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Der Weg zum Lutheraner
#10
(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Warum muss ein Glaube absolut sein?

Entweder, man ist davon überzeugt, dass eine Religon von Gott ist, dann muss man sie auch ganz und absolut nehmen. Oder man ist nicht davon überzeugt, dass sie von Gott ist und dann macht es auch keinen Sinn überhaupt Teile davon zu folgen. Denn man kann ja nicht sagen: Diese Religion/Schrift ist von Gott, ich nehme mir aber trotzdem nur Teile davon, die mir gefallen. Kann so ein Vehalten im Sinne von Gott sein und von Gott akzeptiert werden?

(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Das Christentum war mal absoluter, als es der Islam heut ist. Dadurch war die Welt zur Hölle geworden.

Eine verfälschte Religion kann auch gar nicht bestehen, denn nur die wahre Religion von Gott kann und wird bestehen können und für Frieden und Gerechtigkeit sorgen.

(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Warum kann ich Gott nicht auch als göttliches im Menschen interpretieren?

Weil Gott dann nicht mehr Gott wäre, der Schöpfer aller Menschen. Gott ist allmächtig und ähnelt nicht Seiner Schöpfung. Die Bedeutung Gott, wäre durch so eine Interpretaiton völlig verfälscht und unglabwürdig. Im Quran beschreibt Gott sich: "Sprich: "Er ist Gott, ein Einziger, Gott, der Absolute (Ewige Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, Und es gibt niemanden, der Ihm gleicht. (Sure 112)

(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Ich lebe vor allem nach weltlichen Gesetzen, die beinhalten bereits die wichtigsten Regeln und fast sämtliche Gebote. Darüber hinaus kann das Gesetz Strafen verhängen. Das kann diese Religion nicht.

Menschen sind fehlbar und können keine perfekten Gesetze erlassen. Gott jedoch ist unser Schöpfer, Der Allwissend ist uns am besten kennt und somit die besten und gerechtesten Gesetze für die Menschen machen kann. Wenn man sich also an diese Gesetze hält, so wird man eine gute und gerechte Gesellschaft erreichen können.

(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Mein Leben erscheint mir sehr passabel. Ist es das der Anhänger anderer Religionen auch, dann ist doch alles bestens!

Sicher können wir auf dieser Welt in Frieden leben, auch wenn du den Islam ablehnst, denn es gibt keinen Zwang im Glauben,... aber wie wird dein nächsten Leben sein, wenn du Gottes Botschaft ignoriert hast? Deswegen kann ich dir nur ans Herz legen, dich mit offenem Herzen und Verstand unvoreingenommen mit dem Islam zu beschäftigen. Wenn du dann am Ende immer noch der Meinung bist, dass diese Religon nicht die wahre Religion von Gott ist, dann hast du nichts verloren, indem du sie kennengelernt hast.
#11
(21-09-2012, 01:46 PM)Muslima90 schrieb:
(20-09-2012, 03:50 PM)Bob schrieb: Das Christentum war mal absoluter, als es der Islam heut ist. Dadurch war die Welt zur Hölle geworden.

Eine verfälschte Religion kann auch gar nicht bestehen, denn nur die wahre Religion von Gott kann und wird bestehen können und für Frieden und Gerechtigkeit sorgen.

Ich möchte hier an das Theaterstück des Aufklärers Lessing verweisen:


Die Ringparabel - Nathan der Weise
Der Sultan Saladin steckte in Geldnöten. Daraufhin sollte Nathan ihm die wahre Religion zeigen oder sein Geld hergeben. Nathan erzählte ihm die Ringparabel. In dieser geht es darum, dass ein Vater einen kostbaren Ring besaß und diesen an einen seiner drei Söhne vererben wollte (Diese drei Söhne stehen symbolisch für die Anhänger der Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam). Da der Vater einen Streit in der Familie vermeiden wollte und er seine Söhne alle gleich liebte, ließ er 2 weitere identische Ringe anfertigen und gab jedem seiner Söhne einen. Als der Sultan starb, stritten sich seine Söhne um die Herrschaft des Hauses.

Jeder der drei Söhne glaubte, sein Ring wäre der Wahre. Die Söhne suchten einen Richter auf, der den wahren Ring finden sollte. Doch auch der Richter konnte die Ringe nicht unterscheiden, sie waren alle gleich. Schließlich sagt er, dass sich ihre Kinder in 1000 Jahren wieder treffen sollen, wenn ein weiserer Mann an seinem Stuhl sitzt.


Lessing plädiert für mehr Toleranz.
#12
Krieg und Frieden geht von Menschen aus, nicht von Gott, so meine Überzeugung. Welcher Gott würde den befehlen?

Muslima90 schrieb:
Entweder, man ist davon überzeugt, dass eine Religon von Gott ist, dann muss man sie auch ganz und absolut nehmen. Oder man ist nicht davon überzeugt, dass sie von Gott ist und dann macht es auch keinen Sinn überhaupt Teile davon zu folgen. Denn man kann ja nicht sagen: Diese Religion/Schrift ist von Gott, ich nehme mir aber trotzdem nur Teile davon, die mir gefallen. Kann so ein Vehalten im Sinne von Gott sein und von Gott akzeptiert werden?


Das stimmt für mein Empfinden so nicht, es sei denn, man spricht den Menschen alles Gute ab. Mein Gott verlangt nicht endlose Lippenbekenntnisse, sondern vor allem ein gottgefälliges Leben. Das schließt die zehn Gebote mit ein. Sind sie gut, ist es nicht wichtig, ob sie unverfälscht von Gott übermittelt wurden oder durch die Fehlbarkeit der Menschen zum Guten wurden. Denn Gott lenkt ihre Schritte und eine solche Sicht wäre der Guten Seite der Fehlbarkeit zuzuschreiben. Wir haben die freie Wahl der Religion. Die Katholiken verlangen anderes von ihren Gläubigen, als die Lutheraner. Da gibt es z. B., den Papst. Er ist nur für die Katholiken das Oberhaupt der Kirche. Die Lutheraner akzeptieren keine irdische Instanz zwischen ihnen und ihrem Gott. Und das Christentum kennt das Pharisäertum. Gläubige, die sich äußerlich gottgefällig verhalten, deren Taten und Leben aber nicht gottgefällig ist. Gleich ob in Wort, Schrift oder Handeln. Die Täuscher eben, wie es sie in jeder Religion geben dürfte.

