesandter Allahs, wenn ich mit dir das nächtliche Gebet verrichte, dann verkürze doch die Verbeugungs- und Niederwerfungszeit, damit ich mir nicht an die Nase fassen muss!“
(5) „Im Haushalt des Propheten war Eifersucht nicht zu vermeiden, und er bemühte sich, ihr nicht allzu viel Beachtung zu schenken. Einmal kam er in ein Zimmer, in dem seine Frauen und andere aus der Familie zusammen saßen, und hielt eine Onyxkette in der Hand, die ihm gerade jemand geschenkt hatte. Er hielt sie ihnen vor die Nase und erklärte: „Ich werde sie der geben, die ich am meisten liebe.“ Einige seiner Frauen begannen mit saurer Miene zu tuscheln: „Er wird sie Abu Bakrs Tochter geben“, und als er sie lange genug im Ungewissen gelassen hatte, rief er seine kleine Enkelin Umamah und legte sie ihr um den Hals.“ (M. Lings, Muhammad)

Zeit miteinander verbringen

(1) Wie wir wissen, ist der Prophet viel mit Aischa spazieren gegangen, auch mit ihr um die Wette gelaufen, hat sie auf der Schulter getragen, schaute mit ihr Spiele an.
(2) Von Umm Salama und Hafsa wird überliefert, dass sie viel mit dem Propheten über politische und religiöse Fragen diskutierten.Auf den ersten Blick scheint es nur Harmonie gegeben zu haben, aber Ihr könnt euch vorstellen, dass in einem so großen Haus, in dem mehrere Frauen und auch viele Kinder leben, Konflikte nicht ausbleiben. So erzählte z.B. Maimuna ® einige Details ihres Verhältnisses mit dem Propheten (s.a.s.). Sie sagte: „Ich und der Prophet (s.a.s.) stritten uns um ein Gefäß, in dem wir uns wuschen. Ich wollte das Gefäß und er wollte es ebenfalls.“

Es gab also ganz normale Alltagsprobleme, aber auch größere Konflikte.

Wie ging der Prophet mit Konflikten um?

(1) persönliche Schwierigkeiten

Als der Prophet die erste Offenbarung erhalten hatte, war er so erschüttert, dass er fürchtete, seinen Verstand zu verlieren. In dieser Situation musste er unbedingt jemanden um Rat fragen. Wen wählte er aus? Er ging nicht zu seinem Freund Abu Bakr oder einem gebildeten Weisen seiner Heimatstadt, er lief schnurstracks nach Hause zu seiner Frau, die ihren zitternden Mann mit einem Mantel bedeckte. In der Situation, in dem es für Muhammad (s.a.s) um alles ging, war seine Frau diejenige, die er um Rat fragte.
Auch in späteren Zeiten hat er in schwierigen politischen Situationen Rat bei seinen Frauen gesucht.

(2) Umgang mit Gerüchten

Eine bekannte Begebenheit im Leben des Propheten war der sog. Lügenskandal (Hadith Al-Ifk) um Aischa. Wie bekannt war die 15-jährige versehentlich in der Wüste zurückgeblieben und wurde von einem Nachzügler ins Lager zurückgebracht. Bei den in der Folgezeit entstandenen Gerüchten stand der Prophet trotz seiner Ratlosigkeit auf der Seite seiner Familie und verteidigte die Betroffenen (Aischa/Safwan) auch öffentlich, da keine Beweise vorlagen. Auch machte er Aischa keine Vorwürfe.

(3) Eheliche Konflikte/ Eifersucht

Rückzug
Nach der Schlacht von Chaibar stiegen mit zunehmendem Wohlstand auch die Forderungen der Frauen an den Propheten. Zu selben Zeit herrschte unter ihnen erhebliche Eifersucht auf Maria, die der Prophet oft besuchte. In dieser Situation zog sich der Prophet von allen seinen Frauen zurück und schuf so einen Abstand von diesem Konfliktfeld. Er kündigte Umfang und Dauer der Konsequenz an und ließ seine Frauen nicht im Unklaren. Nachdem der angekündigte Monat verstrichen war, versöhnte er sich mit ihnen und stellte sie nach einer Offenbarung zu diesem Anlass vor die Entscheidung, sich von ihm zu trennen und reichlich versorgen zu lassen oder als seine Frauen ins Paradies zu gelangen.