Muslima90 schrieb:
Weil Gott dann nicht mehr Gott wäre, der Schöpfer aller Menschen. Gott ist allmächtig und ähnelt nicht Seiner Schöpfung. Die Bedeutung Gott, wäre durch so eine Interpretaiton völlig verfälscht und unglabwürdig. Im Quran beschreibt Gott sich: "Sprich: "Er ist Gott, ein Einziger, Gott, der Absolute (Ewige Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, Und es gibt niemanden, der Ihm gleicht. (Sure 112)


So wie in meiner. Siehe das erste Gebot. Ich sehe weder in meine Religion noch in deinen Zeilen warum das Gute in Menschen nicht eine göttliche Gabe sein sollte.

Muslima90 schrieb:
Menschen sind fehlbar und können keine perfekten Gesetze erlassen. Gott jedoch ist unser Schöpfer, Der Allwissend ist uns am besten kennt und somit die besten und gerechtesten Gesetze für die Menschen machen kann. Wenn man sich also an diese Gesetze hält, so wird man eine gute und gerechte Gesellschaft erreichen können.


Das setzt voraus, dass die gesetzgebende Religion zur Regierungsform wird. Zu Zeiten, als sie das auch in Europa war, gab es bittere Kriege, unter anderem auch die Kreuzzüge, die sich vermutlich vor allem auf das erste christliche Gebot konzentriert haben dürften. Die Religion bedingt jedoch den Glauben, und der steht dem irdischen Wissen nicht gleich. Gibt es nicht auch islamische Menschen, die sich nicht wohlgesonnen gegenüber stehen? Sunniten und Schiiten zum Beispiel? Sind nicht beide Volksgruppen Muslims? Beide gehören den Islam an und es gibt sicherlich noch weitere.

Muslima90 schrieb:
Sicher können wir auf dieser Welt in Frieden leben, auch wenn du den Islam ablehnst, denn es gibt keinen Zwang im Glauben,... aber wie wird dein nächsten Leben sein, wenn du Gottes Botschaft ignoriert hast? Deswegen kann ich dir nur ans Herz legen, dich mit offenem Herzen und Verstand unvoreingenommen mit dem Islam zu beschäftigen. Wenn du dann am Ende immer noch der Meinung bist, dass diese Religon nicht die wahre Religion von Gott ist, dann hast du nichts verloren, indem du sie kennengelernt hast.


Ich lehne weder den Islam noch die Katholiken oder andere Religionen ab. Und soweit es mir möglich war, habe ich auch im Koran gelesen. Das Gelesene unterschied sich nicht wesentlich von Teilen meines Glaubens -, allerdings fordert mein Glaube nicht die totale Unterordnung des gottgegebenen Verstandes. Dies scheint mir im Islam ebenso der Fall zu sein, wie im früheren Christentum. Dort gab es früher zwei Möglichkeiten. Unterwerfe dich dem Christentum oder stirb. Stimmen meine Informationen, gibt es seitens Allah keine legale Abkehr vom Islam. Insofern stelle ich die Aussage, es gäbe keinen Zwang im Glaube, infrage. Es gibt ihn aber nachweislich im Christentum. Nun möchte ich aber die Religionen nicht gegeneinander aufwiegen, da ich gern wissen möchte, wie es mit dem Menschen hinter dem Islam steht. Sie und nicht Allah oder sein Prophet, bestimmen das Bild des Islams und auch jeder anderen Religion. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht mit den Religionen beschäftigt habe, es ist nur so, dass ich keinen Grund sah, meine infrage zu stellen. Logik taugt zu Religionsfragen nicht zum Argument. Solche Argumente können sehr leicht aufgestellt und widerlegt werden. Alles was es braucht, ist die Fähigkeit zur Erkenntnis der eigenen Fehlbarkeit.

Nun möchte ich gern eine andere Frage los werden. Mir fiel auf, dass Muslims, sobald sie den Propheten erwähnen, eine religiöse Formel einschieben. Mal als eingeklammertes Kürzel, die ich nicht zu deuten weiß -, mal als ganzen Ausspruch wie: (Friede und Segen auf ihm). Auch in Predigten schieben die Sprecher immer mal wieder ähnliches mit ein. Was hat es damit auf sich? Ist dass eine Pflicht oder nur eine Ehrerbietung, welche die Muslims ebenso gut weglassen können? Gibt es eine Quelle, wo ich die Bedeutung der in Klammern eingefügten und abgekürzten Einschübe nachschlagen kann?

l.G.
Bob
#13
(20-09-2012, 10:06 AM)Bob schrieb: Abu rRahman schrieb:
Also mit anderen Worten DU VERMUTEST, es könnte ein Lügner dahinterstecken hinter demjenigen, der behauptet von Gott zu sein? Deine Vermutung ist ja auch berechtigt, jedoch wieso prüfst du nicht einfach nach und erforscht, ob es wirklich so ist wie du vermutest, oder ob die Gesandten Gottes doch die Wahrheit gesagt haben, denn diese Menschen wurden mit Zeichen und Wundern ausgestattet und mit den entsprechenden Beweisen.


Ich schließe es nicht vollkommen aus. Bin ich Gottes Geschöpf, dann bin ich, wie er mich wollte. Gottes Wort lässt sich in praktisch jeder Religion auf den Menschen als Propheten zurück führen. Welcher Mensch ist von gottgleicher Perfektion, dass er frei vom Irrtum ist?

Dass du einfach deine Taten, dem Willen Gottes zuschiebst reicht nicht aus, denn Gott wollte auch dass du eine Intelligenz besitzt und auch einen freien Willen, wo du entscheiden kannst zwischen gut und schlecht. Kein Mensch ist perfekt, jedoch wir folgen nicht den Menschen an sich, sondern den Botschaften, die ihm durch Gott übermittelt wurden, wo diese auch durch Gott geschützt waren, damit dieser Gesandte auch es so rüberbringt, wie es ihm offenbart wurde. Sobald es da etwa einen Fehler gegeben hätte, seitens des Gesandten, würde er von Gott korrigiert werden.

Zitat:Das Christentum kennt viele sogenannte Zeichen und Wunder, gerade ist erst eines durch die Medien gegangen, weil eine arme Seele (?) behauptete, die Madonna sei ihm neben einem jungen Baum erschienen. Ein Beweis? Mein gottgegebener Verstand sagt nein!

Diese Dinge die du jetzt hier erwähnt hast sind bekannt und ich spreche nicht von solchen "Wundern" denn es gibt Dinge, die auch durch Satane hervorgebracht werden können. Solche Erscheinungen sind ein leichtes für Satane, denn diese können sich in Tiere und Menschen umwandeln und erscheinen. Das ist bekannt. Es geht um Dinge, die eindeutig dafür sprechen, dass derjenige Mensch von Gott kommt. Z.B. die präzisen Zukunftsvorraussagen eines Gesandten s.a.w.s. oder Dinge, die eben Satane nicht machen könnten.

Zitat:Es gibt keine empirischen Beweise für irgendeine Religion; deshalb erfordern sie ja den Glauben der Menschen. Ich glaube oder ich glaube es nicht.

Es gibt sie, man muss nur suchen wie gesagt und dann wird Gott einem sie auch geben. Wenn man sich garnicht die Mühe macht und nicht will, dann soll man auch keine Beweise erwarten, denn diese Beweise werden auch gegen einen sein, wenn man die Wahrheit anschliessend nicht akzeptiert.

Zitat:Jeden Menschen sei es freigestellt, denn kommt der Tag, an dem er vor einem möglichen Schöpfer treten soll, so wird er allein Rechenschaft ablegen müssen.

Das sowieso.

Zitat:Niemand verlangt von mir, Gott täglich mehrmals zu huldigen.

Doch, das verlangt dein Schöpfer von dir, der dich erschaffen hat und der am besten weiss, was für dich und deine Seele und Herz gut ist. Sei nicht wie ein Auto, dass dem Autohersteller sagen würde, "Niemand von mir verlangt, dass ich mit Öl fahre" und die Betriebsanleitung die ich in meinem Handschufach habe, daran zweifele ich :)

Zitat:Lebe nach deinem Glauben, dann hast du nichts zu befürchten.

Eine kleine Korrektur...lebe nach dem RICHTIGEN GLAUBEN.


Zitat:Die Welt wurde nicht durch Worte, sondern durch Taten erschaffen - und sie wird nicht durch Worte, sondern durch Taten erhalten.

Nach dem richtigen Glauben zu leben IST EINE TAT.

Zitat:Lebe ich nach den Regeln, benötigt es keine Bekenntnisse.

Von den Regeln ist es, dass man sich auch zu den Regeln BEKENNT und sich keine EIGENEN REGELN MACHT.

Zitat:Wem ist damit gedient, wenn ich nach Beweisen suche, die ich längst kenne und einzuschätzen weiß.

Ich denke nicht, dass du sie kennst, sonst würdest du nicht so reden.


L.G
Abdurrahman
#14
Warum hat Gott dann eine Botschaft/Buch/Religion offenbart? Wenn Er ja angeblich sowieso nicht von den Menschen verlangt, dass sie sich daran halten?

Und Gott verlangt in der Tat keine endlosen Lippenbekenntnisse, sondern Taten. Ohne Taten ist ein Bekenntnis nämlich wertlos. Man kann nicht sagen: Ich bin Muslim, richte mich aber in keiner Weise nach den Regeln Gottes.

Was gut ist, entscheidet jeder Mensch anders für sich. Frag mal einen Nazi, was gut ist... Wer also entscheidet, was gut ist? Natürlich unser Schöpfer, der in der Tat das Gute erschaffen hat. Und Er hat den Menschen die Fähigkeit gegeben dem Guten zu folgen und es zu erkennen oder dem Schlechten zu folgen.

Es ist etwas völlig anderes, wenn man sagt, das Gute im Menschen ist eine Gabe Gottes, als dass man Gott als menschliches Wesen interpretiert, wie du es geschrieben hattest.

Wie ich bereits geschrieben hatte, kann ja auch nur die wahre Religion Gottes Frieden und Gerechtigkeit bringen. Und da das Christentum von Menschen verfläscht worden ist, sind Dinge wie die Kreuzzüge ect entstanden.

Das Schiitentum ist eine kleine Sekte, die sich vom Islam abgespalten hat und von der eigentlichen Botschaft Muhammads, Frieden und Segen auf ihm. Deren Lehren können weder im Quran noch in der Sunnah begründet werden und werden deshalb von den Muslimen abgelehnt.

Der Islam ist so, wie der Prophet Muhammad, Frieden und Segen auf ihm, ihn gebracht und gelebt hat. Das Bild des Islams wird leider oft verzerrt, nicht nur durch die Medien, sondern auch durch Muslime selber, die nicht dem Beispiel des Gesandten folgen und vom rechten Weg abgekommen sind. Der Islam aber ist komplett und perfekt und kann nicht von einzelnen abgeändert werden. Daher ist das authentische Bild des Islam auch nicht der einzelne Muslim.

Zu deiner Frage: Warum wir beim Nennen des Propheten Muhammad, Frieden und Segen auf ihm oder auch auf Arabisch Sallalahu alehy wa salam sagen: Gott sagt in Surah 33: "Wahrlich, Allah sendet Segnungen auf den Propheten, und Seine Engel bitten darum für ihn. O ihr, die ihr glaubt, bittet (auch) ihr für ihn und wünscht ihm Frieden in aller Ehrerbietung."