Vermeidung von Bloßstellung
Eines Tages bereitete Hafsa Essen aus Fleisch und Brot in einem großen Behälter aus Ton vor. Der Prophet (s) freute sich und lud seine Gefährten zum Essen ein. Aischa ® wurde neidisch auf Hafsa und trat mit ihrem Fuß gegen den Behälter. Er zerbrach und das Essen fiel heraus. Der Prophet (s) kniete nieder, sammelte das Essen in den Behälter und sagte: „Eure Mutter wurde neidisch.“ Er ging dann zu Aischa ® und sagte zu ihr: „Aischa, du hast Hafsas Behälter zerschlagen. Bring ihr einen Neuen. Daraufhin sagte sie: „Bitte für mich um Vergebung, Gesandter Allahs.“

Beratung/Schlichtung durch einen (gemeinsam geeinigten) Dritten
Einmal hatte der Prophet (s.a.s.) eine Auseinandersetzung mit Aischa ®. Er fragte sie: „Wer soll zwischen uns richten? Abu U’beidah Ibn Al-Dscharrah?“ Sie antwortete: „Nein, Abu U’beidah ist ein gutherziger Mann.“ Er fragte weiter: „Abu Bakr Assiddiq?“ Sie war mit diesem Vorschlag einverstanden. Der Prophet holte Abu Bakr und sagte zu Aischa ®: „Sprich.“ Sie sagte: „Erzähl du aber nur die Wahrheit.“ Abu Bakr wurde wütend und sagte zu ihr: „Tochter von Umm Rumman! Sagt er denn etwas außer der Wahrheit?“ und wollte sie schlagen. Aischa ® aber versteckte sich hinter dem Propheten (s). Der Prophet rückte vor Abu Bakr und sagte zu ihm: „O Abu Bakr, deswegen haben wir dich nicht geholt.“ Abu Bakr ging fort. Der Prophet (s.a.s.) sagte zu Aischa ®: „Hast du gesehen, wie ich euch auseinander gehalten habe?“ Daraufhin lachte Aischa ®. Abu Bakr hörte ihr Lachen und kehrte zurück. Er sagte: „Lasst mich an eurem Frieden teilnehmen, wie ich an eurem Krieg teilgenommen habe.“

Verzicht auf eigene Wünsche (Marafir)
(1) Aischa ® sagte zu Safia ®: „Siehst du den Propheten (s.a.s.), wie er immer zu Zainab geht, er mag es, bei ihr Honig zu essen, denn Zainab hat immer süßen Honig bei sich.“ Sie wollten erreichen, dass der Prophet Zainab nicht mehr so häufig besuchte. So sagte Aischa ® zu Hafsa ®: „Wenn der Prophet (s) zu dir kommt, sag ihm, dass du den Geruch von Marafir riechst(1). Und wenn er dir sagt, dass er kein Marafir gegessen hat, dann sag ihm, dass er Honig gegessen hat, den eine Biene aus einem Garten geholt hat, wo Marafir wächst. Und wenn er zu mir kommt, dann sage ich ihm das Gleiche.“Als der Prophet (s) dann zu Hafsa ® ging, dann sagte sie zu ihm: „Ich rieche bei dir Marafir.“ Er sagte: „Ich habe kein Marafir gegessen.“ Dann sagte sie: „Dann kann es sein, dass du Honig gegessen hast, den eine Biene aus einem Garten geholt hat, wo Marafir wächst.“. Dann ist der Prophet (s) zu Aischa ® gegangen, die dasselbe wie Hafsa sagte. Darauf hat der Prophet (s) gelächelt und verstanden, was die beiden damit gemeint hatten. Er sagte: „Gut, ich werde keinen Honig mehr bei Zainab essen.“
(2) Als der Prophet (s.a.s.) Maria, die in der Oberstadt von Madina lebte bei einem Besuch in den Räumen von Zainab, die abwesend war, empfing und diese daraufhin dem Propheten Vorwürfe machte, versprach er ihr, keinen Kontakt mehr zu Maria zu haben. Erst als die Verse von Sura at-Tahrim herab gesandt wurden, löste sich der Prophet von diesem sich selbst auferlegten Verbot.