Der Prophet Muhammad, Frieden und Segen auf ihm, hat gesagt: „Am Jüngsten Tag sind die mir am Nächsten, die auf der Welt, die meisten Segenswünsche gesendet haben.“ Musnad von al-Bazzar)

Muslim berichtet über die Erzählung von Abu Hurayra, dass der Prophet, Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Der, der mir einmal Segensgrüße sendet, dem sendet Allah zehn Segen.“

Es gibt es noch viele weitere Aussagen dies bezüglich.
#15
Abdu rRahman schrieb:
Dass du einfach deine Taten, dem Willen Gottes zuschiebst reicht nicht aus, denn Gott wollte auch dass du eine Intelligenz besitzt und auch einen freien Willen, wo du entscheiden kannst zwischen gut und schlecht. Kein Mensch ist perfekt, jedoch wir folgen nicht den Menschen an sich, sondern den Botschaften, die ihm durch Gott übermittelt wurden, wo diese auch durch Gott geschützt waren, damit dieser Gesandte auch es so rüberbringt, wie es ihm offenbart wurde. Sobald es da etwa einen Fehler gegeben hätte, seitens des Gesandten, würde er von Gott korrigiert werden.


Wie ich das mit meinem Gott regele, so sieht es meine Religion vor, ist allein eine Sache zwischen Gott und mir. Zwischen ihm und mir steht nichts. Mag sein, eines Tages landen wir in einer anderen Welt, aber bis es so weit ist, leben wir in dieser: Nun müsste man nur noch klären, ob es Gottes Wille war, dass sie so ist, wie sie ist, oder ob sie durch Menschenhand so wurde. War es Gott, dann ist alles gut, wie es ist, denn dann entspräche alles seinem Wille; waren es die Menschen, dann sollte man sich einen Kopf machen, ob alles Gut ist, wie es ist. Verstehst du, was ich sagen möchte? Jeder gibt sich seine Erklärung und handelt danach. Meine Meinung muss weder mit der deinen noch mit der eines Gottesmannes, gleich welcher Religion übereinstimmen. Wer immer für meine Existenz verantwortlich ist, der wollte, dass ich einen eigenen Verstand habe, der mir zu einer eigenen Meinung verhilft. Und den nutze ich, ohne immer den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Es ist in allen Religionen so, dass das schlechte immer von Menschen oder dem Teufel ausging, das Gute kam von Gott. Geschieht etwas, was man nicht mit den eigenen Vorstellungen von Gott verbunden bekommt, heißt es, Gottes Wille ist unergründlich. Für mich haben weder Priester noch Prediger göttlichen Status. Irren ist menschlich und sie sind ausnahmslos Menschen. Das ist es, was ich meine, wenn ich schrieb, Religionen werden von Menschen gelebt und deshalb sind Religionen so fehlbar, wie die Menschen, die sie leben. Wer von sich behauptet, er mag fehlbar sein, aber das Wort, welches er verkündet nicht, taugt schon allein deshalb nicht zum Ratgeber für mich und viele andere Menschen mit kritischem Verstand. Weder der Islam noch das Christentum vermag Untaten unter seinen Anhängern zu verhindern. Damit sind Einschränkungen religiöser Macht bereits mehr als gut argumentiert.

Abdu rRhaman schrieb:
Diese Dinge die du jetzt hier erwähnt hast sind bekannt und ich spreche nicht von solchen "Wundern" denn es gibt Dinge, die auch durch Satane hervorgebracht werden können. Solche Erscheinungen sind ein leichtes für Satane, denn diese können sich in Tiere und Menschen umwandeln und erscheinen. Das ist bekannt. Es geht um Dinge, die eindeutig dafür sprechen, dass derjenige Mensch von Gott kommt. Z.B. die präzisen Zukunftsvorraussagen eines Gesandten s.a.w.s. oder Dinge, die eben Satane nicht machen könnten.


Ja, mag sein, dass Satane Tier in Menschen wandeln können, aber erkennt man diese „Tiere“ nicht daran, dass sie weder Vater noch Mutter vorweisen können? Nenne mir eine solche beweiskräftige Weissagung und bedenke, dass diese Gabe auch Nostradamus nachgesagt wird. Ist er etwa ein Prophet? Weissagungen leben von der Interpretation und ab einem gewissen Bildungsstand sollte es mir leicht fallen zu erraten, wie die Welt sich in den nächsten Jahrhunderten verändern wird. Dazu muss ich mich aber auf sie konzentrieren können.

Abdu rRahman schrieb zu den „Beweisen“:
Es gibt sie, man muss nur suchen wie gesagt und dann wird Gott einem sie auch geben. Wenn man sich garnicht die Mühe macht und nicht will, dann soll man auch keine Beweise erwarten, denn diese Beweise werden auch gegen einen sein, wenn man die Wahrheit anschliessend nicht akzeptiert.


Dasselbe könnte ich zurück geben. Akzeptiere nicht ungeprüft, was von Mensch zu Mensch getragen wird, sondern hinterfrage. Das lehrte uns schon Sokrates durch die „drei Siebe“. Nur unkritische Menschen sind willfährige Diener und taugen zur Instrumentalisierung. Beweise gibt es genug, in allen Religionen. Nur suchen muss man sie sich! Jede Religion beansprucht die ungetrübte Wahrheit für sich.

Abdu rRahman schrieb zur täglichen Huldigung Gottes:
Doch, das verlangt dein Schöpfer von dir, der dich erschaffen hat und der am besten weiss, was für dich und deine Seele und Herz gut ist. Sei nicht wie ein Auto, dass dem Autohersteller sagen würde, "Niemand von mir verlangt, dass ich mit Öl fahre" und die Betriebsanleitung die ich in meinem Handschufach habe, daran zweifele ich :)
Nein, mein Schöpfer tut dies nicht. Er ist allgegenwärtig und auch in mir. Dein metaphorischer Vergleich gefällt mir sehr gut! :)


Abdu rRahman schrieb:
Eine kleine Korrektur...lebe nach dem RICHTIGEN GLAUBEN.


Ja, dass sagen sie, die Priester und Prediger aller Religionen. Aber der Glaube kann Wissen nicht ersetzen.

@ Umm Abderrahman schrieb:
bobby bobby bobby
was soll ich dazu noch sagen möge allah swt dich rechtleiten


Nichts sollst du dazu sagen! Ich bin mir und meinem Gott im Reinen. Aber ich danke dir trotzdem für den wohlmeinenden (?) Wunsch.

L.G.
Bob

Muslima90 schrieb:
Warum hat Gott dann eine Botschaft/Buch/Religion offenbart? Wenn Er ja angeblich sowieso nicht von den Menschen verlangt, dass sie sich daran halten?


Ich weiß weder göttliche Handlungen zu erklären noch kann ich beurteilen, wer sich dran hält und wer nicht. Hältst du dich an das Evangelium? Dies beansprucht wie der Islam, der einzig wahrhafte Gottesglaube zu sein. Was nun?

Muslima90 schrieb:
Und Gott verlangt in der Tat keine endlosen Lippenbekenntnisse, sondern Taten. Ohne Taten ist ein Bekenntnis nämlich wertlos. Man kann nicht sagen: Ich bin Muslim, richte mich aber in keiner Weise nach den Regeln Gottes.


Was ich schrieb! Genau als das, verstehe ich unter die Pflicht (?) zum mehrfachen täglichen Gebet. Übrigens in ausdrücklicher Übereinstimmung des für mich zuständigen Priesters. Lippenbekenntnisse zählen nichts! Lebe wie ein Christ.

Muslima90 schrieb:
Was gut ist, entscheidet jeder Mensch anders für sich. Frag mal einen Nazi, was gut ist... Wer also entscheidet, was gut ist? Natürlich unser Schöpfer, der in der Tat das Gute erschaffen hat. Und Er hat den Menschen die Fähigkeit gegeben dem Guten zu folgen und es zu erkennen oder dem Schlechten zu folgen.


Dass jeder Mensch für sich etwas entscheidet, gilt allenfalls für persönliche Dinge. Für die Gesellschaft bedeutsame Entscheidungen sollten kulturelle Umstände berücksichtigen. Es hängt also immer von der Ebene ab, welche Einflüsse auf Entscheidungen einwirken. Die Nazis haben niemanden erlaubt, eigene Entscheidungen zu treffen! Sie forderten absolute Unterwerfung. Alles andere endete in einem der allgemein bekannten Lager. Wo waren da die Schöpfer der Opfer? Was half es ihnen für dieses Leben, wenn sie ins Paradies kommen? Es gibt Situationen, in denen der Mensch sich selbst helfen muss. Das ist eine Frage der Evolution, nicht der Religion. Gut und Schlecht kennen keine Allgemeingültigkeit. Was für den einen Gut ist, kann schon für den nächsten extrem schlecht sein. Egal ob göttlich oder weltlich.

Muslima90 schrieb:
Es ist etwas völlig anderes, wenn man sagt, das Gute im Menschen ist eine Gabe Gottes, als dass man Gott als menschliches Wesen interpretiert, wie du es geschrieben hattest. Wie ich bereits geschrieben hatte, kann ja auch nur die wahre Religion Gottes Frieden und Gerechtigkeit bringen. Und da das Christentum von Menschen verfläscht worden ist, sind Dinge wie die Kreuzzüge ect entstanden.


Wenn du es so auslegen möchtest, kann ich damit leben. Menschen sind Gottes Geschöpfe, warum sollte er ihnen nicht auf etwas mit auf dem Weg gegeben haben? Außerdem, wo ist denn der Unterschied zwischen dieser Aussage und dem Verständnis, dass Muslims offenbar ihrem Iman entgegen bringen? Wenn ein Muslims sagt, der Mensch sei fehlbar und sich gleichzeitig VOLLKOMMEN auf das Wort seines Imane verlässt, als wäre es das Wort Gottes, weil der Iman ja das unverfälschte Wort Gottes verkünde, dann überträgt dieser Muslim die behauptete Unfehlbarkeit des Korans defacto auf die Prediger! Möge sich jeder selbst Beispiele suchen, wo diese Form des Fundamentalismus überall schon vorgekommen ist und was am Ende bei raus gekommen ist. Die Kreuzzüge sind ein gutes Beispiel für die Analogie zwischen Islam und Christentum. Die Kreuzritter waren von der göttlichen Pflicht überzeugt, den wahren Glaube in den Rest der Welt tragen zu müssen. Gleich welche Entwicklungsphase des Christentums man aufgreift, im Islam finden sich die passenden Analogien, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Rest steht dem Muslims noch bevor.

Wichtig! In der Aussage, der Islam sei die einzig wahre Religion und das Christentum verfälscht, liegt die Wurzel zur Aussage, der Islam sei eine intolerante Religion!

Muslima90 schrieb:
Das Schiitentum ist eine kleine Sekte, die sich vom Islam abgespalten hat und von der eigentlichen Botschaft Muhammads, Frieden und Segen auf ihm. Deren Lehren können weder im Quran noch in der Sunnah begründet werden und werden deshalb von den Muslimen abgelehnt.


Gut, dass du das erwähnst. Bringen Muslime z. B., die Zahl der dem Islam anhängenden Menschen ins Spiel, erliegen sie entweder ihrem Wissensmangel oder neigen zur Übertreibung. Anfang der Woche erst hat eine als aufgeklärt geltende muslimische Journalistin erklärt, es gäbe Ca. 1.6 Milliarden Menschen in der Welt, die dem Islam angehören und dass das in etwa ein Drittel der Weltbevölkerung ausmache. In den als 1.6 Milliarden erfassten Muslimen sind jedoch sämtliche dem Islam zugerechneten Läger enthalten und selbst die müsste dann noch um rund 700 Millionen höher liegen, um auf ein Drittel der Weltbevölkerung zu kommen, da diese nicht knapp 5 Milliarden, sondern ein Hieb mehr als 7 Milliarden beträgt! Wie dem auch sei, religiöse Zensur ist keine Frage der Mehrheiten, welche eh nur in Demokratien gelten, sondern eine Frage der Kultur und des geltenden Rechtssystems. Stimmen deine Aussagen, dann gehört z. B. die Mehrheit der iranischen Bevölkerung nicht dem Islam an, bzw. wären sie keine Muslims.

Muslima90 schrieb:
Der Islam ist so, wie der Prophet Muhammad, Frieden und Segen auf ihm, ihn gebracht und gelebt hat. Das Bild des Islams wird leider oft verzerrt, nicht nur durch die Medien, sondern auch durch Muslime selber, die nicht dem Beispiel des Gesandten folgen und vom rechten Weg abgekommen sind. Der Islam aber ist komplett und perfekt und kann nicht von einzelnen abgeändert werden. Daher ist das authentische Bild des Islam auch nicht der einzelne Muslim.
Nicht alles unterliegt einem Zerrbild, einiges davon entspricht auch der selbst von aufrechten Muslims verbreiteten Lehren.