An diesen Beispielen sehen wir, dass der Prophet neben seinen öffentlichen Aufgaben auch mit ganz konkreten Alltagsproblemen konfrontiert war. Sein Umgang damit und seine Konfliktlösungen sind immer noch zeitgemäß und bieten uns auch heute noch wichtige Hilfestellungen zur Lösung unserer Probleme. Auch wir als Therapeuten konnten dabei wertvolle Hinweise und Ideen für unsere Arbeit gewinnen und haben festgestellt, dass auch die moderne Familien- und Paartherapie vom Beispiel unseres Propheten eine Menge lernen kann.


Fußnoten:
(1) Marafir ist eine spezielle Pflanze, die zwar gut schmeckt, aber einen stechenden Geruch hat

Die Autoren: Malika Laabdallaoui ist Psychologin und systemische Paartherapeutin. Ibrahim Rüschoff ist Psychiater. Sie sind gemeinsam Autoren des Buchs "Ratgeber für Muslime bei psychischen und psychosozialen Krisen" (Bonn 2005)

Heul


:wasalambox:
by Chadija at 26-02-2008, 07:05 PM
:salambox:

Stell dir vor die Zeit ist da
Der Tod ist gekommen er ist ganz nah.
Dir ist kalt, dein Herz zittert...
Du fühlst dich nackt und es gewittert.
Du bekommst Angst, weißt nicht mehr wohin
Geblieben sind nur deine Taten und dein Deen.
Du hörst alle um dich herum weinen.
Haben sie Grund wegen dir zu leiden?
Was hast du hinterlassen in deinem Leben?
Wie viel Sadaka/Almosen hast du den Armen gegeben?
Hast du deine Eltern gut behandelt?
Und auch dein Versprechen in Taten umgewandelt?
All die dich lieben beten für dich.
Doch bald lässt dich jeder im Stich
Denn dann stehst du alleine vor Allah
In diesem Augenblick wird dir alles klar
Nun wirst du zu deinem Grabe getragen.
Neben dir liegen Menschen die schon ewig dalagen
Asche wird über deinen Körper gestreut
Du siehst niemanden mehr...hörst nur wie jemand heult
Doch dann wird er auch noch gehen
Du willst es nicht und schreist 'bleib bitte stehen'
Doch er hört dich nicht und geht fort
Sie fragen dich über Gott, 'Wem hast du gedient'?
Was antwortest du??? Du warst ja so blind.
Du denkst 'Hätte ich doch noch mehr für den Islam getan
Warum gehörte ich nicht zu Gottes Untertanen?'
Der Islam gab dir doch das, was du wolltest.
Doch du warst so schwach, sodass du nachts zu den Discos rolltest
Das alles war uns verboten
Das alles stand in den Geboten
Doch nun ist es zu spät!
Dir hilft nur noch Gottes Barmherzigkeit und dein Gebet!
Das alles wird dir klar
Wenn du alleine stehst vor Allah
Deine Tränen sind wie Wasserfälle geflossen
Doch es ist zu spät, die Tür der Reue ist geschlossen!
Alles ist Schwarz, so dunkel wie die Nacht
Doch dann merkst du... du bist aus einem Traum erwacht
Stell dir vor du kannst dein Leben neu beginnen
Du kannst den Preis, das Paradies für dich gewinnen
Denke immer an den Tod, denn er ist ganz nah
Denn niemand von uns weiß, wann wir stehen vor Allah
Die Zeit wird kommen wo ihr viel bereut
Wo euer Herz schmerzt und ihr sehr viel heult
Lasst es nicht soweit kommen gibt euer bestes damit ihr gehört zu den Frommen
Nur Allah führt uns zum Licht...

:wasalambox:
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