Sie werden hier allerdings anders aufgefasst. Dass was wir hier Zerrbild nennen, ist mit diesem Begriff leider nicht zutreffend beschrieben. Ich kann nicht wissen, ob die Muslims nicht in der Lage oder nicht Willens sind, zu erkennen, was bereits im Gange war und was jetzt abemrals losgetreten wurde.

Deine Aussage …:
„Der Islam aber ist komplett und perfekt und kann nicht von einzelnen abgeändert werden. Daher ist das authentische Bild des Islam auch nicht der einzelne Muslim.“.

… magst du im frommen und besten Sinne als gläubige Muslima getroffen haben und ähnlich hört man es von Muslimen täglich tausendfach, wenn man hinhört. Für Muslime vermutlich normal und unverfänglich. Für Nichtmuslime klingt das wie: Es gibt nichts zu bereden, weil wir nach den perfekten Gesetzen des Korans handeln!

Für westliches Denken schließt sich eine einfache Kausallkette: Muslime aller Welt fühlen sich einem gesamtislamischen Lager verpflichtet, sie handeln nach dem PERFEKTEM Gottes Wort, dem Koran und sonst nichts! Was bisher geschah, entspricht dem Islam. Denn es waren deren Gelehrte (Imane?), welche die jüngsten Aufstände losgetreten haben! Die Reaktionen wurden in der UN bereits angekündigt und sind in Vorbereitung. Schlimmer geht’s nimmer, denn soo vieles ließe sich einfach aufklären, wenn beide Seiten mal versuchen würden, die jeweils andere Kultur etwas besser zu verstehen.

Muslima90 schrieb:
Zu deiner Frage: Warum wir beim Nennen des Propheten Muhammad, Frieden und Segen auf ihm oder auch auf Arabisch Sallalahu alehy wa salam sagen: Gott sagt in Surah 33: "Wahrlich, Allah sendet Segnungen auf den Propheten, und Seine Engel bitten darum für ihn. O ihr, die ihr glaubt, bittet (auch) ihr für ihn und wünscht ihm Frieden in aller Ehrerbietung."
Der Prophet Muhammad, Frieden und Segen auf ihm, hat gesagt: „Am Jüngsten Tag sind die mir am Nächsten, die auf der Welt, die meisten Segenswünsche gesendet haben.“ Musnad von al-Bazzar)
Muslim berichtet über die Erzählung von Abu Hurayra, dass der Prophet, Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Der, der mir einmal Segensgrüße sendet, dem sendet Allah zehn Segen.“
Es gibt es noch viele weitere Aussagen dies bezüglich.


Vielen Dank für die Erklärung. Nun weiß ich damit wenigstens was anzufangen. Für ungeübte Augen und Ohren kommt es ziemlich schräg rüber, wenn ein Schreiber oder Sprecher ständig solche Formeln einschiebt. Hat ein bisschen was von einem Beliebtheitswettbewerb, oder?
:)

L.G.
Bob
#16
bismillah

(27-09-2012, 01:41 PM)Bob schrieb: Wie ich das mit meinem Gott regele, so sieht es meine Religion vor, ist allein eine Sache zwischen Gott und mir. Zwischen ihm und mir steht nichts. Mag sein, eines Tages landen wir in einer anderen Welt, aber bis es so weit ist, leben wir in dieser: Nun müsste man nur noch klären, ob es Gottes Wille war, dass sie so ist, wie sie ist, oder ob sie durch Menschenhand so wurde.

Alles ist Gottes Wille, nur das heisst nicht, dass Gott dafür verantworlich ist. Ohne Seinen Willen und Seiner Erlaubnis kann nichts geschehen. Aber für die Taten, die man gegen den Willen Gottes tut, sind wir selber verantwortlich. Den Willen Gottes muss man richtig verstehen, denn Gott erlaubt und erschafft etwas durch seinen Willen, ob gut oder schlecht, d.h. jedoch nicht, dass er auch zugleich eine Sache mag und liebt.


Zitat:War es Gott, dann ist alles gut, wie es ist, denn dann entspräche alles seinem Wille; waren es die Menschen, dann sollte man sich einen Kopf machen, ob alles Gut ist, wie es ist.

So einfach ist es nicht, denn es ist nicht alles gut und TROTZDEM ist es Gottes Wille. Schlussendlich aber, wird die Gerechtigkeit wieder hergestellt am Tage des Gerichts und jeder bekommt das, was er verdient hat. Auch diejenigen, die gegen den Willen Gottes gehandelt haben und nicht im Einklang waren mit Seinem Willen, )den Er auch verlangt hat von den Menschen)und somit Unheil auf Erden gestiftet haben.

Zitat:Wer immer für meine Existenz verantwortlich ist, der wollte, dass ich einen eigenen Verstand habe, der mir zu einer eigenen Meinung verhilft. Und den nutze ich, ohne immer den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

Ja, der wollte dass du den benützt und mit deinem Verstand erkennst, dass du dich DEM WILLEN GOTTES HINGEBEN SOLLTEST, da sich alles im Universum SEINEN GESETZEN und Seinem Willen schon unterworfen ist und es der falsche Weg wäre, sich entgegen dem zu stellen, was Gott offenbart hat und von uns möchte.


Zitat:Es ist in allen Religionen so, dass das schlechte immer von Menschen oder dem Teufel ausging, das Gute kam von Gott. Geschieht etwas, was man nicht mit den eigenen Vorstellungen von Gott verbunden bekommt, heißt es, Gottes Wille ist unergründlich.

Wie schon gesagt, alles ist von Gott bestimmt, ob gut oder schlecht und alles wird von IHM erschaffen, die Verantwortung aber trägt der Mensch für seine Tat alleine.

Wo auch immer ihr seid, der Tod ereilt euch doch, und wäret ihr in hohen Burgen. Und wenn ihnen Gutes begegnet, sagen sie: "Das ist von Allah"; und wenn ihnen Schlimmes begegnet, sagen sie: "Das ist von dir." Sprich: "Alles ist von Allah." Warum verstehen denn diese Leute kaum etwas von dem, was ihnen gesagt wird?[4:78]Was dich an Gutem trifft, kommt von Allah, und was dich an Schlimmem trifft, kommt von dir selbst. Und Wir haben dich als einen Gesandten zu den Menschen entsandt. Und Allah genügt als Zeuge.[4:79]


Zitat:Für mich haben weder Priester noch Prediger göttlichen Status.

Das haben sie auch nicht. Wie kommst du darauf?


Zitat:Irren ist menschlich und sie sind ausnahmslos Menschen. Das ist es, was ich meine, wenn ich schrieb, Religionen werden von Menschen gelebt und deshalb sind Religionen so fehlbar, wie die Menschen, die sie leben.

Religionen werden von Menschen gelebt, aber davon sprechen wir nicht. Wir sprechen von der RELIGON DIE VON GOTT OFFENBART WURDE. Ist etwa die OFFENBARUNG von einem MENSCHEN ODER VON GOTT? D.h. wir folgen nicht, die Taten der Menschen die nicht im Einklang mit der Offenbarung sind, sondern DER OFFENBARUNG, die eben von Gott ist und fehlerlos.

Zitat:Wer von sich behauptet, er mag fehlbar sein, aber das Wort, welches er verkündet nicht, taugt schon allein deshalb nicht zum Ratgeber für mich und viele andere Menschen mit kritischem Verstand.

Wo ist das Problem? Nur weil der Mensch an sich Fehler macht, heisst nicht, dass die Offenbarung auch Fehler beinhaltet.


Zitat:Weder der Islam noch das Christentum vermag Untaten unter seinen Anhängern zu verhindern. Damit sind Einschränkungen religiöser Macht bereits mehr als gut argumentiert.

Und was hat das jetzt mit der RELIGION die von Gott offenbart ist zu tun? Ausserdem widerspruchst du dir hier selber, denn du folgst ja als Lutheraner auch einer Religion, bist jedoch auf der anderen Seite dagegen!? Kannst du mir das mal erklären?





Zitat:Ja, mag sein, dass Satane Tier in Menschen wandeln können, aber erkennt man diese „Tiere“ nicht daran, dass sie weder Vater noch Mutter vorweisen können?

Vielleicht hast du mich falsch verstanden. DIE SATANE SELBER können sich in ein TIER oder einen Menschen verwandeln. Und ich verstehe auch nicht deine Frage wegen Mutter und Vater. Was hat das damit zu tun?



Zitat:Nenne mir eine solche beweiskräftige Weissagung und bedenke, dass diese Gabe auch Nostradamus nachgesagt wird. Ist er etwa ein Prophet? Weissagungen leben von der Interpretation und ab einem gewissen Bildungsstand sollte es mir leicht fallen zu erraten, wie die Welt sich in den nächsten Jahrhunderten verändern wird. Dazu muss ich mich aber auf sie konzentrieren können.

Das ist ein falsches Argument mit Nostradamus, denn wie du selber weisst, Nostradamus und seine "Weissagungen" sind nicht präzise und sind eine Intepretationssache und deshalb "verschlüsselt". Die Zukunftsaussagen der Gesandten sind PRÄZISE und nicht verschlüsselt. Aussedem Nostradamus hat von sich nicht behauptet ein PROPHET zu sein, sondern eher ein Wahrsager und wie die Wahrsager ihre Aussagen machen, darüber hat uns der Gesandte s.a.w.s. auch berichtet:

Hier ein Text über die Zukunftsaussagen des Gesandten Gottes:
Zukunftasaussagen des Gesandten s.a.w.s.


Übrigens im AT steht:

5Mose 18 Vers 21-22
21 Ob du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat?
22 Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN, und es wird nichts daraus und es kommt nicht, das ist das Wort, das der HERR nicht geredet hat, darum scheue dich nicht vor ihm.


Zitat:Dasselbe könnte ich zurück geben. Akzeptiere nicht ungeprüft, was von Mensch zu Mensch getragen wird, sondern hinterfrage. Das lehrte uns schon Sokrates durch die „drei Siebe“. Nur unkritische Menschen sind willfährige Diener und taugen zur Instrumentalisierung. Beweise gibt es genug, in allen Religionen. Nur suchen muss man sie sich! Jede Religion beansprucht die ungetrübte Wahrheit für sich.


Ja dann verstehen wir uns in diesem Punkt. Jede Religion beansprucht die Wahrheit zu sein, aber nicht jede ist die Wahrheit, genau DESHALB sage ich dir ja man soll alles prüfen und suchen. Ich habe bei dir eher das Gefühl, dass du eher nicht suchst...

Zitat:Abdu rRahman schrieb zur täglichen Huldigung Gottes:
Doch, das verlangt dein Schöpfer von dir, der dich erschaffen hat und der am besten weiss, was für dich und deine Seele und Herz gut ist. Sei nicht wie ein Auto, dass dem Autohersteller sagen würde, "Niemand von mir verlangt, dass ich mit Öl fahre" und die Betriebsanleitung die ich in meinem Handschufach habe, daran zweifele ich :)
Bob:
Nein, mein Schöpfer tut dies nicht. Er ist allgegenwärtig und auch in mir. Dein metaphorischer Vergleich gefällt mir sehr gut! :)

Ja mein Vergleich gefällt dir zwar aber du ZWEIFELS IMMER NOCH AN DER BETRIEBSANLEITUNG und sagst "Niemand von mir verlangt, dass ich mit Öl fahre". Du gehst hier einfach nach Gefühl und das Gefühl kann täuschen. Das Gefühl alleine reicht nicht, sondern man muss schon ALLE GEGEBENEN SINNE die Gott einem gegeben hat richtig einsetzen, damit man zur Wahrheit kommt und nicht einfach seinen eigenen Neigungen folgen.

Zitat:Abdu rRahman schrieb:
Eine kleine Korrektur...lebe nach dem RICHTIGEN GLAUBEN.


Ja, dass sagen sie, die Priester und Prediger aller Religionen. Aber der Glaube kann Wissen nicht ersetzen.

Ich sage auch nicht, dass du OHNE WISSEN glauben sollst.

Bezeugt hat Allah, daß kein Gott da ist außer Ihm Selbst; und die Engel und die Wissenden (bezeugen es); Er sorgt für die Gerechtigkeit. Es ist kein Gott außer Ihm, dem Allmächtigen, dem Allweisen.[3:18]

Sprich: "Das ist mein Weg: Ich rufe zu Allah; ich und diejenigen, die mir folgen, sind uns darüber im klaren (Wissen). Und gepriesen sei Allah; und ich gehöre nicht zu den Götzendienern."[12:108]



Zitat:Ich weiß weder göttliche Handlungen zu erklären noch kann ich beurteilen, wer sich dran hält und wer nicht. Hältst du dich an das Evangelium? Dies beansprucht wie der Islam, der einzig wahrhafte Gottesglaube zu sein. Was nun?

Obwohl dies eigentlich an Muslima90 gerichtet ist, will ich das doch noch erklären und der Rest soll sie dann machen inschaallah.

Erstmal WELCHES EVANGELIUM? Es gibt 4 davon im NT. Und es gibt auch noch dutzende die nicht kanonisiert wurden. Das Evangelium NACH JESUS jedoch, gibt es leider nicht zugänglich. Der Islam bestätigt die Offenbarung an Jesus und wir akzeptieren es, so wie wir alle Gesandten Gottes akzeptieren einschliesslich Jesus, Moses und MUHAMMED s.a.w.s.

Akzeptierst DU Muhammed s.a.w.s. als Gesandten Gottes?
#17
Hallo Abdu rRahman,

zur Verantwortlichkeit seiner Taten stimmen wir überein, sofern du die Feststellung von Muslima90 berücksichtigst. Ich neige zum Agnostiker. So wird Glaube in meiner Kultur verstanden und gelebt. Marcel K hat das in seinen Beiträgen überaus treffend erklärt, wie „Glaube“ im Christentum allgemein verstanden wird. Kann sein, muss aber nicht, muss jeder mit sich und SEINEM Gott selbst abmachen. Dritten steht kein Urteil zu! Urteile nicht, auf dass du nicht verurteilt wirst!

Wie dem auch sei, bei meinem Eintreffen war ich auf der Suche nach den Menschen hinter dem Islam, diese habe ich hier aber nicht gefunden. Ich habe hier lernen müssen, dass der Islam das einzig wahre Wort Gottes verkündet, dass alle anderen Religionen die Legitimität abgesprochen wird, dass der Koran dem Muslim unendliche Weisheit und alle Antworten dieser Welt liefert und dass der Islam wörtlich gelebt wird -, ganz wie das Christentum im Europa des Mittelalters. Unsere religiösen Erfahrungen interessieren keinem Muslim -, und daran wird sich dem gewonnenen Eindruck nach, kaum was ändern, bis die Muslioms alle schmerzlichen Epochen selbst durchlebt haben. Und das ist ihr gutes Recht! Bis dahin bleibt zu hoffen, dass die Lebensgrundlage des arabischen Raumes nicht dem Fundamentalismus zum Opfer gefallen oder einfach versiegt ist.

Die wenigen Tage hier im Forum und die gemachten Erfahrungen haben mich gelehrt, dass der Islam nicht mit dem irdisch – freiheitlichen Denken meiner Kultur vereinbar zu sein scheint. Wer sich nicht unterwirft, stört, ist ein Hetzer oder was auch immer. Das geht mit meinem Empfinden nicht überein. Also harren wird er Dinge, die da kommen werden und hoffen, dass am Ende beide Kulturen klarer sehen werden. Abschließend danke ich dir, Abdu rRhaman und Muslima90 für die gezeigte Geduld mit mir und der zumindest in Teilen vorhandenen Gesprächsbereitschaft. Auch wenn sie mich am Ende völlig desillusionierte, so war sie alle Mal eine interessante Erfahrung und sinnvoller, als sich widerspruchslos dem aktuell herrschenden Mainstream zu ergeben. Ich denke, ich habe hier nichts zu suchen. Fundamentaler Glaube ist nicht mein Ding und einen Maulkorb habe ich noch nie akzeptiert. Deshalb bitte ich darum, meinen Account hier wieder zu löschen und wenn es eurem religiösen Wohlbefinden zuträglich ist, könnt ihr dasselbe auch mit meinen Beiträgen tun. Zum Teil sind sie ja schon zensiert.

Abschließend zu deiner Frage: Ob ich Muhammed als Gesandten Gottes akzeptiere.
Ich akzeptiere, dass er für dich und alle Muslims der Gesandte ihres Gotte ist - Er ist aber nicht Teil meiner Religion!

Ich hätte eine ebenso unfaire Frage für dich. Akzeptierst du, dass die Verfassung meiner Kultur über den Gesetzen des Korans stehen, solange du in einer wesltichen Demokratie lebst? Keine Angst! Ich erwarte keine Antwort, sie war eher rethorischer Natur!

Friede mit allen, die diesen Gruß von einem Lutheraner entgegen nehmen dürfen.
L.G.
Bob
#18
(29-09-2012, 02:52 PM)Bob schrieb: Deshalb bitte ich darum, meinen Account hier wieder zu löschen und wenn es eurem religiösen Wohlbefinden zuträglich ist, könnt ihr dasselbe auch mit meinen Beiträgen tun. Zum Teil sind sie ja schon zensiert.

Es kann einfach nicht sein, dass man Meinungen - solange sie nicht beleidigen und zu Gewalt ausrufen - zensiert. Über das Verhalten einiger Moderatoren (ich weiß nicht wer, was, wann gelöscht hat) bin ich zutiefst enttäuscht. Hier lesen sehr viele Suchende, die den Islam und Muslime verstehen wollen. Wenn der Dialog aber nur einseitig ist, so machen sich die Muslime hier kein Gefallen. Denn ist unterstreicht viele Vorurteile, welche in den Medien postuliert werden.

Eigentlich müssten alle hier lesenden User gegen eine solche Entwicklung sein - denn der Verlust eines Gesprächspartners, welcher nicht beleidigt aber hartnäckig und sachlich diskutieren möchte - ist eine Bereicherung für uns Alle, für Verständnis, Bekenntnis und Toleranz! Drum schlagt keine Hand aus, die Euch ausgestreckt wurde.
  


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